Donnerstag, 21. März 2013

Von Kathmandu nach Kuala Lumpur 21.03.2013

Ich konnte irgendwann wieder nicht mehr schlafen und habe so die Zeit ein bisschen genutzt, um ein paar Fotos auf den Blog zu laden. Nachdem ich meine Sachen zusammengepackt habe und mein Backpack, mit all meinen Sache , nun wieder ein Zentner wiegt, bin ich mit dem Taxi zum International Airport gefahren. Der Taxifahrer war wirklich sympathisch und die Fahrt sehr angenehm.
Als ich auf dem Flughafen ankam, war ich überrascht wie klein und alt er war.
Es waren nicht sehr viele Menschen da, was wohl daran liegt, dass nur sehr wenige Flüge von Kathmandu aus gehen. Das Einchecken ging ziemlich schnell und die Sicherheitsüberprüfung war lächerlich.
Ich wollte mir dann in einem der Shops für meine letzten Rupie noch etwas zu Essen kaufen, aber selbst auf der Flughafen von Kathmandu hat überteuerte Preise. So habe erst mal nur ein Mango-Trinkpäckchen.
Im Shop wurde ich dann von der Seite angesprochen und ich war ganz erstaunt, denn es war Dan, den ich gestern in der Nähe vom Durbar Square kennengelernt hatte. So ein Zufall wiedermal! Und auch sein Flug sollte nach Kuala Lumpur gehen...
Wir haben uns dann zusammen hin gesetzt und Dan hat mir sogar noch 100 Rupien gegeben und ich hab noch Kekse kaufen können.
Dann haben wir uns die Zeit mit Kartenspielen vertrieben und ich habe wieder ein echt cooles Kartenspiel gelernt. Indem ich sie aufschreibe, hoffe ich mich später noch daran erinnern zu können. Das Spiel hieß Kabu. Jeder Spieler hat 4 Karten bekommen und sie in einem Quadrat vor sich hingelegt, dann die unteren zwei angeguckt und sich gemerkt. Ziel der Spieles ist es unter 5 Punkte zu kommen. Dabei zählen Asse 1 Punkt, der rote König 0 Punkte, Bube und Dame 10.
Wenn man an der Reise ist, kann man eine Karte vom Stapel angucken und entweder wieder ablegen oder gegen eine seiner Karten austauschen. Wenn man sie direkt ablegt und es eine 7 oder 8 ist, darf man eine seiner Karten angucken. Ist es eine 9   oder 10, so darf man eine Karte des Anderen angucken. Bei einem Buben oder einer Dame kann man eine seiner Karten mit der eines Anderen austauschen, aber ohne sie anzusehen. Bei einem schwarzen König kann man sie tauschen und sie vorher ansehen.
Wenn man eine Karte zieht, die identisch mit einer ist, die man hat, dann kann man beide schnell hintereinander ablegen. Legt jedoch ein anderer Spieler seine Karte zuerst drauf, hat er Vorrecht. Auch wenn man weiß, dass ein anderer Spieler eine passende Karte hat, kann man seine schnell drauflegen und ihm dafür eine von sich geben. Wenn man meint unter 5 Punkte zu haben, kann man Kabu sagen, die anderen Spieler können noch eine Runde weiterspielen und dann wird gezählt. Klingt erst mal kompliziert, ist aber ein total cooles Spiel, bei dem man überlegen muss und welches echt Spaß macht!
Wir sind dann noch einmal durch eine "Sicherheitskontrolle" und haben uns gerade in der Nähe des Gates zum Spielen hin gesetzt, als wir Laurie aus den Niederlanden kennengelernt haben. Sie hat dann auch mitgespielt und so haben wir uns die lange Wartezeit vertrieben.
Gegen 12.30 Uhr ging es dann endlich ans Boarding, obwohl der Flug schon 12.20Uhr gehen sollte.
Das Flugzeug von Malaysia Airlines war super neu und man hat sich gleich wohl gefühlt. Laurie konnte ihren Platz tauschen und saß dann neben mir. Im Flugzeug wurden Erdnüsse und gleich ein Saft gereicht. Das war total gut...und obwohl ich sonst nie Erdnüsse gegessen habe, haben die wirklich gut geschmeckt.
Ich habe dann den Film "Life of Pi" gesehen, welcher nicht schlecht war und zum Nachdenken angeregt hat.

Zum Essen gab's dann Hähnchencurry, welches aber auf Grund der Knochen an den Fleischstücken nicht mein Fall war. Das Brötchen und der Apple Crumble haben dann aber zumindest satt gemacht.
Gegen 20.00Uhr sind wir in Kuala Lumpur gelandet und nach der Zeit in Indien und Nepal war es so ungewohnt, etwas so modernes zu sehen. Der Flughafen war wirklich der Hammer, absolut neu, free wifi, große Bänke zum Schlafen, viele Shops, Fernseher und und und.
Dan, Laurie und ich sind dann zu Burger King und wir haben uns dort zum Karten spielen an einen Tisch gesetzt. Haben dann bestimmt drei Stunden gespielt, bis Dan zu seinem Flieger musste.


Habe mich dann auch von Laurie verabschiedet und bin mit dem Airtrain in das Main Building des Flughafens gefahren, da dort nicht so viele Shops waren und ich dort bessere Schlafmöglichkeiten gesehen habe.
Hab dann auch eine perfekte Bank am Fenster gefunden und es mir dort bequem gemacht. Das Wifi war super schnell und ich konnte einige Blogseiten des Treks mit Fotos vervollständigen.
Gegen Mitternacht hab ich mich dann zum Schlafen hingelegt. Habe vorher mein Daypack mit einem Schloss verschlossen und dann mit meinem Karabinerschloss an meine Hand angeschlossen, damit nix geklaut wird.


Ich hatte aus dem Flugzeug das Kissen und die Decke mitgenommen und so ein echt passables Nachtlager. Mit Hilfe meiner Ohrstöpsel hab ich die Flughafenansagen ausgeblendet und war gerade eingeschlafen, als ein Wachmann mich geweckt hat und meinte, dass dieser Teil des Flughafens ab 01.00Uhr geschlossen wird.
An der Information hab ich dann einen Tipp bekommen, wo man sich am besten aufhalten könnte. Ich musste wieder mit dem Airtrain ins andere Gebäude und dort habe ich dann neben einigen anderen Travellern auf einer Bank genächtigt.
Auf der Seite www.sleepingairports.net wurde Kuala Lumpur zum fünft besten Flughafen weltweit zum Übernachten gewählt und insgesamt war es wirklich recht angenehm, obwohl man natürlich trotzdem nicht so viel Schlaf abbekommt, wie in einem richtigen Bett.

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