Sonntag, 30. Juni 2013

Brisbane 29.06.2013


Oh Gott war ich heute früh gerädert. Die ganzen verschiedenen Getränke der letzten Nacht haben sich doch bemerkbar gemacht...:/
Um 13.00Uhr hab ich mich dann mit Jean getroffen, der auch nicht wirklich fit war. Wir sind dann ins Stadtzentrum gelaufen und ich hab versucht irgendwo endlich mal Wifi zu bekommen. Am King Goerge Square war ich dann auch endlich erfolgreich, hab mich dann da hingesetzt und erst mal ein bisschen gemessaged und Recherche über meine nächsten Stationen in Australien betrieben.
Da wir beide so mega müde waren, sind wir dann gleich wieder zurück zu unseren Hotels und ich hab mich nochmal hingelegt. Jean musste 17.30Uhr arbeiten, so dass ich dann abends alleine losgezogen bin. Es war schon dunkel und die Stadt in bunte Lichter getaucht. Ich bin dann so ziemlich den gleichen Weg gelaufen, den ich am ersten Tag mit Jean genommen habe, also am River entlang nach Southbank und dann ins Center. Die Stadt sah toll aus im Lichtermeer und es war einfach nur ein unglaublich beglückendes Gefühl in dieser schönen Umgebung zu sein.
Im CBD hab ich mir dann einen Pie geholt und nochmals das freie Wifi genutzt, bevor ich dann zurück ins Hostel bin und einen ruhigen Abend im Zimmer verbracht habe. Hab mit zwei Deutschen, die längere Zeit durch Australien reisen, ein bisschen gequatscht und bin dann todmüde ins Bett gefallen.

Brisbane 28.06.2013


Heute hab ich erst mal ausgeschlafen, mir dann ganz in Ruhe Frühstück gemacht und dann Jean geschrieben, ob er sich treffen will. Er wollte mich dann 11.00Uhr in meinem Hostel abholen, also hab ich die Zeit bis dahin noch genutzt und im Internet ein paar Couchrequests gesendet.
Mit Jean bin ich dann zunächst zum Eagle Street Pier gelaufen, wo man einen guten Blick auf die Story Bridge hatte. Wir sind dann mit der kostenlosen City-Hopper-Ferry bis zur Sydney Street gefahren, da mir Jean den New Farm Park zeigen wollte. Die Aussicht auf die Stadt von der Fähre war super schön und obwohl der Himmel total dunkel war, hat sich das Wetter zum Glück gehalten. Von der Sydney Street sind wir am Wasser entlang zum Park und dort zum Powerhouse, welches nun ein Restaurant ist. Jean hat mir einen Weißwein ausgegeben und wir saßen direkt am River in der Sonne. Oh I love Australia!
All die Mütter mit ihren Kindern und die Leute, die im Park gepicknickt haben, dieses Outdoor-Life ist unglaublich toll und das in so einer schönen Umgebung...echt beneidenswert!
Wir sind dann mit einer Public-Ferry zurück zur Eagle Street gefahren und dann zum Botanischen Garten gelaufen. Der Botanische Garten war nicht ganz so schön, wirklich nur ein Park, ohne irgendwelche speziellen Themenbereiche oder ähnliches.
Die Zeit ist so schnell vergangen, so dass es schon relativ spät war. Ich hab dann Jean noch kurz Gesellschaft geleistet, als er in dem Restaurant, in dem er arbeiten wird, gegessen hat und dann noch kurz sein Internet genutzt. Er hat sich dann schon mit einer Freundin in einer Bar getroffen und ich bin zurück ins Hotel, um zu duschen, mich fertig zu machen und noch etwas zu essen.
Dann bin ich durch die Barracks, welche direkt gegenüber den Hostels in der Roma Street liegen, zur Carxton Street gelaufen, in der ein paar verschiedene Bars und Restaurants sind. Jean hat mich dann vor dem Lefty's getroffen. Die Bar hat wohl erst ganz neu eröffnet und war von Innen im Old-America-Style eingerichtet...rote Wände und Vorhänge, Holzverkleidungen und riesige ausgestopfte Tierköpfe an den Wänden. Ich hab dann ein Bier bestellt und wir haben uns zu der Gruppe Australiern gesellt, von denen Jean Einige kannte. Die Leute waren alle so in den Dreißigern, sofort total aufgeschlossen und nett. Ich bin super leicht mit ihnen ins Gespräch gekommen und hatte eine echt gute Zeit. Mein Bier hat total fruchtig, nach Passion Fruit, geschmeckt und war nicht so mein Fall. Ich hab den ganzen Abend dann voll viele Getränke ausgegeben bekommen und hab so zum Glück nicht ganz so viel Geld ausgegeben. Der Drink des Hauses, frischer Apfelsaft mit Gin, war extrem lecker.
Wir sind dann zwischendurch noch in die Carlton Bar, welche direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite lag und komplett draußen war. Dort war es nicht ganz so schick, sondern man saß auf Bierkästen und der Toilettenschlüssel hing an einem Fahradlenker. Als die um 01.00Uhr Ausschankstop hatten sind wir wieder zurück ins Lefty's und haben da dann noch ein bisschen gesessen und "Never have I ever" gespielt, bevor wir so gegen 03.00Uhr zurück ins Hotel gegangen sind.

Samstag, 29. Juni 2013

Brisbane 27.06.2013

Der Flug ging super schnell rum und gegen 05.15Uhr bin ich in Brisbane gelandet. Beim Warten auf den Einreisestempel hat mich, als er in dem kostenlosen Guide, den ich mitgenommen hatte, eine YHA Hostel Werbung gesehen hat, ein Franzose namens Jean angesprochen, ob ich auch dorthin gehe. So sind wir ins Gespräch gekommen und sein Hostel lag auch in der Roma Street, so dass wir zusammen hinfahren konnten. Wir sind mit dem Airtrain gefahren, was ganze 15 Australische Dollar (1€ = 1,4AUD) gekostet hat. Willkommen in Australien und der Zeit von Dormbeds, Supermarkt-Essen und warmen Klamotten.
Von der Roma Street Station waren es nur ca. 5Minuten zu laufen bis in die Area, in der all die Hostel waren. Es war eine Straße mit ca.5 oder 6 Hostels und nix weiter.
Leider konnte ich noch nicht in mein Dormbed, also hab ich mich erst mal hingesetzt und alle Werbeprospekte durchgeguckt, um eine Idee zu bekommen, was ich hier in Australien machen will. Leider hat das Hostel kein Wifi :/ Ich dachte, es hätte sich mittlerweile, seit dem letzten Mal als ich hier war, etwas an der Internetsituation geändert, aber nicht wirklich :( Hab dann zwei Dollar bezahlt, um den Computer mit Internet zu nutzen und endlich mein Itinerary für Neuseeland fertigzustellen. Danach konnte ich auch endlich in den Dormroom und Oh Gott, es war so ein Chaos darin! Ein 8-Bett-Dorm in dem man kaum treten kann, da Unmengen von Klamotten und irgendwelchen anderen Sachen auf dem Boden lagen und überall verteilt waren. Zum Glück war aber nix in meinem Bett, also hab ich es schnell bezogen und hab dann meine ganzen Sachen hochgewuchtet (oberes Bett) und bin erst mal schlafen gegangen, denn ich war super müde. 
Es war super kalt beim Schlafen, obwohl es draußen eigentlich überraschenderweise ging. Also hab ich mir dann erst mal eine Decke für 10AUD geliehen, da es wegen der Gefahr von Bed Bugs nicht erlaubt war seinen Schlafsack zu nutzen.
Nach dem Duschen hab ich mich mit Jean getroffen, denn er war vor einem halben Jahr das letzte Mal im Rahmen seines Work&Holiday Visums hier und ist nun wiedergekommen, um zu bleiben. So hatte er mir angeboten mich ein bisschen rumzuführen..perfekt. Wir sind dann nach Southbank gelaufen und beim Überqueren einer Brücke, um auf die andere Seite des Brisbane Rivers zu kommen, hatte man einen tollen Blick auf die Stadt. Ich hatte mir Brisbane wesentlich größer vorgestellt, dabei gibt es weit weniger Wolkenkratzer als ich dachte und alles ist viel kleiner. Southbank war super schön, der Weg am Fluss entlang war super nett gestaltet, tolle Pflanzengestaltung, ein Riesenrad, die große Lagune und Restaurants. Es hat mir so gut gefallen, ich hatte sofort wieder das feeling "Ja, das ist Australia, I could live here!".
Wir haben uns dann in Eins der Cafés am River gesetzt und was getrunken und einfach den Moment genossen, super!
Leider hat es dann angefangen zu regnen und so haben wir nur noch kurz in Southbank rumgeguckt und sind dann ins CBD zur Queen Street, wo all die Shops und Malls sind. Nachdem Jean dort eine Uhr gekauft hat, sind wir zurück zur Roma Street. Ich bin mit in sein Hostel gegangen, um das Internet zu nutzen und bin danach zu mir und zeitig schlafen.

Singapore 26.06.2013

Und schon geht es weiter, nach Australien!
Doch zuvor hatte ich noch so ziemlich den ganzen Tag in Singapur. Ich bin extra früh aufgestanden, um meine Sachen zu packen, zu frühstücken und dann nicht zu spät loszukommen. Das Guesthouse hat 5 Dollar verlangt, dafür dass ich meine Sachen dort stehen lassen konnte, echt eine Frechheit! Hab ich den Besitzer auch direkt ins Gesicht gesagt..
Nun hatte ich nur noch 11 Dollar in der Tasche, die für den ganzen Tag reichen mussten. Für 2 Dollar bin ich dann zur Harbour Front gefahren und über den Sentosa Boardwalk zur Vergnügungsinsel Sentosa gelaufen. Dort gibt es alles: Universal Studios, Water World, das größte Aquarium der Welt, ein Wasserpark, Bird Show und und und. Man kann neben dem Boardwalk auch per Express oder Cable Car nach Sentosa fahren, aber auf Grund meines leeren Portemonnaies, war Laufen natürlich die beste Alternative.
Ich bin dann etwas rumgelaufen und direkt am SEA Aquarium rausgekommen. Der Eintritt kostete 33Doller und so war ich am hin und her überlegen, ob ich es machen soll oder nicht. Dann hab ich mich doch dazu entschieden, denn immerhin bin ich jetzt hier und wer weiß ob und wann wieder!? 
Und die umgerechnet 20€ haben sich auch total gelohnt! Es gab unterschiedlichste Becken mit hauptsächlich tropischen Fischen...Aquarientunnel, große Schaubecken, Schauröhren, kleine Schaufenster und sogar einen Aquarienboden. Das Highlight war ganz bestimmt das riesige Schaubecken..es war enorm! Darin befanden sich einige Mantas, unzählige Rochen, Haie, große Schwärme von Fischen usw.. Die Becken waren allesamt richtig toll gestaltet und es hat mir echt richtig gut gefallen, bis auf die Menschenmassen.
Als ich rauskam aus dem Aquarium hat es geregnet :( Ich bin dann unter den Regenschützen noch ein bisschen gelaufen, vorbei am Lake of Wonders und hinauf zur Meelin-Statue.
Da der Regen nur noch mehr wurde und der Himmel auch nicht nach einer Besserung aussah, hab ich dann meine Besichtigung beendet und bin zurück zum Boardwalk. Schade, ich wollte eigentlich noch den riesigen künstlichen Strand und einiges anderes auf der Insel sehen...
Zurück bei der MRT-Station hab ich dann noch ein bisschen durch die Shops geguckt, da ich für Australien und Neuseeland unbedingt noch eine neue lange Hose und Ballerinas brauchte. Bei Cotton on hab ich ein Paar ziemlich billige Ballerinas und ein Shirt für 2Doller erstanden, aber leider konnte ich nirgends eine billige Hose finden. 
Kurz nach 15.00Uhr war ich wieder im Guesthouse, hab mich umgezogen und bin dann direkt wieder los, zum Flughafen.
Ich war super in der Zeit. 16.00Uhr war ich am Flughafen und konnte im Terminal 1 direkt einchecken. Ich war erschrocken, dass mein Backpack nun 20.4kg wiegt, dabei ist gar nix wirklich Neues drin und ich hab auch schon einige Sachen aussortiert.
Der Flughafen war toll, denn es gab free Wifi, perfekt. Ich hab mich dann also schon an mein Gate gesetzt und die ganzen 2,5h damit verbracht, im Internet mein Itinerary für meinen Neuseeland-Stray-Bus zu erstellen. Da ich nur genau vier Wochen Zeit hatte, war es gar nicht so leicht alle Stationen unterzubringen, da ein paar Strecken nicht an allen Tagen angefahren werden. Also hab ich hin und her probiert und genau als ich raushatte, wie ich Alles in time schaffen kann, musste ich boarden, ärgerlich!
Der Flug war ganz gut, ich hatte einen Fensterplatz und neben mir der Sitz war frei. Ich habe dann zunächst den Film "Safe Haven", ein Romance Drama nach einem Buch von Nikolas Sparks geguckt. Der Film war super schön!!! Zum Abendessen gab es Beef-Gulasch mit Kaisergemüse und Kartoffelbrei, sehr lecker.
Dann hab ich versucht zu schlafen und obwohl ich relativ viel Platz hatte, ist mir das nicht so wirklich gelungen..es war einfach nur kalt und unbequem.
Als es Frühstück gab, hab ich noch das Konzert von Emeli Sande in der Royal Albert Hall gesehen, eine unglaubliche Sängerin!

Singapore 25.06.2013

Heute stand also Sightseeing auf dem Plan.
Gegen 09.30 Uhr hab ich mich auf den Weg gemacht und bin zunächst mit der MRT nach Little India gefahren. Das Little India von Singapur ist deutlich größer und schöner als das in KL. Lauter kleine bunte Häuser mit allerhand Shops haben das Straßenbild geprägt und es war echt nett anzusehen. Ich bin dann auch zu einigen Tempeln gelaufen, welche aber allesamt nicht sonderlich spannend waren.
Von Little India bin ich nach Kampong Glam, den arabischen Viertel gelaufen. Dort gab es die große Sultans Moschee und auch einige niedliche Häuser mit vielen Stoff- und Teppichgeschäften.
Dann hatte ich eine ziemlich lange Strecke bis zum CBD zu laufen. Durch Suntec-City mit massiven Wolkenkratzern bin ich zur Marina Bay und zum Esplanade Theatre gekommen. Von dort hatte man eine unglaublich gute Sicht auf das schiffsähnliche Marina Bay Hotel und dem Museum davor. Ich bin dann entlang des Wassers zum Singapur Flyer, dem wohl größten Riesenrad der Welt gegangen und hab eine Runde damit gedreht :)
Es war überhaupt nicht voll, so dass ich eine ganze Gondel für mich alleine hatte und von einer Seite zur Anderen springen und viele Fotos schießen konnte. Die Fahrt hat ca.30min gedauert, wobei man die erste Hälfte die Marina Bay nicht gesehen hat..sie kam sozusagen nochmal als Highlight zum Schluss.
Nach der Fahrt bin ich über die Helix Bridge zu den "Shops at Marina Bay" gelaufen. Ich hatte dann echt miese Schmerzen im rechten Schienbein, sicher durch die Fehlbelastung mit den Flip Flops, so dass ich mich echt zwingen musste weiterzulaufen.
Bin dann nach Chinatown gelaufen. Dort gab es auch wieder einen Hindu-Tempel sowie einen großen fünfstöckigen buddhistischen Tempel. Der war diesmal auch echt interessant, denn im Inneren wurde gerade eine Messe (oder was ähnliches) abgehalten. Es saßen total viele Leute an Tischen und haben durch Mikrophone Texte aus chinesischen Schriftbüchern gemurmelt. An den Wänden waren richtig viele Buddha-Statuen und dann in den nächsten Räumen Schutzfiguren für die jeweiligen chinesischen Sternzeichen. Die Wände mit den zahlreichen kleinen Figuren sahen wirklich toll aus. In diesem Gebäude soll sich auch der Zahn Buddhas befinden, aber keine Ahnung wo der gewesen sein soll!
Bin dann noch etwas durch Chinatown gewandert, welches überhaupt nicht traditionell war, sondern eher aus zahlreichen Tourishops bestand und bin von dort aus zurück zur MRT Raffles Place gelaufen, da ich dort mit Joey verabredet war.
16.45Uhr kam sie von Arbeit und wir waren beide irgendwie ein bisschen platt, als wir im Bus zu ihrer Wohnung saßen.
Die Busfahrt hat voll lange gedauert und ich hab absolut keine Ahnung in welches Stadtteil wir gefahren sind. Jedenfalls war das Hochhaus direkt an der Bushaltestelle und es schienen hauptsächlich Chinesen dort zu wohnen.
In der Wohnung waren Joey's Schwester und ihre zwei Söhne. Die Wohnung war relativ klein, bestehend aus Wohnzimmer, Küche, Mini-Bad und zwei Zimmern. Keine Ahnung, ob Joey dort sonst nur mit ihrer Mutter lebt, oder wer da alles wohnt..
Sie hat mir dann ein Handtuch zum Duschen gegeben, was auch echt nötig war...wiedermal hatte ich nach einem Tag, durch die Stadt laufen, eine dicke Staubschicht auf der Haut. 
Dann hat die all ihre Kleider rausgeholt und ich konnte mir eins aussuchen, um es bei der Hochzeit zu tragen. Dann gab es nur ein Problem mit den Schuhen...von der Größe hätte ich in Joey's Schuhe gepasst, aber mein Vorfuß war deutlich zu breit, so dass ich in keinen einzigen Schuh gepasst hab. Irgendwelche Sandalen mit Holzsohle hätten gepasst, aber die wollte ich absolut nicht anziehen, also musste ich doch mit Flip Flops gehen :D
Ich bin dann zunächst mit Joey und ihrer Schwester im Taxi zu einem Krankenhaus gefahren. Joey's Mutter hatte vor vielen Jahren einen Schlaganfall und hat regelmäßig Rückfälle, so dass sie immer schlechter wird. 
Der Krankenhausbesuch war super interessant für mich. Am Eingang musste man sich mit Personalausweis anmelden, entweder an Maschinen oder am Schalter, wenn man seinen Ausweis vergessen hatte. Dann hat man ein Entrance-Ticket mit Strichcode bekommen und musste durch eine Schrankenanlage. Krass modern.. . Wahrscheinlich ist das aber echt notwendig, denn die Chinesen, welche ja die Haupteinwohner von Singapur ausmachen, haben so große Familien, da sonst zu viele Leute reinkommen würden. So hat das Krankenhaus eine elektronische Übersicht und lässt nur vier Personen pro Patient gleichzeitig zu.
Wir sind dann auf eine neurologische ICU gefahren und auch das war spannend. Joey's Mum lag in einem 6-Bettzimmer, alles ziemlich alte, dahinvegetierende Menschen. An jedem Bett stand mindestens ein Verwandter und hat gefüttert, gepflegt oder einfach nur die Hand getätschelt. Heftig, die Angehörigen haben den Patienten über die Nasensonde Kost zugeführt, die Stirn abgewischt usw. . In Deutschland undenkbar.
Joey's Mutter hatte zwar die Augen offen, aber so richtig was mitgekriegt hat sie glaube ich nicht. Joey's Familie hat seit 15 Jahren eine Haushälterin von den Philippinen, welche nun dort war und alle Pflegeaufgaben übernommen hat.
Irgendwie war die Situation unangenehm, als einzige Nicht-Asiatin und Nicht-Angehörige dumm rumzustehen, aber aus medizinischer Sicht echt interessant!
Danach hat uns der Ehemann von Joey's Schwester mit einem total schicken Wagen abgeholt und wir sind zur Hochzeitsfeier gefahren, welche in irgendeinem Hotel stattfand. Joey meinte, dass es nur ein Essen wird und ich hatte nix großes erwartet, eigentlich eher, dass wir in irgendein Restaurant fahren.
Doch in Wirklichkeit war es die größte Hochzeit auf der ich bisher war! Ein riesiger Saal mit zahlreichen  runden Tischen und unzähligen Gästen...alle Chinesen, nur ich als einzige Nicht-Asiatin! Doch es war gar nicht so unangenehm, wie ich gedacht hätte. Zwar fielen einige Blicke auf mich, aber das hätte auch wegen der Flip Flops sein können :P
Wir saßen gleich an einem Tisch neben den Brautpaar und deren Familie. An unserem Tisch saßen noch die Familie von Joey's Schwester und Joey's zwei Brüder. Alle waren super nett und haben sich total um mich gekümmert, mir immer Essen auf den Teller gemacht, sich mit mir unterhalten und ständig mein Bier nachgefüllt ;) Es gab ein 8-Gänge-Menü mit totalen Delikatessen, dagegen sah das Getränkeangebot schwach aus..es gab einige Sirupsäfte, Cola, Wasser, Bier und Rotwein. Da würde eine Hochzeitsgesellschaft in Europa an die Decke gehen...
Wir kamen genau richtig, denn ungefähr zehn Minuten später hat das Programm und Essen begonnen. Es gab sogar zwei Moderatoren, welche ein bisschen durchs Programm geführt haben. Zunächst haben wir ein Fotomontage geguckt, voll schön und professionell aufgearbeitet. Dann kam ein offizieller Einmarsch des Brautpaares, wobei der Bräutigam sogar gesungen und dabei auf seine Braut gewartet hat.
Das Brautpaar hat dann die Hochzeitstorte abgeschnitten, obwohl ich mich frage, ob das nicht gefaked war, denn im Menü gab es keine Torte?!
Dann gab es die ersten Gänge und ich bin voll Stolz auf mich, denn ich hab so ziemlich alles gekostet...
Als erstes gab es eine gemischte Platte mit Ente, panierten Schrimps, Ei, Jellyfish und Meatballs. Der Jellyfish hat echt Fischig geschmeckt und war nicht mein Ding, aber alles andere war voll gut. Dann gab es die Delikatesse überhaupt: Shark's Fin! Ich hätte nie gedacht, dass ich mal dazu komme so was zu essen und eigentlich ist der Verzehr von Haien echt verwerflich, aber da es eine einmalige Gelegenheit war, hab ich es gegessen und es war echt gut! Es waren schmale Fleischfäden in einer Suppe mit Gemüse und es hat kaum nach Fisch geschmeckt!
In den weiteren Gänge gab es einen Fisch, welcher auch überraschend gut war, dann ein Sackling Pig, welches ein gegrilltes Babyschweinchen und nicht mein Ding war. Es hat einfach nur nach dem komischen Öl geschmeckt, dass sie hier zum Braten nehmen und war fettig und die krosse Haut irgendwie eklig :/
Dann gab es eine Pause und wir haben noch ein Video davon gesehen, wie der Bräutigam und seine Jungs Aufgaben erledigen mussten, um die Braut abzuholen zur Trauung.
Dann ist das Paar nochmal eingelaufen, die Braut hatte ihr Kleid gewechselt und sie haben dann eine Sektpyramide aufgegossen und mit den engen Familienmitgliedern geprostet.
Dann ging das Essen weiter: mein erstes Mal Prawns und ich muss sagen: ich mag immer noch kein Seafood :/ Nicht lecker!
Dann gab es Buns mit Pork Belly..da hab ich nur gekostet und dann den Bun gegessen. Und zum Abschluss sugared Bird's Nest Soup. Ist ja hier auch was ganz besonderes und echt teuer, aber für mich hat das wie eine süße Maissuppe geschmeckt! Muss ich nicht haben!
Und Joey hatte absolut recht, es ging wirklich nur ums Essen, denn danach sind alle sofort aufgesprungen und gegangen. Innerhalb von Minuten war der riesige Saal leer und die Kellner haben alles abgeräumt!
Wir sind dann auch los und Joey war so nett mich zum Hostel zu fahren. Es war eine ganz schön lange Strecke, aber unterwegs haben wir noch eine Oma und einen ihrer Brüder abgesetzt, so hab ich mich nicht ganz so schlecht gefühlt!

Singapur 24.06.2013

Singapur!
Ich wollte heute erst mal einen entspannten Tag machen und noch nicht die typischen Sights abrammeln. Da der Zoo den Ruf hat, wunderschön und vielleicht sogar der schönste überhaupt zu sein, musste ich mir den natürlich angucken. Ich liebe Zoos!
Also bin ich noch dem Frühstück im Guesthouse (es gab Toast mit Schokolade oder Peanutbutter umsonst, so ungesund mein Essen gerade :( ) mit MRT und Bus zum Singapur Zoo gefahren. Das hat bestimmt eine Stunde gedauert, da der Zoo nördlich vom Zentrum, also etwas außerhalb, liegt.
Singapur hat nicht nur einen "Zoo", es gibt noch eine Night-Safari, eine River Safari und einen Bird's Park sowie einige Aquarien. Am liebsten würde ich Alle sehen wollen, aber der Eintritt ist nicht ohne und so musste ich es beim Zoo belassen. Ein Grund mehr irgendwann nochmal nach Singapur zu kommen...;)
Bin dann von ca.10.30Uhr bis ca.16.00Uhr durch den gesamten Zoo gelaufen und...es ist wirklich der BESTE Zoo, in dem ich jemals war! Alle Tiere sind in "offenen" Gehegen untergebracht, welche nur durch Wasser oder Bepflanzung vom Besucher getrennt sind. Die Gehege waren unglaublich groß und absolut getreu dem Lebensraum des entsprechenden Tiers nachgebildet! Außerdem war der ganze Zoo ein riesiger Dschungel...überall waren Bäume und tropische Pflanzen...toll.
Besonders cool war, dass sich einige Affen in einem bestimmten Bereich frei bewegen konnten. Es gab auch so viele Tiere, die wir in unseren Zoo nicht haben, die weißen Tiger fand ich besonders beeindruckend! Für die  Kinder gab es ein ganzes Spielparadies mit Wasserpark, genial!
Am Ende hab ich mir eine der vielen angebotenen Shows angesehen. "Rainforest Flight" war eine Show in der verschiedene Tiere des Dschungels vorgestellt wurden. Dabei mussten sie keine Tricks oder ähnliche komische Sachen machen, sondern einfach nur über die Bühne räubern, so kamen Otter angerannt und haben sich im Pool ausgetobt, ein Orang Utah kam ein Seil herabgeklettert, Papageien flogen in die Bäume der Stage-Deko u.u.u. . Die Tiere waren also super in die Show eingebaut und es war echt interessant.
Nach dem Zoo bin ich zum Botanischen Garten von Singapur gefahren. Der war auch super groß und ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Ich bin zunächst durch die Bamboo Reflexology Area, durch den Spice Garden in den Evolution Garden, in welchem die Entstehung der Erde nachgebildet war. Da es schon nach 17.00Uhr war und ich unbedingt noch in den größten tropischen Orchideengarten wollte, musste ich mich sputen und bin dann direkt dorthin.
Für nur einen Dollar Eintritt (Studententarif) war es ein Schnäppchen und dabei so schön! Wie nicht anders erwartet, war auch dieser Garten wunderschön angelegt und die unzähligen verschiedenen Orchideen waren super hübsch!
Auf dem Weg zum Exit, bin ich dann noch durch den Ginger Garden und weitere kleine Teile des Botanischen Gartens gelaufen.
Der Exit führte mich in die Nähe der Orchard Road, eine riesige Straße mit Luxushotels und wirklich unzählbaren Shopping-Malls! Ich bin dann nur zur MRT Station und mit dieser nach Novena gefahren, da ich mich dort mit Joey Chee getroffen habe. Sie ist eine Couchsurfing Freundin, mit der mich Florian Brehmer in Kontakt gebracht hat. Eigentlich wollte ich bei ihr schlafen, aber so richtig hat ihr das nicht gepasst, das hab ich in den Messages gemerkt, also hab ich lieber das Hostel gebucht.
Als die auf mich zu kam, war die Sympathie gleich groß! Joey war super offen, hat gleich super viel erzählt und sie ist eine dieser Personen, die man glaubt schon Jahre lang zu kennen, obwohl man sich gerade erst getroffen hat.
Wir sind dann in den Food Court und haben was zum Abendessen gegessen. Sie war super nett und hat drauf bestanden mein Essen zu bezahlen. Wir haben über alles mögliche geredet und sind dann noch in die Mall, um uns einen Frozen-Jogurt als Nachspeise zu holen. Joey hat mich dann gefragt, ob ich am nächsten Tag Lust hätte mit zu einer chinesischen Hochzeit ihres Neffen zu gehen..na klar! Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen..
Ich war erst gegen 23.00Uhr zurück im Hostel, bin aber noch lange nicht schlafen gegangen. Am Vorabend hatte ich herausgefunden, dass die Stray Bustour, welche ich in Neuseeland machen will, um mindestens die Hälfte billiger ist, wenn ich sie von Auckland aus mache als von Christchurch. Also habe ich mich mit dem STA Travel Büro in Dresden in Verbindung gesetzt und meinen Flug um- sowie mein Stray-Busticket gebucht.

Montag, 24. Juni 2013

Malakka / Singapore 23.06.2013

Als ich aufgewacht bin war es schon 09.15Uhr, so dass nur noch Zeit für ein Frühstück blieb, bis ich mich zum Busbahnhof aufmachen musste. Ich bin dann durch Chinatown gewandert und hab das Liam Liam Café gefunden, welches richtigen Lavaza Kaffee und westliches Frühstück hatte. Ich hab ein Ciabatta-Brot mit Ham&Cheese gegessen und dazu noch einen frischen O-Saft getrunken! Guter Start in den Tag :)
Dann hab ich nur noch im Guesthouse meine Sahen geschnappt und bin zur Bushaltestelle gelaufen. Nachdem ich, zusammen mit einigen Locals, eine ganze Weile auf den Bus gewartet habe, haben sich drei Locals zusammengefunden, um ein Taxi zu nehmen. Der Taxifahrer hat dann noch geschrien "Malakka sentral 2RM", da hab ich nicht lang gezögert und bin mitgefahren!
Im Busbahnhof hatte ich dann noch kurz Zeit rumzugucken und meine letzten Ringit auszugeben. Für 20Ringit hab ich einen langen Rock gekauft und ihn dann auch gleich im Bus angezogen, da dieser durch die AC wieder mega kalt war. Mein Platz war in der letzten Reihe, war also wirklich Glück, dass ich noch ein Ticket bekommen habe!
Die Fahrt bis nach Johor Baru, der Grenze in Malaysia ging super schnell rum. Der Bus hat an einer Art riesigen Busbahnhof gehalten und alle mussten ins Gebäude reingehen und sich ihren Ausreisestempel für Malaysia abholen. Das ging ratz fatz , so dass Alle innerhalb von fünf Minuten wieder im Bus saßen. Nach der Fahrt über eine große Brücke waren wir auch schon in Singapur. Dort war die Einreise etwas aufwendiger, ich musste eine Einreisekarte ausfüllen, was ohne Stift echt schwierig ist ;) Keine Ahnung wo sich alle meine Stifte versteckt haben..
Ein Mädel hat mir dann ihren geliehen. Auch das Gepäck wurde durchleuchtet und so hat es mich eine Weile gekostet bis ich zum Busterminal gehen konnte. Und dort hab ich meinen Bus nicht gesehen...ich hab überall rumgeguckt und war schon der festen Überzeugung, dass er ohne mich abgefahren ist. In der hintersten Ecke hab ich ihn dann doch entdeckt und der Busfahrer hat wirklich nur noch auf mich gewartet! Was ein Glück, dass ich die einzige Nicht-Asiatin im Bus war und er sich mich somit gemerkt hat!
Singapur wird als Polizeistaat bezeichnet, da es so viele Gesetze gibt, die Ordnung und Sicherheit garantieren. Das konnte man auch gleich auf den Straßen erkennen, alles war super sauber, gepflegt und grün. Die gesamten Rasenflächen waren einheitlich gestutzt, sogar die Trennstreifen zwischen den Straßenstreifen waren mit geschnittenen Hecken bepflanzt..faszinierend. Außerdem hat man voll wenig Menschen auf den Straßen gesehen.
Der Bus hat dann an der City Plaza gehalten, einem Einkaufszentrum mit hauptsächlich indischen und chinesischen Geschäften. Hab mir dort aus einer ATM erst mal Singapur-Dollar geholt und bin dann zur nächsten MRT-Station gelaufen, welche einige hundert Meter entfernt war. In Singapur war kaum was vom Haze zu spüren, lediglich der Himmel war etwas weiß. Ansonsten war es super heiß, was mir ganz gelegen kommt: nochmal Sonne tanken bevor es ins kalte Australien geht!
Von der MRT-Station musste ich nicht weit fahren bis nach Bartley und von dort aus hatte ich eine ziemlich gute Karte vom Guesthouse, so dass ich schnell hingefunden habe.
Die Gracelodge liegt in einer Art Wohngebiet und besteht aus nur 3 Mehrbettzimmern, einer kleinen Frühstücksecke und einer Dusche sowie einer Toilette. Die Accomodation ist also echt klein, kein typisches Hostel. Jetzt beginnt auf jeden Fall die Zeit der Dormbetten, denn Singapur und meine nächsten Reiseziele sind super teure Länder. In meinem Dormroom sind 10 Betten und total gemixte Nationalitäten, von Indern, über Asiaten, einem Argentinier und Engländern.
Ich hab mich dann gleich wieder los gemacht und bin nach Serangoon gefahren, da es an dieser Haltestelle eine Art Mall mit Restaurants gab.
In der Mall gab es unglaublich viele Bäckereien mit total lecker aussehenden Sachen, doch eigentlich wollt ich ja was Richtiges essen...mhm, nach langem Rumlaufen und Nicht-Entscheiden-Können bin ich bei Burger King gelandet, weil es billig war!
Den Abend hab ich dann im Guesthouse verbracht und meinen Australien- und Neuseelandaufenthalt ein bisschen geplant. Es war ganz angenehm, denn bis 23Uhr war nur der Argentinier da und erst dann sind alle Anderen eingetrudelt...

Sonntag, 23. Juni 2013

Malakka 22.06.2013

Oh Gott...soviel Haze!!!
Ich hatte noch kein Busticket nach Malakka gekauft, da die Busstation TBS etwas außerhalb liegt. Also bin ich um 07.00Uhr aufgestanden, hab wieder entspannt gefrühstückt und hab mich gegen 08.00Uhr losgemacht. Ich war noch so verplant, dass ich von Buckit Bintang erst mal in die falsche Richtung gefahren bin. Super ärgerlich, denn das hat mir voll viel Zeit geraubt und ich war dann echt spät dran. Gegen 08.45Uhr kam ich an der Trainhaltestelle an, von der aus es zum TBS Busbahnhof ging. Auf den letzten Drücker hab ich ein Ticket gekauft und war dann froh, als ich im Bus saß und durchatmen konnte.
Die Fahrt nach Malakka dauerte nur 1h 45min, die ich voll und ganz schlafend verbracht habe :)
In Malakka hielt der Bus am Sentral Busbahnhof. Dort hab ich mich dann gleich auf die Suche nach den Ticketschaltern gemacht, denn ich wollte nicht wieder so ein Stress haben wie diesen Morgen. Und es war auch gut, dass ich mein Ticket gleich besorgt habe, denn fast alle Busse nach Singapur für den nächsten Tag waren ausgebucht. Am Nachmittag war überhaupt keiner mehr zu bekommen, also hab ich Einen der letzten Plätze in einem 12.00Uhr Bus genommen.
Dann hatte ich einige Probleme den richtigen Bus zu meinem Guesthouse zu finden. In der Beschreibung des Guesthouses stand, man solle Bus 17 zur Jalan Hang Tuah nehmen, doch der Busfahrer im Bus 17 meinte, dass er dort nicht hinfährt, strange. Nach einigem Nachfragen hab ich dann irgendwann den richtigen Bus gefunden und bin für 1RM zur richtigen Straße gefahren. Garantiert wären andere Busse auch in die Region gefahren, aber in Malaysia sind alle super faul und fahren direkt dorthin wo sie hin müssen, damit sie ja nicht laufen brauchen!
Das Kititto Guesthouse hab ich dann ohne Probleme gefunden. Die Gegend sah voll ruhig und abgelegen aus, kein einziger anderer Tourist auf der Straße.
Die Frau vom Guesthouse war super freundlich! Echt toll! Wenn man durch die Eingangstür kommt, steht man direkt im Wohnzimmer mit der Rezeption. Davon geht dann ein Gang mit den Zimmern ab. Mein Zimmer war angenehm von der Größe und echt super sauber.
Um 12 war ich dann ready, um die Stadt zu erkunden...dich nicht ohne Mundschutz!!! Über der ganzen Stadt steht der Haze...alles erscheint weiß, neblig und in der Luft kann man richtig Rauchteilchen riechen und schmecken! Alle laufen mit Mundschutz rum, die Leute husten und ich merke es auch: das Atmen fällt schwerer, meine Augen sind super trocken und auf meiner Haut eine dicke Staubschicht. Echt krass!!! Hab so was noch nie erlebt! So ein enormer Rauch kann entstehen, wenn Wälder in Indonesien abgebrannt werden, um Fläche für neue Palmoil-Trees zu bekommen?! Und in Singapur soll es noch schlimmer sein, dort wurden die Schulen geschlossen und die Schadstoffgrenze ist schon um einiges überschritten! Na mal schauen..
Hab zunächst einen Papiermundschutz im Guesthouse bekommen, in Chinatown hab ich mir dann noch einen niedlichen schwarzen mit Blümchen aus Stoff gekauft.
Chinatown war nur wenige Minuten vom Guesthouse entfernt ud super niedlich! Der Jonker Walk führt quer hindurch und überall gibt es kleine stylische Geschäfte und Tempel.
Die Geschäfte verkaufen ganz andere Sachen als sonst wo..von den Klamotten angefangen, bis hin zum Essen: Pineapple Tart, Durian Puff, Icecream in Plastic-Eggs, lauter chinesische Sachen, die ich nicht kenne uvm. .
Bin dann durch jede Gasse in Chinatown gelaufen und es war super entspannt, da die Straßen echt leer waren. Die Jonker Street führte dann genau zum Stadthuys mit dem Clocktower und der Church, welche niederländische Hinterlassenschaften sind. Der kleine Platz war echt niedlich, leider war das Stadthuys aber gerade unter Renovierungsarbeiten. Alle Gebäude waren total rot angestrichen, irgendwie verlieh das dem kleinen Viertel einen ganz besonderen Charme. 
Die Fahrradrickshaws hier sind eine Attraktion für sich, sie sind alle tot bunt mit Kunstblumen, riesigen Schmetterlingen oder anderen Dekosachen verziert und sie fahren mit super lauter Musik durch die Stadt! Echt lustig :)
Bin dann zunächst am Fluss entlang nach Little India gelaufen, doch genau wie in KL, war das Viertel super little und nicht sonderlich sehenswert.
Dann bin ich, dem Fluss in die andere Richtung folgend, zum Quay. Dort gab es eine Wehranlage der Niederländer sowie ein riesiges Schiff zu sehen.
Ich hatte mittlerweile echt Hunger. Zum Glück hatte ich vorher gegoogelt, wo auch in Malakka ein Kenny Rogers befindet, denn ich hatte voll Appetit auf noch einmal so ein tolles Essen!
Auf dem Weg zur Mall bin ich auch noch am Malakka Tower vorbeigekommen. Der hatte eine Plattform, welche sich drehte und nach oben und unten bewegt. Hätte schon Lust gehabt mir die Stadt von oben anzusehen, aber mit dem Haze hätte sich das nicht gelohnt!
Mhmmmm...mein Meal bei Kenny Rogers war wieder großartig!
In der Mall lief gerade eine große Talentshow, so dass ich dort ein bisschen verweilt hab und zugeguckt habe. So lustig, wenn Asiaten English singen und man die Wörter kaum versteht :P
Dann stand nur noch die portugiesische Festung mit der Ruine der St.Pauls Church auf dem Plan. Der kleine Berg war auch schnell erreicht. Die Aussicht vom Berg war nett, aber wie erwartet, die ganze Stadt war vom weißen Nebel verschluckt!
Auf dem Rückweg durch Chinatown hab ich ein bisschen durch die kleinen Geschäfte geguckt und super schöne Armbänder (3 Stück für 10RM) gekauft, die bei uns 10€ pro Stück kosten.
Im Guesthouse hab ich dann erst mal eine Stunde geschlafen und bin dann später nochmal nach Chinatown, um den Weekend-Nightmarket zu besuchen. Und wow, ich mochte diesen Market unglaublich gern. Die kleinen Straßen von Chinatown waren gefüllt mit Streetfood-Ständen und kleinen Verkaufsständen. Es war super voll mit Menschen!
Ich bin erst einmal komplett die Jonker Street entlang gegangen, bis ich zurück zum Food-Bereich bin. Dort war ich so happy, denn ich habe einen Stand mit frischem Sushi gefunden! Und es war soooooo billig! Für sechs Rollen mit Gurke und sechs Rollen mit Salmon hab ich gerade mal 6RM bezahlt. Dazu einen super leckeren Banana-Juice für 4RM und mein Abendessen war komplett. Es hat sich dann noch ein Franzose mit seiner Mutter zu mir an den Tisch gesetzt und wir haben uns super nett unterhalten. Tolle Gesellschaft!
Nach dem Essen bin ich nochmal komplett über den Markt und hab richtig zugeschlagen, ein Lime Tea aus den großen Getränkeboxen, einen taiwanesischen Choco-Pancake, Turbo-Potato-Stic mit BBQ-Flavor und noch einen Sugar Cane Juice. Die haben auf dem Markt sooooooooviele gute Sachen verkauft, ich hätte am liebsten überall mal gekostet...vor allem die vielen Dinge, die ich noch nie gesehen, geschweige denn gegessen habe! Aber am Ende hab ich dann doch nur leckere und mir bekannte Sachen gekauft!
Ich hatte mir beim ersten Erkunden des Nachtmarktes einen kleinen geblümten Rock gekauft und dann beim letzten Rundgang noch farblich passende Ohrringe im Frangipani-Design. Freu mich schon, meine neuen Sachen zu tragen :)

Samstag, 22. Juni 2013

Kuala Lumpur 21.06.2013

Lara war so nett und hat mir angeboten, dass ich ihr Brot und Gemüse essen darf, da es eh nur schlecht werden würde während sie weg ist. Also hab ich lecker gefrühstückt, dann Mehdi's Schlüsselkarte in sein Hotel gebracht und bin dann nach KL sentral gefahren, um den Komuter Train zu den Batu Caves zu nehmen. Die öffentlichen Verkehrsmittel in KL sind zum Glück super billig, für die halbe Stunde Fahrt zu den Caves habe ich nur 1 RM bezahlt.
Der Zug hielt glücklicherweise auch direkt davor. Es gab drei Tempelanlagen: einen türkis-grünen mit einer riesigen Statue davor, der nicht weiter spannend war; dann eine n sehr schlichten Tempel, bei den jedoch gerade eine Hochzeit stattfand und dann der berühmte Cavetempel mit der Murga-Statue. Die indische Hochzeit war toll anzusehen, alle Gäste waren schick in farbenfrohen Saris gekleidet und das Brautpaar sah umwerfend aus. Die Braut war wirklich hübsch, hat aber leider sehr unglücklich geguckt. Die Murgastatue vor dem dritten Tempel ist die größte weltweit. Leider stand die Sonne genau dahinter, so dass es schwierig war Fotos zu machen. Zu den Höhlentempeln ist man über eine lange bunte Treppe gelangt. Von dieser hatte man eine tolle Aussicht auf die Stadt, außerdem gab es richtig viele Affen, die überall rumsaßen und alles gefressen oder geklaut haben, was nicht niet- und nagelfest ist.
Die Höhle war extrem groß und eigentlich wirklich schön, aber überall waren Trennzäune aufgebaut, es lag Müll herum und auch die Tempel und Glaubensbilder erschienen nicht in einem guten Zustand. Schade..so hat die Höhle ganz viel von ihrer natürlichen Schönheit verloren. Von der Haupthöhle konnte man noch hoch zu einer Kleineren gehen, dort sah es etwas schöner aus. 
Gegen Mittag war ich dann zurück in KL sentral und bin dann gleich zur Masjid Jamek gefahren, um mir das Gebiet anzusehen, welches Medhi gestern nicht sehen wollte. 
Die Masjid Jamek war irgendwie von Bauzäunen umgeben, so dass ich keinen Eingang finden und sie nur von Weitem sehen konnte. Der Merdeka Square war aber schön anzusehen, rundherum hübsche Gebäude, die große Wiese mit der Flag Pole und kein Trubel.
Die Sehenswürdigkeiten in KL sind alle so nah beieinander, dass man fast alles erlaufen kann. So war ich schneller als ich gucken konnte wieder beim Central Market. Ich habe dann endlich die Chance genutzt und bin bei Kenny Rogers Roasters essen gegangen....sooooo lecker! Dort gibt es so geniale Sachen auf der Speisekarte, dass ich diese am liebsten hoch und runter essen würde. Hab mich dann für 1/4 Hähnchen mit 3 Beilagen und Muffin für 19RM entschieden. Die haben eine super große Auswahl an Beilagen, so dass auch was für mich dabei war: Macaroni und Cheese, Kartoffelbrei und Corn. Echt yummy!!!
Auf dem Weg zur Toiletten musste ich quer durch ein kleines Einkaufszentrum, indem es hauptsächlich Handys und andere Elektronik gab. Bin dann an einem Stand vorbeigekommen, der 16GB Micro-SD-Karten für 45RM ausgepreist hatte. Da meine nächsten Reiseziele extrem teure Länder sind, hab ich nicht lange überlegt und nochmal zwei mitgenommen. Jetzt dürfte ich erst mal eine ganze Weile reichen!
Bin danach zurück nach Buckit gelaufen. Bevor ich ins Apartment bin, hab ich für Lara noch einen Wecker und Süßigkeiten als Dank für ihre so großzügige Gastfreundschaft gekauft. Ich hatte nur beim Shoppen mitgekriegt, dass sie sich einen Wecker kaufen wollte, also hielt ich den für das optimale Geschenk :)
Im Apartment hab ich mich dann nur kurz ausgeruht und dann ging's schonwieder weiter...auf meine Firefly-Tour!
War nur schade, dass ich Mehdi nicht mehr sehen konnte. Hatte ihm während meines Lunchs geschrieben, doch wir haben's nicht geschafft uns nochmal irgendwo zu sehen.
Im Minivan waren schon fast alle Anderen Leute, so dass wir nur noch ein weiteres Pärchen abholen mussten. Ich war erst mal irgendwie erschrocken, als ich in den Van eingestiegen bin und 'Hallo' gesagt hab. Da guckten mich eine Frau in Burka, eine andere Frau mit Kopftuch und arabisch aussehende Männer an..es war eine Familie aus Pakistan und ein Paar aus den Vereinigten arabischen Emiraten. Eigentlich klar...hier in Malaysia machen eben viele Muslims Urlaub, aber irgendwie hatte ich damit einfach nicht gerechnet.
Das letzte Pärchen, welches wir abgeholt haben, war dann aus Australien und Brasilien. Die Beiden waren noch total jung und echt nett, hab mich in der Pause mit ihnen unterhalten.
Der Busfahrer hat während der Fahrt einiges übers Land erzählt, was super interessant war. Es leben wohl 28 Millionen Menschen in Malaysia, davon 18 Millionen indonesischen Ursprungs, 7 Millionen Chinesen, 2 Millionen Inder und eine Million Minderheiten, wovon nur 200 000 Aborigines, also ursprünglich malay sind. 
Wir sind dann an riesigen Wäldern mit Palmen vorbeigefahren und unser Fahrer hat erklärt, dass Malaysia der größte Palmöl-Exporteur der Welt ist.
Unser erstes Ziel in Kuala Selangor war dann der Buckit Malawati. Ein Berg mit einer niederländischen Festung und einem Leuchtturm drauf. Doch die Hinterlassenschaften der Niederländer waren eigentlich gar nicht die Attraktion, sondern die Affenscharr, die sich da oben rumtreibt. Eine riesen Gruppe von Makaken und besonders Silverleaf Monkeys hatte sich um die Autos, Besucher und ein paar Verkäufern mit Bananen und Peanuts versammelt. Zunächst hab ich mir das ganze etwas aus der Entfernung angesehen, denn es waren einfach Zu viele! Ich hab ja jetzt echt schon total viele Affen gesehen, aber nicht so viele an einem Fleck. Aber die Silverleafs haben mir auf Anhieb gefallen...sie haben längeres Fell und sehen total flauschig aus.
Unser Guide hat mich dann irgendwann ran gerufen und hat ein Päckchen Erdnüsse auf dem Boden verteilt, so dass ich auf einmal mitten drin stand, ich war umzingelt von Silverleafs :)
Dann hab ich von dem Verkäufer noch Bohnen gekauft. Ich hatte gesehen, dass die Affen ganz vorsichtig auf die Schulter springen, wenn man das Futter hoch genug hält. Das wollte ich dann auch unbedingt probieren.
Aber so richtig sind die Affen auf die Bohnen nicht angesprungen. Für 5 Ringits gab es dann ein Bund Bananen im Plastiksack, damit sie nicht gleich geklaut werden. Mit den Bananen war's dann super einfach. Ich wurde regelrecht überfallen! Ein Affe hat es sich dann so auf meiner Schulter bequem gemacht, dass er dann auch die restlichen Bohnen verspeist hat. Das war echt ein tolles Erlebnis!!!
Danach ging es mit dem Minibus zu einem Seafood-Restaurant direkt am Fluss. Die Sonne ist gerade untergegangen und die Aussicht war wirklich schön. Unser ganzer Tisch wurde mit Essen vollgeladen und für mich war mit dem Hühnchen und Omelette zum Glück auch genug zu essen dabei. Beim Essen hab ich mich super nett mit der pakistanischen Familie unterhalten. Die konnten sehr gut Englisch und vor allem die Mutter war extrem freundlich. Ich war echt erstaunt, dass die Frau und der Mann absolut gleichgestellt waren. Ich muss zugeben, ich weiß nix über die Kultur in Pakistan, aber als Nachbarland von Indien hätte ich mir die Verhältnisse ähnliches vorgestellt. Vielleicht ist diese Familie auch eine Ausnahme, da beide Eltern sehr gebildet schienen, jedenfalls war ich total überrascht. Die zwei Söhne waren auch super gut erzogen und echt niedlich. Es war jedenfalls eine tolle Erfahrung so eine offene und freundliche Familie aus Pakistan kennenzulernen. Falls ich mal nach Pakistan komme, haben sie mich auch direkt eingeladen!
Als wir im Firefly-Park waren, bin ich auch mit ihnen in ein Ruderboot gegangen. Ich hatte mich so auf die Fireflys gefreut, doch irgendwie war es nicht ganz so wie ich es mit vorgestellt hatte. 
Der Ruderboy ist nur ein Stück weg vom Bootsangleger gefahren und insgesamt war mir die Bootsfahrt viel zu kurz, vielleicht 20 Minuten lang.
Ich dachte auch, dass die Glühwürmchen viel, viel heller aufblinken, aber man musste sich schon gut konzentrieren, um sie zu sehen. Der Vollmond hat da sicher auch eine Rolle gespielt, denn insgesamt war es durch ihn nicht wirklich stockdunkel.
Trotzdem, nachdem ich mich drauf eingestellt hatte, war es ein unvergleichliches Erlebnis. Die ganzen Bäume und Büsche sahen aus wie Weihnachtsbäume. Es waren unglaubbbblllliiichhh viele Fireflys..überall. Wir sind auch richtig nah rangefahren, so dass wir sogar die einzelnen Tiere sehen konnten. Leider konnte ich das ganze nicht per Bild festhalten :( Die schnellen, kleinen aufblinkenden Lichtpunkte konnte meine Kamera nicht erfassen.
Danach ging es schon wieder zurück nach KL. Also insgesamt waren die Affen fast besser als die Fireflys und der Preis für die Tour etwas zu hoch.

Freitag, 21. Juni 2013

Kuala Lumpur 20.06.2013

Ich bin ganz entspannt erst 09.30Uhr aufgestanden und hab dann mit Lara oben Kaffee getrunken, bevor wir mit der Monorail zu einem Starbucks gefahren sind, um uns mit Anni zu treffen und zu frühstücken. Die Beiden mussten dann 11.30Uhr zum Chinesisch-Unterricht, so dass ich zurück nach Buckit Bintang gefahren bin und es mir nicht verkneifen konnte kurz in den H&M zu gehen. Oh mein Gott...die hatten so viele tolle Sachen dort und ich wäre am liebsten dem Shoppingwahn verfallen. Nach vier Monaten mit den gleichen Sachen, hängen sie mir echt zum Hals raus und ich würde mich so gerne neu einkleiden...aber leider spricht da das Bankkonto dagegen
Dann hab ich Mehdi im Hotel abgeholt und wir sind losgelaufen, um die Stadt zu erkunden. Zunächst ging es wieder nach Chinatown. Nachdem wir uns einen chinesischen Tempel angesehen hatten, sind wir über eine kleine Seitenstraße in einen Markt gekommen, wo es wieder allerhand Fleisch, Obst und Gemüse usw. gab. Dieser super kleine Markt war wahrscheinlich der ekligste, den ich bisher gesehen habe...es gab Hühner und Enten in Käfigen, die man sich direkt vor seinen Augen schlachten lassen konnte, außerdem standen überall randvolle Abfalleimer mit Innereien und anderen stinkendem Zeug rum, es war abartig!
Ich war froh danach in einen netten Hindu-Tempel zu gehen.















Dann sind wir zur alten Railwaystation gelaufen, welche eine super schöne arabische Architektur aufweist..Rundbögen, zwiebelförmige Dächer, echt hübsch.
Die National Mosque konnten wir leider nur von Außen betrachten, da es Nicht-Muslimen nicht erlaubt war hinein zu gehen.




In KL sentral haben wir dann was Kleines gegessen und dann ging es nach Little India. Dabei ist der Name Programm, das Gebiet besteht nur aus einer Straße mit einigen indischen Geschäften. Da hatte ich mir irgendwie mehr erwartet..



Ich wollte dann eigentlich zum Merdeka Square und in diesem Gebiet rumgucken, aber Mehdi hatte darauf keinen Bock und wollte unbedingt in die KLCC Mall. Also habe ich nachgegeben und wir sind per Taxi zur Mall, welche direkt bei den Petronas Towers liegt. In der Mall gab es so ziemlich Alles und so hab ich, zum Doppelspeichern meiner Bilder, eine neue micro-SD gekauft. Puhhhh..ich hätte eindeutig mehr aus Deutschland mitnehmen sollen, denn dort sind sie wesentlich billiger. Hab für 32 GB jetzt 99 Ringit bezahlt :(



Nachdem wir die ganze Mall abgelaufen sind, ging es zur Front der Petronas Towers, um endlich einen Blick auf KL's Wahrzeichen zu werfen. Echt beeindruckend, wenn man davorsteht sind die Tower echt riesig!




In aller Ruhe sind wir dann zum KL Tower gelaufen, auf dem wir dann auch zur idealen Zeit oben waren..es war noch hell, aber die Sonne hat sich schon gesenkt. Der Blick auf die Stadt war atemberaubend! Wir hatten klare Sicht, obwohl gerade über KL eine Menge Haze ist. Die Petronas Towers waren vom KL Tower aus noch faszinierender und wir konnten sogar das Apartmenthaus von Lara und alle Gegenden ausmachen, welche wir heute besucht hatten. Als es dann dunkel war, war die Stadt sogar noch schöner! Alles war hell erleuchtet ud einfach wunderschön!





Nach zwei Stunden auf dem Tower mussten wir uns dann auf dem Weg zurück nach Buckit machen, da wir Lara noch treffen wollten, bevor sie sich nach Tioman aufmachte. Mehdi ging's dann wieder schlechter, so dass er direkt ins Hotel ist. Ich hab dann alleine Lara im Apartment getroffen. Sie hat mir dann sogar ihr Zimmer für die nächsten zwei Nächte überlassen, obwohl sie nicht da ist und mir den Schlüssel und die Entrance Card für das Condominium  gegeben. So unglaublich nett!!!


Ich bin dann noch mit ihr nach Imbi gelaufen, da sie dort mit der Monorail gefahren ist und ich bei Kenny Rogers essen wollte. Nachdem ich mich von Lara verabschiedet hatte, war es allerdings schon 22.00Uhr und die Mall hat natürlich genau 22.00Uhr zugemacht. So ein Pech. Also bin ich den ganzen Weg nach Buckit gelaufen und hab am Ende auf Nuggets von KFC zurückgreifen müssen :/

Kuala Lumpur 19.06.2013

Nach einem kurzen Frühstück im Guesthouse, musste ich nur einen kurzen Weg zum Travel Office laufen, wo ich mein Ticket gekauft hatte und der Bus nach Kuala Lumpur abfahren sollte.
Pünktlich 08.30Uhr ging's dann in einen fast leeren Bus auf die 4,5h lange Fahrt. Die Sitze waren super groß und ich konnte nochmal echt gut schlafen.
Kurz vor 13.00Uhr waren wir in KL. Ich hatte mir die Stadt total riesig mit unzähligen Wolkenkratzern vorgestellt, doch als wir durchgefahren sind, war ich überrascht. Es gibt deutlich weniger Wolkenkratzer als gedacht, die Stadt ist super grün und die Architektur sehr abwechslungsreich, was bei dem Kulturmix hier in Malaysia kein Wunder ist. KL ist super modern..an jeder Ecke gibt es Starbucks und auch sonst alle möglichen großen Restaurant- und Bekleidungsketten.
Die Frau im Traveloffice hatte mir gesagt, dass der Bus in KL sentral, bei der Trainstation, hält. Als unser Bus genau daran vorbeigefahren ist, bin ich unruhig geworden und bin zum Busfahrer. Der war gleich voll genervt und aggressiv und meinte nur "jaja". Er ist dann quer durch die Stadt gefahren und ich konnte mir schon denken, dass er nicht mehr dorthin zurückfährt. Nachdem ich, gefühlt schon die ganze Stadt aus dem Bus, gesehen hatte, hielt er endlich, und zwar in Pudu sentral...dem Hauptbusbahnhof. Die Lady hatte mir einfach eine falsche Information gegeben :(
Ich war also mal wieder im Nirgendwo und musste irgendwie nach KL sentral kommen, da ich mich dort mit Mehdi und später auch mit Lara verabredet hatte. Mehdi muss seinen Visarun hier machen und Lara hatte mir auf den Perhentians angeboten, dass ich bei ihr übernachten kann.
Ich hab mich dann am Busbahnhof durchgefragt und bin im Endeffekt eine Station mit der Monorail und zwei mit der Railway gefahren, ehe ich wieder bei KL sentral war.
Mehdi sollte ich vor McDonalds treffen. Ich habe dort rumgeguckt und ihn nicht gefunden. Irgendwann ist er mir dann doch über den Weg gelaufen und ich hab mich gefreut ihn zu sehen. Aber leider ging's ihm gar nicht gut! Er sah schlecht aus, hatte Fieber, Durchfall und Gelenkschmerzen. Der Arme, wahrscheinlich ist es auch Dengue oder Food poisening.
Er hat dann gleich gesagt, dass er nicht mit bei Lara schlafen und sich lieber ein teures Hotelzimmer nehmen will. Ich hab dann erst überlegt, ob ich gleich mit ihm in das Hotelzimmer ziehe, denn er hat es mir kostenlos angeboten. Aber das erschien mir falsch, da Ich extra ein paar Mal bei Lara nachgefragt hab, ob das mit dem Schlafen klappt und sie sich schon drauf gefreut hat.
Kurz nach 14.00Uhr kam sie dann auch freudestrahlend mit ihrer Freundin Anni, auch eine Deutsche, auf uns zu. 
Wir haben dann Mehdi überreden können, sich ein Zimmer in einem Hostel in der Nähe von Lara's Apartment anzusehen.
Also sind wir mit der Monorail nach Buckit Bintang gefahren, wie sich herausstellte, genau in das Gebiet, indem mich der Bus abgesetzt hatte, arr! Hätte ich das gewusst, hätte ich mir die Rumfahrerei sparen können. 
Buckit Bintang wird auch das Golden Triangle genannt, hier gibt's es zahlreiche Shops (unteranderem auch den einzigen H&M in Malaysia), Restaurants und Hotels. Außerdem sind der KL Tower und die Petronas Towers in diesem Gebiet und es ist absolut zentral gelegen, genialer Ausgangspunkt zum Sightseeing also :)


Um zu dem Hostel und Lara's Apartment zu kommen, mussten wir durch eine Straße mit unzähligen Straßenrestaurants, die meisten chinesisch oder indisch. Die Straße war super interessant, denn es wurde alles angeboten...von Enten über Fischkopfsuppe und Frog-Porridge.


Wir sind dann erst in das Hostel und das Zimmer, welches Mehdi angeboten wurde, war echt schön, super groß, mit attached Bathroom und sauber. Aber er hatte sich schon so auf ein luxuriöses Hotelzimmer gefreut, dass ihm das nicht ausgereicht hat.
Also sind wir gleich ins nächste große Hotel, doch die hatten Bauarbeiten in einem ihrer Flure, da hatte er natürlich auch keinen Bock drauf. Mehdi ist super sensibel und ihm war dann alles zu viel, so dass ein paar Tranchen flossen. Ungewohntes Bild einen Mann weinen zu sehen, aber verständlich, wenn es ihm schlecht ging und dann das rumgerenne in der Hitze.
Lara hat ihn dann erst mal mit hoch genommen in ihr Apartment und sich voll gut um ihn gekümmert.


Die lebt mit fünf Anderen in dem Apartment, aber es war super sauber und ruhig. Es gibt ein großes Wohnzimmer, einen großen Esstisch, Küche, zwei Bäder, die Zimmer und zwei Balkone. Echt gut eingerichtet und Alles vorhanden, da könnte ich mir auch vorstellen zu wohnen! Lara's Zimmer ist ziemlich klein..es gibt nur eine Matratze, eine Art Schreibtisch und ein Kleiderhänger...aber reicht vollkommen aus.


Mehdi hat sich dann hingelegt und ich bin mit den Mädels zu einem indischen Restaurant gegenüber dem Hostel. Wieder indisch :/
Aber im Endeffekt war das Essen gar nicht so schlecht, jedenfalls deutlich besser als in den Cameron Highlands. Ich hab mich so gut mir den Beiden verstanden, als würden wir uns schon Jahre kennen.


Dann sind wir über KL sentral zum Central Market gefahren. Ich habe unterwegs in einem Traveloffice nach einer Fireflies-Tour gefragt, von der ich im Internet gelesen und von Anderen gehört hatte. Doch irgendwie war das mit der Tour nicht so leicht wie gedacht, erst wusste der Typ gar nicht richtig was ich meine und dann meinte er, dass es eine Mindestteilnehmerzahl von 2-4 Leuten sein muss...toll :( Außerdem war die Tour noch deutlich teurer als ich gedacht hätte..umgerechnet fast 50€.
Im Central Market haben wir dann eine ganze Weile rumgeguckt. Es gab darin lauter kleine Geschäfte mit Souvenirs, Klamotten usw. . Die Mädels haben gut geshoppt, ich habe mir nur endlich mal neue Ohrringe gekauft, da ich mittlerweile fast Alle verloren habe.





Danach sind wir nach Chinatown, welches direkt an den Central Market angrenzte. Es war total schön und geschäftig dort, lauter Lampions waren aufgehangen, die Straßen von Verkaufsständen und Restaurant gesäumt. Es gab allerhand "original copies" allermöglicher Dinge. Sehr authentisch war das Chinatown allerdings nicht, keine chinesischen Apotheken, Lebensmittelläden oder ähnliches. Ich habe dann endlich meinen ersten Saft, Honigmelone hmmmm...in der Tüte getrunken :) In Thailand gab's das ja auch, aber da haben Foreigner immer prinzipiell einen Becher bekommen.




Nach weiterem Nachfragen nach meiner Tour, hatte ich es schon aufgegeben. Keiner wusste richtig Bescheid und konnte direkt was anbieten...das hätte ich mir leichter vorgestellt. Aber dann auf dem Nachhauseweg habe ich an dem Schaufenster eines kleinen Supermarktes die Werbung für Touren gesehen. Es war absolut strange..mitten im Supermarkt gab es einen kleinen Tourcounter mit zwei Indern dahinter. Die waren aber wenigstens dann gleich voll dabei und haben ihren Agenten angerufen...und ich hatte Glück: für übermorgen waren schon Leute angemeldet und ich kann teilnehmen :) Juhu! Na hoffentlich wird's dann auch so schön, wie erhofft.


Anni ist dann zu sich nach Hause und Lara und ich sind zu Mehdi ins Apartment. Er hatte sich inzwischen beruhigt und ausgeruht sowie ein nahegelegenes Hotel im Internet gebucht. So haben wir ihn dann zum Swiss Garden Hotel begleitet und er hatte wirklich ein tolles Hotelzimmer, aber ich hab mich bei Lara absolut wohl gefühlt und hätte es auch unangenehm gefunden mit ihm ein Zimmer zu teilen, wenn er so krank ist, da ist man doch froh, allein zu sein.
Wir sind dann zu dritt zu dem Bereich von Buckit Bintang gelaufen, indem die ganzen fancy Shops sind, um nach einem Restaurant zu suchen. Wir haben dann in einen libanesischen Restaurant gegessen. Ich hatte Chickne Taouk..eine Art Chicken Wrap..sehr lecker.







Danach sind wir noch nach Changkat..die Barstreet von KL und haben in einer der Bars noch was getrunken. Es war Ladies night, so dass Lara und ich Vodka Lemon, Gin Tonic und Magarita die ganze Nacht umsonst trinken hätten können, krass. Nach zwei Getränken sind wir dann aber nach Hause und nach einem kleinen Mitternachtssnack müde ins Bett gefallen.


Dienstag, 18. Juni 2013

Cameron Highlands 18.06.2013

Langsam bin ich es so gewohnt früh aufzustehen, dass ich heute schon vor dem Wecker wach war und mich voll ausgeschlafen gefühlt habe.
Hab dann im Guesthouse gefrühstückt und auf meinen Pick up für die Rafflesia& Mossy Forest Adventure Tour gewartet. Da ich nur einen Tag in den Cameron Highlands hatte, habe ich mich für eine Tour entschieden, um so viel wie möglich zu sehen. Der Guide von Hill Top Travel kam dann auch 8.45Uhr mit einem schwarzen 4x4 Off-Road-Vehicle, welches vorne zwei Hörner hatte. Im Auto waren noch drei Spanierinnen, ein englisches Pärchen sowie drei englischsprechende Freunde.


Wir sind dann zunächst eineinhalb Stunden durch die Cameron Highlands gefahren, bis zu dem Punkt, wo unser Dschungeltrek beginnen sollte. Wir haben am Anfang alle eine Farnkrone aufgesetzt bekommen, irgendwie süß und es sah echt lustig aus.
Ich war immer noch ein bisschen erkältet, so dass mir das Trekken echt schwer fiel. Dabei hatte ich mich echt drauf gefreut und extra die Tour mit dem längeren Trek genommen. Es fing so ziemlich die ganze Zeit bergauf und ich war ganz schön aus der Puste. Der Dschungel war super schön, viele exotische Pflanzen, Blumen, Bananenbäume, Palmen..





Nach einer halben Stunde waren wir am Wasserfall. Der war sehr klein und das Wasser braun, was an den Abwässern der vielen Gärtnereien in der Umgebung liegt.
Dann ging es eine weitere halbe Stunde bis wir das Gebiet mit den größten Blumen der Welt, den Rafflesia, erreicht haben. Die Blüten halten nur ein paar wenige Tage, dann werden sie schwarz und gehen ein. Wir haben zuerst eine 5 Tage alte Blüte angesehen...beeindruckend wie groß und schön diese Blumen sind. Danach haben wir noch weitere verschiedene Stadien der Blume angesehen, von Blütenkugeln, über fast geöffnet bis verblüht.







Als ich in die Cameron Highlands gekommen von, wusste ich nicht einmal, dass man sich diese seltene Blume, welche es nur in Indonesien, Malaysia und auf den Philippinen gibt, hier ansehen kann. Und dann hab ich auch noch Glück und es ist Rafflesia-Season..wow!
Auf dem Rückweg zum Car hab ich dann noch mehr auf die Blumen und Pflanzen des Dschungels geachtet, so schön! Außerdem hat uns der Guide ein Bambusrohr abgesägt und uns gezeigt, dass darin klares Wasser enthalten ist. Wir haben alle probiert und es hat super erfrischt.












Wir sind nach dem Trek zu einem Haus der Local-People gegangen und Jemand hat uns gezeigt wie man mit der Bloepipe jagt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Blowpipe so lang ist und vor allem das sie immer noch verwendet wird. Die Locals jagen damit Affen und essen deren Fleisch. Wie durften dann alle mal probieren einen Pfeil abzuschießen. Es ging echt leicht und man brauchte gar nicht viel Puste, da war ich doch echt überrascht.



Dann sind wir zum Lunch in ein Restaurant gefahren...puh..unser indischer Guide hat natürlich ein indisches Restaurant ausgesucht:/ Da ich Hunger hatte, hab ich mir dann, obwohl indisch ja nun nicht so mein Ding ist, etwas am Buffet ausgesucht und es war ganz ok.
Danach sind wir auf den höchsten Berg der Cameron Highlands, dem Gunung Brinchang (2031m), gefahren. Die Fahrt hinauf war atemberaubend, denn man hatte einen tollen Blick auf die Teeplantagen und zugleich aufregend, denn die schmale gewundene Straße machte es schwierig andere entgegenkommende Fahrzeuge zu sehen. Unser Guide ist super schnell gefahren und hat vor jeder Kurve super lange gehupt, so dass alle anderen unserem gehörnten Fahrzeug ausweichen mussten!
Auf dem Berg standen große Antennenmasten und ein kleiner Aussichtsturm. Von diesem hatte man einen guten Blick auf die umliegenden Berge und Wälder.





Nur wenige Meter vom Gipfel entfernt, ging es dann in den ältesten Wald Malaysias...dem Mossy Forest. Auch Der war absolut beeindruckend! Alle Bäume waren komplett mit Moos bewachsen. Als wir im Mossy Forest standen, hat und unser Guide erklärt, dass wir mitten in den Baumkronen stehen. Das Moos hat sich zwischen den Ästen zu einer dicken Platte ausgebildet, auf der wir standen... einmalig! Der Wald sah aus wie aus den Film Avatar und es war absolut unwirklich.








Ein weiteres Highlight folgte gleich darauf, die Teeplantagen. Aus dem Auto heraus hatten wir schon einen tollen Ausblick darauf, aber als wir gehalten haben und in Ruhe einen Blick auf die Felder werden konnten, war es fast noch schöner!
In einer Teafactory konnte man sich die Herstellung absehen, aber ich war mehr interessiert an dem Ausblick von der Teaterrasse! Alle umliegenden Berge waren mit Teefeldern bewirtschaftet, alles war saftig grün und toll!
Hab dann im Café auch einen Tee und einen Custard Bar bestellt. Ich wollte eigentlich einen total typischen Tee der Region ausprobieren, aber irgendwie konnte ich nicht rausfinden, was das für Sorten sind. Hab dann Irgendeinen gewählt, doch Den hatten sie nicht mehr, also bin ich dann doch auf Pfeffitee umgestiegen. Saß dann in der Sonne vor der phänomenalen Landschaft der Teefelder und hab meinen Tee geschlürft.







16.00Uhr ging es dann zum letzten Programmpunkt, einer Strawberry Farm. Die Farm war an sich nicht spannend, zahlreiche Reihen an Erdbeerpflanzen eben. Aber ich hab mich trotzdem gefreut! Endlich frische Erdbeeren, juhu! Hab mir dann welche für den Abend mitgenommen und dort einen Shake getrunken!



 
Gegen 17.00Uhr war ich zurück im Guesthouse und bin dann gleich meine Laundry abholen und in gleichen Restaurant wie gestern essen gegangen, um danach genug Zeit zu haben, um meine Sachen zu packen, zu duschen und endlich mal meinen Blog zu aktualisieren.