Dienstag, 12. März 2013

Annapurna-Circuit 12.03.2013


Nach dieser Nacht hatte ich echt Angst, dass ich jetzt auch erkrankt bin. Doch nachdem ich aufgestanden bin, hab ich mich zum Glück nicht schlecht gefühlt. Aber es war unheimlich kalt.
Zum Frühstück hab ich die beiden Anderen wieder getroffen und mein hot Apple-Porridge und der Black Tea haben zumindest etwas aufgewärmt.
Tag 7 war die Hölle...es ging permanent aufwärts und ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe...aber: Juhu! Ich bin im High-Camp auf 4850m angelangt. Wir haben zwar nur ca. 8km zurückgelegt, aber insgesamt 800 Höhenmeter.
Während des Trekkens war es richtig kalt und ich musste sogar meine Hände bedecken. Die Sonne hat trotzdem extrem doll gebrannt und ich war so froh, dass Bishnu seine Sonnencreme mit mir teilt. Hab auch die ganze Zeit meine Mütze und noch die Kapuze meiner Windjacke getragen, da der Wind so stark war und eiskalt.
Sind zunächst nach Letdar (4200m) und dann weiter nach Thorang Phedi (4450m). Es waren ziemlich viele Trekker auf dem Weg und wir habenwiedermal den Großteil hinter uns gelassen. Die Wegbedingungen waren etwas besser als gestern, da der ganze Matsch gefroren war und man so ganz gut laufen konnte.
Kurz vor Thorang Phedi stand ein kleines Teahouse und Bishnu und ich haben in der Sonne einen Black Tea genossen. Das tat echt gut.





In Thorang Phedi waren wir ca. 11.00Uhr und ich war echt richtig platt. Haben eine Stunde Pause gemacht und nach einer Hot Lemon ging es auch schon viel besser.
Michele ist dann auch kurz nach uns angekommen. Er hatte jedoch beschlossen lieber in Thorang Phedi zu schlafen, da er wiederkehrende Kopfschmerzen befürchtete und es empfohlen wird, dass man auf einer tieferen Altitude schläft.
Ich wollte aber lieber noch die Stunde hoch zum High Camp gehen, da ich mir morgen, was eh schon ein extrem anstrengender Tag wird, den Teil der Strecke ersparen will.
Doch der letzte Teil hatte es nochmal in sich. Zuvor war es schon schwierig, doch die 400 Höhenmeter hatten es echt in sich. Relativ langsam und mit regelmäßigen Pausen ging es steil nach oben. Ich war so froh, als wir das High Camp erreichten. Es besteht aus einer Unterkunft und es ist der Hammer...umgeben von riesigen Bergen. Der Ausblick von meinem Zimmer ist atemberaubend...einfach nur wiedermal wow!
Nachdem ich wiedermal Kartoffeln zum Mittag hatte, haben wir uns ein ganze Weile ausgeruht.








Und dann wie in den letzten drei Tagen, treu dem Motto "Walk high, sleep down" sind wir noch einmal einen Berg hochgestiegen. Von Oben hatte man einen schönen Ausblick auf Thorung Phedi und die umgebenden Berge.





Hier im High Camp hab ich dann Isabel, das schwedische Mädchen, welches ich in Varanasi am Bahnhof getroffen habe, wiedergesehen. Wie klein die Welt wiedermal ist..
Am Abend saßen alle Trekker und Porter zusammen in der Dinning Hall, haben geredet, gegessen und sich auf den morgigen Tag gefreut...der Pass steht bevor.
Diese Nacht hatte ich zwei dicke Decken und mir war schön warm. Trotzdem bin ich irgendwann aufgewacht und konnte nicht so recht mehr einschlafen. Hab mich auch ein bisschen komisch gefühlt und immer mal Phasen in denen ich total schnell geatmet hab. Die Höhe ist doch nicht zu unterschätzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen