Montag, 11. März 2013

Annapurna-Circuit 11.03.2013


Tag 6 und ich kann gar nicht ausreichend positive Wörter finden, um die unglaublichen Eindrücke zu beschreiben. Ich hatte mich entschieden nicht in Manang zu bleiben und weiter nach Yak Kharka auf 4050m zu gehen. Insgesamt sind wir zwar nur 9km gegangen, haben aber 510 Höhenmeter zurückgelegt.
Punkt um 06.00Uhr war ich wach und war total ausgeschlafen. Zum Glück habe ich mich wirklich gut gefühlt, viel besser als gestern.
Zum Frühstück habe ich dann einen leckeren Apple Pie gegessen und dazu eine heiße Milch getrunken. Der Apfelkuchen war echt mal eine gute Abwechslung.
Dann ging es los und fast die ganze Strecke bergauf, aber seicht, so dass es keine weiteren Probleme bereitet hat. Die Landschaft war phänomenal. Wir sind entlang der riesigen schneebedeckten Berge gegangen und die Sonne hat wunderbar geschienen. Auf dem Weg kam ein kleiner Ort mit einem Restaurant, ansonsten Ewigkeiten gar nix außer Natur.







Ich habe darauf geachtet viel zu trinken, um der Höhenkrankheit vorzubeugen. Und mit der Sonnenbrille war es absolut genial, ich hatte keinerlei Probleme mehr in den Schnee zu gucken und konnte den Ausblick genießen.
Gegen 11.30Uhr sind wir an einer einsamen Hütte vorbeigekommen, wo man Tee und Kleinigkeiten kaufen konnte. Wir haben uns in die Sonne gesetzt und ich habe einen Black Tea getrunken. Dann ging es gemütlich nach Yak Kharka. Die Wege waren total schlammig vom Schnee gestern, so dass wir ziemlich aufpassen mussten, wo wir hintreten und als wir ankamen, waren meine Schuhe auch total durchgeweicht.



Ich bin so froh, dass wir nach Yak Kharka gegangen sind. Der Ort ist total klein, mit vllt. fünf Guesthäusern. Mein Guesthouse ist auch total niedlich, ich habe einen eigenen kleinen lachsfarbenen Bungalow bekommen.
Michele, der Italiener war auch ins gleiche Guesthouse eingekehrt und sozusagen mein Bungalownachbar.
Wir haben dann zusammen Mittag gegessen und danach habe ich mich mit den Portern in die Sonne gesetzt. Zum Glück habe ich von einem Sonnencreme bekommen, sonst wäre ich heute total verbrannt. In der Sonne habe ich meine Schuhe und Füße getrocknet und einfach nur entspannt. Michele hatte von seinem Guide als Ratschlag bekommen, Nachmittags nicht mehr zu schlafen, da dass aus irgendeinem Grund die High Altitude Sickness fördert. Also wird ab jetzt darauf verzichtet.



Um 14.00Uhr haben wir uns dann aufgemacht und sind einen Berg hochgestiegen. Diesmal war das eine echte Herausforderung, es war so hart. Ich bin im Schneckentempo gegangen und habe andauernd Pause machen müssen, da mein Herz zu schnell geschlagen hat. Auf dem Weg nach oben sind wir vielen wilden Yaks begegnet. Wir sind so nah an ihnen vorbeigekaufen, dass ich echt ein bisschen Angst hatte, sie könnten uns etwas tun, aber sie haben sich gar nicht stören lassen. Als wir auf ca. 4350m waren, haben Bishnu und ich uns hingesetzt und es war phänomenal. Die totale Stille und der Blick auf Annapurna III und den Gangapurna Glacier. Die Sonne schien warm, der Wind blies um uns herum, wieder ein unvergesslicher Moment!!!






Runter gings dann einfach und es hat Spass gemacht.
Ich saß dann mit Michele zusammen im echt schönen Dinning Room und jeder hat an seinem Blog getippt.
Später kam noch Helen aus Amerika dazu, die mit dem befreundeten Porter von Bishnu geht. Sie hatte es auch erwischt mit der High Altitude Sickness. Ich hab immernoch Angst, dass es mich auch erwischt...
wir waren die einzigen drei Trekker im Hotel, jeder mit seinem eigenen Porter bzw. Guide. Haben dann zusammen gegessen und sie haben sogar extra für uns den Ofen angeheizt.


ich hatte wiedermal Nudeln mit Vegetables und war ganz neidisch auf das Essen der Anderen. Michele und Helen hatten beide einen Chocolate Cake als Nachspeise. Ich wollte mir dann Einen zum Frühstück bestellen, aber dann war leider keiner mehr da.
Hier gab es keine Dusche mehr und die nächsten Tage werde ich wohl auch keine bekommen. Aber wenigstens geht es allen gleich ;) Da es so kalt war, ging nicht mal mehr das Wasser, jetzt wird es also richtig abenteuerlich.
Ich habe dann wieder meine heiße Thermosflasche mit in den Schlafsack genommen, aber die Nacht war die schlimmste bisher. Es waren -5°C und ich hatte zwar zwei Decken, aber die sind während der Nacht heruntergerutscht und ich habe echt höllisch gefroren. Ich war andauernd wach und am Ende hatte ich auch noch einen absolut absurden Traum.

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