Freitag, 22. März 2013

Hanoi 22.03.2013


Gegen 07.00Uhr bin ich auf meiner Bank im Flughafen aufgewacht und bin noch ein bisschen liegengeblieben. Dann hab ich meine letzten Kekse gegessen, hab noch ein bisschen im Internet geguckt und bin mit dem Airtrain wieder ins andere Gebäude gefahren, wo mein Flieger gehen sollte. Ich hab mich nicht wirklich ausgeschlafen und gut gefühlt, aber ich hab ja auch nicht so viel Schlaf bekommen und mein Verdauungstrakt ist auch immer noch nicht ganz normal.
Gegen 09.00Uhr war dann endlich Boarding.


Der Flieger war diesmal nicht so neu, wie der Letzte. Und ich hatte einen Platz im Gang. Aber für die drei Stunden sollte das gehen.
Ich hatte echt Hunger und hab mich so auf das Frühstück gefreut, aber das war wohl nix. Es gab irgendwelche kleinen Nudeln mit Hähnchen. Das hat aber total komisch geschmeckt und so habe ich nur den kleinen Kuchen und zwei kleine Waffeln gegessen. Wenigstens haben sie viele Getränke serviert.
Danach habe ich etwas geschlafen und nochmal gelesen, wie ich vom Hanoier Flughafen ins Stadtzentrum komme.
Gegen 12.30Uhr ist das Flugzeug gelandet und ich habe mich noch schlechter gefühlt als zuvor.
Der Visacheck ging super schnell und auch mein Gepäck kam relativ zügig. Ich habe dann am ATM Geld geholt. Man bekommt leider auf einmal nur 2.000.000 Dong, was umgerechnet 71€ sind (1€= 28.000 Dong). Das ist echt ärgerlich, weil ich so jedes Mal Gebühren zahlen muss.
Ich hatte mich entschieden mit dem Local Bus ins Stadtzentrum zu fahren, da der sehr billig sein sollte. Hab ihn dann auch ohne Probleme gefunden und für 1,5 Stunden Fahrt nur 8.000 Dong bezahlt. Das ist unglaublich billig...
Der Bus war super leer und ich hatte die ganze Zeit einen Platz. Die Fahrt war echt angenehm und ich bin währenddessen so müde geworden, dass mir ein paar Mal die Augen zugefallen sind. Aber ich hab auch schon tolle Sachen gesehen...viele Läden, die Bia Ha(vietnamesisches Bier) verkauft haben, vor anderen hingen viele Käfige mit vielen verschiedenen Vögeln, einige Leute mit den typischen vietnamesischen Hüten. Das Gefühl auf einmal in einem so gänzlich anderem Land zu sein, einfach in einem Bus zu sitzen und nicht ganz zu wissen ob man richtig ist, die ganze Werbung in einer anderen Sprache zu sehen...einfach unbeschreiblich. Mittlerweile bin ich gar nicht mehr beunruhigt, dass ich nicht weiß, ob alles gut geht. Ich lasse es einfach auf mich zukommen.
Und auch diesmal hat sich alles wieder perfekt ergeben.
Ich hatte mir für Hanoi wieder eine Couch auf couchsurfing organisiert und hatte glücklicherweise nochmal mit dem Mädel geschrieben. Sie hatte mir ihre Adresse und Nummer geschickt.
Als ich in Long Bien am Busbahnhof angekommen bin, stand ich erst mal da wie ein Auto. Da waren haufenweise Motorbike driver, die ihre Dienste angeboten haben. Ich wollte zunächst Caitlin anrufen, um Bescheid zusagen, dass ich auf dem Weg bin und fragen, wie ich am besten von der Bushaltestelle zu ihr komme. Da ich aber wiedermal nicht mit meinem iPhone telefonieren wollte, musste ich erst mal gucken was ich mache.
Ich bin dann zu einem Taxifahrer und habe ihn gefragt. Er hat auch ohne zu zögern angerufen, doch leider kam nur eine Ansage, dass der Anruf nicht möglich ist. Ich hab dann beschlossen mich direkt zur Adresse fahren zulassen. Der Taxifahrer wollte 100.000 Dong, was ganz sicher viel zu viel ist, aber ich wollte einfach nur ankommen. Er hat sich dann auch wenigstens echt Mühe gegeben, hat ein paar Mal gehalten und nach dem Weg gefragt und gegen 15.00Uhr war ich direkt vor der Haustür.
Ich hab dann einen Motobike Driver gefragt, ob er nochmal anrufen kann, aber es ging auch nicht.
Also bin ich zur Tür und habe geklingelt. Und juhu...Caitlin kam direkt runter und hat mich umarmt.
Das war echt herzlich. Man kam durch ein Tor, dahinter standen einige Motoroller. Dann ist man eine Treppe hochgegangen und es kam die Küche. Noch eine kleine Treppe höher und dort war das Wohnzimmer, wo noch zwei andere Couchsurfer saßen: Katja aus Canada (halbe Russin) und Louis aus Schweden (der ursprünglich aus Mexiko kommt). Dann hat sie mich im Rest des Hauses rumgeführt. Vom Wohnzimmer ging es hoch in Caitlin's Zimmer, wo auch das Badezimmer ist. Und in den weiteren zwei Etagen sind weitere Zimmer. Dann haben sie noch zwei Terrassen. Ein wirklich cooles Haus! Ich hab auch noch die weiteren Mitbewohner kennengelernt: Tom aus England, Rich aus England und Comark aus Irland. Caitlin ist aus Amerika...also eine total bunt gemischte Gruppe.





Am Anfang war mir das etwas zu viel und ich hab mir gewünscht, ich wäre in einem Hostel und hätte Zeit für mich. Dann sind einige von ihnen rausgegangen, um ihre Motoroller zu waschen und reparieren zu lassen. Und Caitlin ist los, da sie noch eine Englisch- Unterrichtsstunde zu halten hatte.
Ich saß dann mit Comark zusammen und wir haben uns echt nett unterhalten. Dann bin ich duschen und hab mich danach so gut gefühlt. Nach dem Trek bin ich endlich mein Yeti-Fell losgeworden :-)
In der Zwischenzeit sind Tom, Louis und Katja wiedergekommen und dann haben sie mir einige Fragen zu Indien und Nepal gestellt und ich hab mich voll aufgenommen gefühlt. Von dem Zeitpunkt an, hab ich mich wohlgefühlt und mit keinem Deut mehr ans Hostel gedacht.
Dann sind wir alle ausgeströmt, um was zu essen zu kaufen. Ich hatte von Caitlin zwar schon eine Instant-Nudelsuppe bekommen, aber ich war immer noch richtig hungrig.
Ich bin dann mit Tom auf seinem Motoroller durch die Stadt gefahren. Das war so cool...zwischen all den anderen Motorollern und Autos in der beleuchteten Stadt rumzufahren. Tolles Gefühl!
Wir sind zum Restaurant Oregano und haben belegte Baguettes gekauft. Ich hab eins mit Parma-Schinken und Gouda genommen und war froh so was Gutes für nur 75.000 Dong zu bekommen. Auf dem Rückweg haben wir noch an einer kleinen Bäckerei gehalten und ich habe einen kleinen Rührkuchen für 15.000Dong gekauft. In einem kleinen Supermarkt hat mir Tom dann noch nen Frucnt-Jogurthdrink ausgegeben und perfekt war das Abendbrot!
Das Baguette war das Beste was ich in letzter Zeit gegessen habe. Der Schinken war so gut! Hätte ich das gewusst, hätte ich gleich noch ein Baguette mitgenommen.
Ich muss mich unbedingt schnell an das vietnamesische Geld gewöhnen, denn ich hätte jetzt schon zweimal fast das falsche rausgegeben. Die vielen Nullen und die vielen unterschiedlichen Scheine machen es echt schwer.
Nach dem Abendbrot saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer und ich hab mein erstes Bia Ha getrunken. Das war voll gut :-)
Caitlin, Katja, Tom und ich sind dann mit den Motorollern zu einem Club namens Madake gefahren. Was ich von Hanoi bisher gesehen habe, sah echt toll aus. Es gibt überall kleine Seen, um die die Häuser gebaut sind. Außerdem sieht man sowohl traditionelle Sachen (Straßenstände) als auch richtig modernen, wie Bars, Restaurants, Shops und Clubs.
Der kleine Club war richtig stylisch irgendwie. Die hatten sogar Parking Assistances, die die Motorroller geparkt und wieder geholt haben.
Im oberen Stock war eine Bar. Dann ging es runter in einen Garten, mit tollem Graffiti an der Wand und großen Bambusstangen. Dort unten war ein Raum mit DJ und airconditioned Dancefloor, aber der DJ hat komische Musik gespielt und so haben wir uns draußen hingesetzt.




Es waren fast nur Ausländer dort und die Atmosphäre war irgendwie komisch. Es war mehr ein Ort zum Unterhalten und Leute treffen, als zum Trinken und Tanzen.
So waren wir dann auch nur 1,5h dort und sind wieder nach Hause gefahren.
Dort haben die Anderen noch einen Film geguckt, ich war höllisch müde und...

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