Montag, 29. April 2013

Siem Reap 29.04.2013

Und wieder hieß es früh aufstehen: 4.45Uhr ging der Alarm und wir sind in Richtung Hauptstraße gelaufen, um ein TukTuk für den Tag zu finden. Wir hatten Glück, dass uns eins entgegen gekommen ist, welches noch nicht vorgebucht war. Das Verhandeln ist mein Part und ich hab ihn von 15USD auf 12USD runterbekommen. Wir sind dann zunächst zum Ticket Booth gefahren und hielten innerhalb von Minuten unser Eintrittstickets mit Foto für die Tempel in der Hand. Das Ticket war nicht gerade billig, für ein 3-Tagesticket mussten wir 40USD lassen...aber naja, immerhin ist es unteranderem für eines der bekanntesten Bauwerke der Welt: Angkor Wat!
Wir sind dann auch direkt dorthin gefahren, um den Sonnenaufgang zu sehen. Eine Kolonne von TukTuks hat seinen Weg nach Angkor gesucht und als wir ankamen, haben wir erst richtig das Ausmaß der Besucher gesehen. Menschenmassen sind zur Tempelanlage geströmt und haben sich vor dem Teich platziert. Da ich eines der typischen Fotos von Angkor Wat haben wollen, haben wir uns ebenfalls dort einen Platz gesucht.
Zunächst standen wir direkt an der Ecke des Teiches und waren nach einer ganzen Weile, die wir dort standen, schon ganz enttäuscht, keinen richtigen Sonnenaufgang zusehen. Wir sind in eines der Restaurants nahe des Teiches und haben uns Frühstück bestellt. Ich habe dann gesehen, wie all die Leute am Teich von der Sonne angestrahlt wurden und bin nochmal zum Teich zurück...und tatsächlich, da war der Sonnenaufgang, den ich sehen wollte! Es war wunderschön und ich war absolut zufrieden, nachdem ich gefühlte Tausend Fotos geschossen hatte!






Wir haben uns schön viel Zeit beim Frühstück gelassen und uns dann auf Erkundungstour im Tempel gemacht. Es gab eine Art äußeren Bereich, welcher um die innere Tempelanlage führte. In diesem Bereich waren wunderschöne Carvings entlang der langen Wände. Im Inneren waren neben dem Haupttempel noch einige kleinere Gebäude. Als wir zum Haupttempel gegangen sind, hätte ich ausrasten können. Der Guard hat mich nicht reingelassen, da Knie und Schultern bedeckt sein mussten. Das hatte ich vorher nirgends gelesen oder gehört und hatte deshalb ein kurzes Kleid an. Ich war echt sauer, denn Angkor Wat ist kein aktiver Tempel mehr, es sind Ruinen und für mich ist es absolut unverständlich, dass man Leuten verbietet hinein zu gehen, wenn man Knie oder Schultern sieht! Pierre ist dann reingegangen und ich habe davor gewartet. Dabei habe ich ein anderes Mädchen kennengelernt, die auch nicht reindurfte, sogar obwohl sie ein Tuch zum Bedecken ihrer Schultern mithatte. Sie war aus Österreich und wir haben uns echt gut unterhalten. Als Pierre wieder da war und meinte, dass man eine echt gute Aussicht hat, wollte ich unbedingt nochmal probieren reinzukommen. Pierre hat mir seine Regenjacke gegeben, aber immer noch war dem Guard mein Kleid zu kurz. Ich hab dann noch das Tuch von der Österreicherin umgemacht und es ein drittes Mal probiert, ich war absolut bedeckt, aber es war nix zu machen! Er hat das Tuch nicht durchgehen lassen...ich wette, ich hätte selbst mit Hose keine Chance mehr gehabt! Ich war echt angepisst.
















Wir sind dann noch ein bisschen mit der Österreicherin und ihrem Freund sowie einem anderen Franzosen rumgelaufen, bis wir und vor Angkor Wat von ihnen verabschiedet haben, um außen drum herum zu laufen. Auf der gegenüberliegenden Seite zum Eingang hatte man einen guten Blick auf die Architektur der Anlage und es war ein idealer Fotospot.









Nach Angkor Wat sind wir nach Angkor Thom mit der Bayon-Anlage gefahren. Bayon war der Hammer..es waren unterschiedlich hohe Türme mit in vier Richtungen ausgerichteten großen Gesichtern. Das war beeindruckend! Leider waren zahlreiche Leute auf der Anlage und man konnte sie sich nicht wirklich in Ruhe angucken.
Es war auch eine Gruppe von Leuten auf der Anlage mit traditionellen Aspara-Gewänden. Die Fotos mit ihnen in dieser Umgebung sind echt toll geworden.














Dann sind wir zum Haupttempel von Angkor Thom gelaufen und verdammt...die haben mich wieder nicht drauf gelassen :( Wie ärgerlich, aber woher sollte ich das wissen?!



Auf der ganzen Anlage waren zahlreiche kleinere Tempel, einige davon in keinem guten Zustand, aber doch interessant anzusehen. Zum Schluss haben wir noch die Terrasse der Elefanten besucht, welche nochmal was ganz Anderes war.










Es ist fast unvorstellbar wie anstrengend der Vormittag war, das frühe Aufstehen und die Hitze haben und total ausgelaugt, so dass wir beschlossen haben uns vom Driver zurück in die Stadt fahren lassen und haben dann im selben Restaurant wie am Vortag, namens Karo, gegessen und sind dann ins Hotel, um uns bis 15.00Uhr etwas auszuruhen.
Die Zeit verging viel zu schnell und schon hat uns unser TukTuk-Driver wieder abgeholt. Zunächst sind wir dann zum Ta Prohm Tempel, auf den ich mich echt gefreut habe, da ich vorher schon echt schöne Fotos von diesem Tempel gesehen hatte. Der Tempel war interessant, denn man konnte ihn richtig erkunden. Die Wege waren nicht so vorgegeben, wie in anderem Tempeln und es gab überall etwas zu entdecken. Das Zusammenspiel der Tempel mit der Natur war toll, Bäume wuchsen direkt auf den alten Steinen und ihre Wurzeln haben sich entlang der Mauern einen Weg gesucht!











Danach sind wir nach Ta Keo gefahren, welches eine ganz andere Struktur hatte.


Gegen 17.30Uhr kamen wir am Bakheng Mountain an, welcher mit dem darauf befindlichen Phnom ein Sunset Point sein sollte. Leider waren wir etwas zu spät, denn genau 17.30Uhr haben sie unten am Eingang Keinen mehr reingelassen.
Also sind wir zurück in die Stadt gefahren und haben etwas rumgeguckt und Beide unsere Bustickets für die Weiterfahrt gebucht.
Da wir uns eine Aspara-Dance-Show ansehen wollten, sind wir zum Temple Balcony-Restaurant, welches uns von Beth und Anthony empfohlen wurde. Dort war die Dance-Show kostenlos, wenn man etwas isst oder trinkt. So haben wir dort gleich zu Abend gegessen.
Die Aspara-Tänzer waren so anmutig und es war wiedermal eine Art zu tanzen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Die meisten Bewegungen waren sehr langsam. Der Ausdruck in den Gesichtern der Tänzerinnen und die Weise wie grazil sie ihre Hände bewegt haben, war erstaunlich.
Nach drei Tänzen waren wir zu geschafft, um weiter zuzusehen, so dass wir uns zurück ins Hotel begeben haben.

 






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen