Dienstag, 23. April 2013

Koh Rong 23.04.2013

Es war gar nicht so leicht aus dem Bett zukommen, nachdem wir gestern ein bisschen gefeiert haben. Zum Glück hatte ich all meine Sachen schon gepackt. An der Rezeption beim Auschecken habe ich einen Franzosen, namens Pierre, wiedergetroffen, den ich irgendwo in Vietnam schon mal ganz kurz getroffen hatte. Er ist dann ebenfalls mit mir zur Tauchschule gegangen, da er einen Schnorchelkurs gebucht hatte. Wir sind dann gleich in den Bus und zum Pier gefahren, wo wir auf das Boot der Tauchschule sind. Es war ziemlich cool, denn die ganze obere Etage hatte Matratzen, auf denen man super bequem sitzen und auch schlafen konnte. Die zweistündige Fahrt zur Insel Koh Rong war nicht spektakulär, da es außer dem offenen Wasser nix zu sehen gab. Da das Wasser sehr ruhig war, konnte ich sogar eine Weile auf dem Boot schlafen.


Gegen 10.00Uhr sind wir auf Koh Rong angekommen und schon der Blick auf die Insel war unglaublich schön... mehrere weiße Sandstrände, umgeben von Dschungel und nur ein kleiner Bereich mit Bungalows und kleinen Bars.




Wir sind dann aber gleich in die Basis des Tauchcenters und ich habe meinen Guide kennengelernt. Er ist dann mit mir in den Equipmentroom und ich war echt positiv überrascht, wie gut ausgestattet die Tauchschule war. Das komplette Equipment war super neu und der Guide echt freundlich. Auch der Rest des Stuffs war total cool. Mir wurde beim Buchen gesagt, dass wir Frühstück auf dem Boot bekommen. Da wir das allerdings nicht bekommen haben, hab ich im Dive-Center nachgefragt und sie haben sofort etwas organisiert...einen super leckeren Pancake, gefüllt mit Mango, und Schokosoße. Außerdem gab es Kaffee soviel man wollte. Das tat echt gut, denn davor war ich so hungrig, dass ich mich nicht bereit zum Tauchen gefühlt habe.
Kurz danach ging es schon aufs Tauchboot, auf dem insgesamt vlt. 8 andere Taucher und 3 Schnorchler waren. Es war fast mehr Staff an Board als Customers. 
Ich habe außerdem Maria wiedergetroffen, die ich im Hostel in Phnom Penh getroffen habe und die hier ihren Open Water Diver Course macht. Das war voll toll, denn wir verstehen uns sehr gut.





Die Bootsfahrt ging dann etwa eine halbe Stunde, in der ich mein Equipment zusammengebaut, ich meine Tauchgruppe kennengelernt, wir ein kurzes Briefing hatten und dann auf dem Oberdeck in einer Hängematte entspannt haben. In meiner Tauchgruppe war ein taubes Mädchen, welches zusammen mit Sarah aus der Tauchschule getaucht ist und ein echt netter Norweger, welcher mein Buddy war.
Das ganze Team hat sich auf dem Boot vorgestellt und war echt gut drauf.
Die erste Dive-Side hieß Oregon-Bay. Ich hatte dieses Mal zum Glück keine Probleme mit meinem Ohr beim Runtergehen. Die Sicht war auf jeden Fall besser als in Vietnam und der Guide hat auch gut auf alle Acht gegeben. Mein Buddy war allerdings fast so wie der Letzte, er ist unter Wasser geschwommen und hatte Probleme mit dem Tarieren. Ich hab nur immer mitbekommen wie er seinen Inflator benutzt hat, um Luft in sein Jacket zu blasen und dann wieder rauszulassen. Er ist dann auch hauptsächlich über mir getaucht, was ich absolut unangenehm finde, da man seinen Buddy nicht sieht und sich manchmal eingeengt fühlt. Aber es war trotzdem okay und ich hab mein eigenes Ding unter Wasser gemacht und den Tauchgang echt genossen. Etwas sonderlich Tolles gab es nicht zu sehen, nur einen Blaupunktrochen und zahlreiche richtig kleine Seegurken, die überall auf den Korallen saßen.






Nach einer Stunde tauchen, ging es zurück aufs Boot und es gab Lunch, welches aus Baguettes zum Selberbelegen bestand! Es gab auch wieder freien Kaffee, Tee und Wasser.



Die zweite Tauch-Side "Purple" war mit dem Boot schnell erreicht. Diesmal sind nur der Norweger und ich mit dem Guide getaucht und so war es noch angenehmer. Leider war die Sicht schlechter und es gab unglaublich viele Schwebeteilchen im Wasser. Wir sind wieder nur auf ca. 10m runtergegangen und an einigen Stellen gab es schöne Korallen und ein paar Fische. Wir haben Steinfische und eine kleine Muräne gesehen. 
Wir haben unsere Zeit unter Wasser gut ausgenutzt und waren die Letzten zurück auf dem Boot.
Es war echt ein toller Tauchtagesausflug, obwohl es keine besonderen Tauchgänge waren, aber es hat zumindest Spaß gemacht.
Zurück auf Koh Rong hab ich noch mein Dive Log ausgefüllt und Maria und Pierre haben mit mir auf eine Nachricht von Laurenz und Dave gewartet. Beide wollten mit dem 16Uhr Boot kommen und ich hatte mit ihnen ausgemacht, dass beide ein Zimmer/Bungalow für drei Personen suchen und wir sharen. Beide kamen dann den Pier entlang gelaufen, was perfekt war, denn da sich Maria anschließen wollte, konnten wir zusammen nach einem Bungalow suchen. 
Wie haben uns zuvor aber gleich erst mal in der Coco-Bar niedergelassen, um etwas zu essen. Pierre hat sich dann ein Bett im Koh Rong Backpackers genommen und Dave und ich sind rumgegangen und haben uns Bungalows und Zimmer für vier Personen angesehen. Wir haben dann auch gleich ein gutes Zimmer für 15USD gefunden und zugeschlagen, da der Preis hier auf der Insel nicht zu toppen ist!










Der unglaublich weiße Strand und das super blau-grüne Meer haben einfach nur eingeladen direkt reinzuspringen und so haben wir unsere Sachen nur abgestellt und sind sofort ins Wasser. Nur ein Paar Minuten von dem kleinen Bereich mit den Guesthouses und Bars ist absolut unberührter Strand und wir haben uns gefühlt wie im Paradies! Ich war noch nie an so einem wunderschönen und genialen Ort. Auch die Anderen, die fast alle schon an den Stränden in Thailand waren, finden Koh Rong absolut unglaublich.Wir waren dann im Wasser während die Sonne untergegangen ist, welche den Himmel von violett bis gelb in unterschiedlichste Farben getaucht hat. Es war sooooo unbeschreiblich!


Wir sind dann gleich, so wie wir waren, in Eines der Restaurants und haben zu Abend gegessen. Das war auch toll, so gemütliche Sessel, große Gläser mit Kerzen auf dem Tisch, Sand unter den Füßen, Wellenrauschen und einfach nur die unglaubliche Atmosphäre genießend.
Leider hat es dann angefangen zu regnen und wir mussten nach Innen fliehen. 
Vielleicht auch besser, denn ich habe überall an Armen und Beiden sehr viele rote Stiche bekommen, die angeschwollen sind. Wie sich später herausgestellt hat, sind das Sandfliegenstiche. Dort haben wir noch Karten gespielt und Bier getrunken und sind danach in unser Zimmer.
Koh Rong ist ein wunderschönes Erlebnis und ich bin froh, mit tollen Leuten, hier zu sein.
Leider sind für die Insel schon Pläne im Gange, dass ein Flughafen, Golfplatz und Luxusresorts gebaut werden sollen. In wenigen Jahren wird es hier also nicht mehr so sein wie jetzt, fast unberührt, mit nur ganz wenigen einfachen Gebäuden, keinen Straßen, begrenzter Elektrizität und netten Einheimischen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen