Freitag, 5. April 2013

Hoi An 05.04.2013

06.30Uhr war die Nacht zu Ende, da ich vor dem Tauchen unbedingt noch frühstücken wollte.
Bin dann wieder ins Restaurant gegenüber des Hotels und habe diesmal einen Kaffee, einen frischen Ananassaft, einen Banana-Pancake mit Schokosoße und Obst gehabt.


Gegen 08.00Uhr wurde ich dann vom Cham Divers Minibus abgeholt und wir sind zu einem kleinen Hafen gefahren. Das Boot war ein typisches vietnamesisches Holzboot und war schon voller Leute.


Als ich gerade auf der Suche nach einem Sitzplatz war, bin ich auf Fabian und Alexandra gestoßen, das schweizer Pärchen von der Halong Bay und vom Markt von vorgestern. Ich habe mich dann zu ihnen gesetzt und hab mich gefreut schon Leute zu kennen. Dann ist das Boot losgefahren und es wurden auch gleich für alle Flossen verteilt und etwas später für die Taucher auch lange Neoprenanzüge. Alexandra und Fabian sind auch Taucher und so sind wir mit einem Australier namens Tom in eine Gruppe gekommen.




Unser Instruktor war der Einzige, der nicht auf dem Boot war und erst später mit dem Schnellboot dazu stoßen sollte.
Der Wellengang war ganz schön stark, so dass es einigen schön gleich zu Beginn schlecht wurde. Ich hab dann konsequent auf den Horizont geguckt und versucht mich darauf zu konzentrieren. Eigentlich wollte ich vorher auch eine Reisetablette nehmen, aber leider habe ich nicht dran gedacht. Zum Glück ist mir nicht schlecht geworden.
Als wir an einer der Cham Islands ankamen, ist die erste Tauchgruppe gleich gestartet und dann wurden auch die Schnorchler eingewiesen. Nur unsere Gruppe stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Als dann endlich mal James, unser Guide auftauchte, hat er sich nicht wirklich um uns geschert und uns kein wirkliches Briefing gegeben.
Wir mussten und dann nur im Heckbereich des Bootes hinsetzen, haben das Jacket umgeschnallt bekommen und dann sollte es losgehen. Das ging alles so schnell und wir haben nicht mal einen richtigen Buddy-Check gemacht. Ich hab dann wenigstens kurz den Atemregler, Oktopus und Inflator überprüft und dann sollten wir ins Wasser springen.
Im Wasser sind wir erst mal ewig geschwommen bis zu der Stelle an der James abtauchen wollte.
Beim Runtergehen hatte ich etwas Probleme mit dem Druckausgleich und der James hat auch nicht wirklich drauf geachtet, ob bei Allen alles okay ist. Nach einer Weile ging es dann zum Glück und die Schwierigkeit lag dann in der Sicht, denn bei einer Sichtweite von 2-5m hat man nicht mal gesehen, wann unter einem ein Fels kam oder wo die Anderen der Gruppe geblieben waren.
Unglaublich, so eine begrenzte Sicht hatte ich unter Wasser noch nie und man war absolut orientierungslos. Alexandra und Florian sind dann ziemlich schnell wieder umgedreht und zurück zum Boot getaucht, weil sich Alexandra so nicht wohlgefühlt hat. So waren wir nur noch drei in unserer Gruppe. Mein Buddy war Tom und er ging mit ziemlich schnell auf die Nerven, denn er hat die ganze Zeit mit seinen Armen rumgepaddelt, mich dabei geschlagen oder ist super nah über mir getaucht. Das war nicht wirklich ein angenehmer und entspannter Tauchgang. In einem Bereich wurde die Sicht etwas besser, aber die Korallen und Fische waren nicht sehr zahlreich und eindrucksvoll. Ich war dann froh wenigstens einen Feuerfisch entdeckt zu haben. Den hab ich auch Tom gezeigt, der sich im Nachhinein super doll darüber gefreut hat. Er hat mir dann irgendwelche kleinen gelben Fische gezeigt, die absolut nicht besonders waren und sonst in jedem Korallenriff zu Hauf zu finden sind.
Der Tauchgang war also eher enttäuschend, aber es war ein gute Erfahrung mal zu sehen, wie es ist mit schlechter Sicht zu tauchen und in einem spärlichen Riff.
Für den zweiten Tauchgang haben wir einen anderen Guide bekommen, der auch super cool drauf war und uns vorher wenigstens ein bisschen was erklärt hat. Unter Wasser hat er sich dann auch regelmäßig umgedreht und sich erkundigt, ob alles gut ist. Alexandra ist gar nicht erst mit zum zweiten Tauchgang gekommen. Die Sicht war teilweise noch schlechter als beim ersten Tauchgang, so dass man schon echt Angst und Panik kriegen konnte, wenn man keinen mehr gesehen hat und versuchen musste irgendwo die Flossenspitze der Anderen zu sehen.
Beim zweiten Tauchgang haben wir eine riesige, wirklich echt riesige Qualle gesehen und kamen in einen Bereich mit schönem Korallengarten. Das war wenigstens ganz nett.








Nach dem zweiten Tauchgang sind wir mit dem Boot zum Strand der Cham Island gefahren und dort war es einfach traumhaft! Paradiesisch!





 Es gab einen ganz langen weißen Sandstrand und nur unser Boot war auf der Insel. Wir haben dann gegessen und da ich angegeben hatte, dass ich kein Seafood esse, habe ich einen eigenen Teller voller Tofu in einer leckeren Soße bekommen. Dazu Reis, Sojasoße und Pommes und ich war satt :)
Ich bin dann gleich an den Strand und ins Wasser. Es war so erfrischend, so unglaublich schön und ruhig! Einfach toll! Das Wasser hatte sogar so einen hohen Salzgehalt, dass man auf dem Wasser treiben konnte.





Etwa 1,5h konnten wir auf der Insel entspannen und sind dann zurück nach Hoi An gefahren. Die Rückfahrt mit dem Boot war zum Glück nicht mehr ganz so schauckelig, aber trotzdem war ich froh, als ich wieder Land unter den Füßen hatte.




Ich habe mich dann 17.30Uhr mit Youenn vor dem Cong Doan Hotel getroffen. René wollte die Nacht in einem anderen Hotel mit seinem vietnamesischen Bekannten verbingen,  also mussten Youenn und ich in ein Zweierzimmer umziehen. Das haben die Jungs zum Glück am Morgen übernommen und Youenn hat mir dann das neue Hotel gezeigt. Es war ein bisschen kleiner, aber das Zimmer trotzdem gut.



Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, sind Youenn und ich schon durch die Stadt gelaufen und haben uns die mit den Lampions beleuchteten Straßen angesehen. Dann haben wir uns direkt am Fluss in ein Straßenrestaurant gesetzt, ein Bier getrunken und Spring Rolls gesnackt.









20.30Uhr haben wir und mit René und Huang, dem Vietnamesen, im Morning Glory Restaurant getroffen. Huang war ziemlich cool, echt nett und konnte super Englisch.
Ich habe im Restaurant vietnamesische Nudeln mit Pork bestellt, aber leider hat es mir absolut nicht geschmeckt. Der Koriander, das Erdnussöl und noch irgendein Gewürz haben es für mich ungenießbar gemacht. Weil es unerträglich heiß und schwül war, wollte ich dann einen Fruchtsalat mit Jogurt, aber irgendwie bekam ich dann Eis mit nur ganz wenigen Früchten, was mich auch nicht befriedigt hat. Was für ein blödes Abendbrot für mich :(



Da wir alle noch ein Bier trinken wollten, ging es dann in die "Before&Now"Bar, wo auch noch ein philippinischer Freund von Huang dazu gestoßen ist. Ich saß dann also mit 4 schwulen Typen in einer Bar und es war super lustig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen