Dienstag, 9. April 2013

Nha Trang 09.04.2013

In der Nacht war eine andere Person mit im Zimmer in einem der unteren Betten, aber als ich gegen 06.00Uhr das erste Mal wach war, war die Person schon verschwunden und ich hatte das Zimmer wieder für mich alleine.
Ich bin dann gegen 08.00Uhr zum Frühstück und hab diesmal wieder Baguette mit Ei gegessen. Roz kam dann auch dazu und wir haben uns echt nett unterhalten.
Nick wollte eigentlich schon viel früher beim Frühstück sein als wir. Da er nicht kam, sind wir dann in seinen Dorm und haben ihn geweckt. Er hat sich nach den paar Getränken von gestern nicht wirklich fit gefühlt und wollte außerdem ein bisschen an einer Webseite arbeiten, da er als Freelancer als Webdesigner arbeitet.
Also sind Roz und ich alleine los. Wir wollten zum Cau Da Pier, da dort die Fähren zu den vorgelagerten Inseln abfahren. Ich hatte mich nach meiner Ankunft in Nha Trang über die organisierten Inseltouren erkundigt, da die aber nach einer reinen Touristenkutsche klangen, wollte ich mir die Inseln lieber alleine ansehen.
Cau Da Pier sollte eigentlich nur 3 km entfernt sein, aber wir sind wirklich Ewigkeiten gelaufen. Irgendwann hat sogar der Strand geendet und wir mussten durch ein Stadtbezirk laufen. Kein Vietnamese, den wir gefragt haben, hat Englisch verstanden oder auch nur versucht uns zu helfen. So sind wir immer weiter gelaufen. Es war super heiß und der Weg wollte einfach nicht enden. Irgendwann haben wir die Cable Car nach Vinpearl-Island gesehen und wussten, dass wir nicht mehr so weit weg sind.
Am Cau Da Pier ging das Suchen dann weiter. Die hatten sogar ein Touristenbüro, aber als wir die Dame darin nach der Public Ferry gefragt haben, wollte sie uns für 400.000Dong ein Touristenboot andrehen und hat uns keine Auskunft über das öffentliche Boot gegeben. Wir haben dann selber versucht das Boot oder die Anlegestelle zu finden, aber immer wieder wurden wir nur zu den Touristenbooten verwiesen. Im Lonely Planet stand aber, dass es Public Ferries gibt, also wollten wir die auch finden und 40USD für ein anderes Boot waren wir eh nicht bereit zu zahlen. Wir sind dann von Person zu Person und Boot zu Boot gegangen, in der Hoffnung was rauszufinden.
Dann hat uns ein Mann auf English gefragt, ob er uns helfen kann. Schon halb verzweifelt wie wir waren, waren wir froh eine englischsprachige Person gefunden zu haben und sind zu ihm gegangen. Er war super nett und hat uns endlich verraten, dass die Fähre jede halbe Stunde geht und normalerweise 4.000Dong kostet. Als er erfahren hat, dass ich deutsch bin, hat er seinen Kumpel angerufen, der Deutsch konnte. Der kam dann nach ca. 5Minuten mit seinem Motorroller und war genauso nett. Er hat sich dann die ganze Zeit mit mir auf Deutsch unterhalten und ich habe für Roz übersetzt. Er wollte uns helfen auf die Public Ferry zukommen.
Als das Boot kam, war es kein Problem einfach drauf zu gehen. Mit all den Vietnamesen saßen wir auf kleinen Plastikhöckerchen auf dem Boot. Die Leute haben auf dem Boot außerdem aller Hand an Waren transportiert...Benzin, Eier, Gemüse und und und.





Das Boot brachte uns auf die Insel Hon Mieu. Darauf befindet sich ein Fischerdorf mit kleinen bunten Häusern und schönen bunten Fischerbooten überall.
Der Deutsch sprechende Vietnamese ist auch mit aufs Boot gekommen und hat uns dann durch die schmalen Straßen der Insel geführt. Vorbei an kleinen Essensständen, an der Schule, einer Post und zahlreichen Wohnhäusern, sind wir dann auf der anderen Seite der Insel rausgekommen. Dort lagen viele Fischerboote und auch einige der kleinen runden Ruderboote. Entlang der Küste waren einige kleine Seafoodrestaurants. Außerdem konnten wir die Leute beim Flicken der Fischernetze, beim Spielen von Brettspielen und beim Arbeiten in ihren Häusern beobachten.








Zwei Frauen in so einem kleinen runden Ruderboot haben uns dann angeboten eine kleine Bootstour zu machen. Da wir Beide das unbedingt machen wollten, waren wir einverstanden die 100.000Dong zu zahlen. Die Frauen haben uns dann z einem floating House gerudert. Dort konnten wir uns die Fische in der Fischfarm, wie ich sie auch schon in der Halong Bay gesehen hatte, ansehen. Die Fische waren beeindruckend...wirklich riesig. Sie hatten auch enorme Lobster, Kalamari, Stein Fische und viele andere. Das war interessant.
Die Frauen haben uns dann zu einem der kleinen anderen Ruderboote gerudert und uns frische Kokosnüsse angeboten. Ich habe noch nie frischen Kokosnusssaft probiert und so haben Roz und ich uns eine geteilt und dem Vietnamesen, namens Nahm, noch Eine gekauft. Das war echt großartig...mit frischem Kokosnusssaft auf einem kleinen Ruderboot, an einem Ort wo kaum andere Touristen hinkommen.






Alle Leute im Dorf haben Nahm auf uns angesprochen und waren super freundlich. Einige haben uns in ihr Haus eingeladen oder wollten, dass wir ihr Essen probieren. Wir haben dann aber dankend abgelehnt und sind lieber zu einem kleinen Bereich, wo wir baden konnten. Nahm ist solange zu seinen Familienangehörigen, welche auf der Insel leben.
Wir sind dann auf einem Abschnitt aus Korallenresten und Muscheln der Küste entlang gegangen und haben unsere Sachen an einem kleinen Altar abgelegt, der mitten an der Küste aufgestellt war.
Das Wasser war super warm und es war ein unglaubliches Gefühl dort zu baden, mit dem Blick auf die kleine Insel mit all den floating Houses und Booten. Es war überwältigend, einen so schönen Ort auf abenteuerliche Weise erreicht und all das erlebt zu haben.




Als uns zu heiß wurde und wir schon einen leichten Sonnenbrand davongetragen hatten, sind wir wieder in Richtung der Häuser des Dorfes und haben Nahm auch gleich wiedergetroffen.
Auf dem Weg zurück zum Boot hat er uns richtig viel erklärt. Auch wenn ich Probleme hatte ihn richtig zu verstehen, war es super interessant.




Zurück auf dem Boot haben wir uns dann entschieden ihm ein bisschen Geld zugeben, obwohl er sicher nicht danach gefragt hätte, denn er wollte nicht mal die Kokosnuss annehmen.
Am Pier haben wir uns dann bedankt und verabschiedet. Als er gesehen hat, dass wir ein Motorrad nehmen wollten, um zurück zum Main Beach zu kommen, hat er angeboten uns mit seinem Motorrad zu fahren. So sind wir zu dritt auf dem Motorrad zurückgefahren und waren echt begeistert von seiner sympathischen und freundlichen Art. Der Ausflug war echt spannend, authentisch und definitiv etwas besonderes :-)
Zurück in der Touristenarea sind wir zu unserem Restaurant gegangen, da wir am verhungern waren. Wir hatten gerade bestellt, als Nick an der Far East Bar vorbeikam. Was ein Zufall! Wir haben dann zu dritt gegessen und sind dann danach in ein Cafe-Shop gewechselt und haben dort im Internet gesurft.
Gegen 18.00Uhr ist Roz abgereist in Richtung Hoi An. Nick und ich sind dann auf der Suche nach einem bestimmten Restaurant von Tripadvisor den Strand entlang in Richtung Süden gegangen. Bei der Hausnummer war jedoch nicht das entsprechende Restaurant zu finden. Also sind wir umgedreht und wieder in unsere Hostelumgebung.  Wir haben einen frisch gepressten Saft getrunken und ich habe ein Banh Bao probiert. Das ist eine Art Hefekloß mit Ei- und Pork-Füllung. Die ersten Bissen waren echt lecker, aber dann konnte ich den Geschmack nicht mehr ab. Aber wenigstens hab ich es probiert, ich hab es schon im ganzen Land gesehen und nie getestet.
Das "Café des amis" wurde im Lonely Planet angepriesen und hatte echt billige Preise, also sind wir darein. Ich bin echt addicted to Sojasauce...also habe ich wieder Egg Fried Rice genommen. Der war leider ohne Gemüse, aber stattdessen mit unglaublich viel Knoblauch angemacht. Das war dann in Kombination mit der Sojasoße nicht so lecker. Als Nacjspeise habe einen Mango-Pancake. Den wollte ich schon ewig probieren. Der war aber auch nicht so das Wahre...irgendwie hat für mich die Mango nicht so gut zu dem süßen Teig gepasst, Meine Essensauswahl war heute Abend also nicht so glücklich.
Ich war dann relativ müde und auch nicht in der Stimmung für weitere Konversationen mit Nick. Also bin ich gegen 21.30Uhr ins Zimmer und hab dann zeitig geschlafen.

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