Donnerstag, 25. April 2013

Koh Rong 25.04.2013


Maria ist ziemlich früh zum letzten Tauchgang ihres Tauchkurses aufgebrochen und wir haben noch bis 09.00Uhr geschlafen. Dann ging es zum Frühstück in eines der Strandrestaurants. Wir waren alle drei noch ziemlich müde und träge, haben uns dann aber aufgerafft und uns Kanus ausgeliehen. Dazu haben wir noch jeder eine Schnorchelausrüstung und ein Dry-Bag bekommen und dann ging es los. Ich war mit Dave in einem Kanu und wir haben so absolut gar nicht harmoniert. Er hat das System des synchronen Paddelns nicht wirklich geschnallt und so haben wir uns ständig von einer Seite zur anderen gedreht. Das war ätzend, aber nach einer kleinen Diskussion ging es dann. Da hatte es Laurenz in seinem Einzelkanu schon besser. Wir sind zu einer kleinen Insel gepaddelt, die am Ende doch viel weiter weg war, als wir dachten.
Wir haben unterwegs etliche Pausen gemacht und waren dann ganz schön platt als wir ankamen.





Rund um die Insel konnte man schon kleine Korallenblöcke sehen und so bin ich, gleich nachdem wir die Kanus gesichert haben, mit dem Schnorchelzeug ins Wasser und bin einmal komplett um die Insel geschnorchelt. Das hat bestimmt eine ganze Stunde gedauert, war aber echt toll...so alleine, das Meer, die Korallen und Fische. Die Korallen waren nicht sehr schön, bis auf einen kleinen Steinkorallengarten auf der Rückseite der Insel, aber es gab viele unterschiedliche bunte Fische.
Als ich zurückkam, bin ich zu dem kleinen Tempel auf der Insel hochgelaufen. Das war schon etwas unheimlich, denn da war kein Mensch oben und alles war etwas verwildert.








Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, ging es mit den Kanus zurück. Mit Laurenz im Boot ging es etwas besser, aber es war trotzdem anstrengend andauernd die Richtung korrigieren zu müssen. Ich habe sogar Blasen an den Händen bekommen und war froh, als wir wieder auf Koh Rong waren.
Sind dann gleich zu unserem Fruchtshake und -salat-Stand gegangen und haben uns erst mal mit einem Fruchtsalat erfrischt.
Pierre und Maria sind auch zu uns gestoßen und da sich Pierre entschlossen hatte, mit mir nach Battambang zu fahren, sind wir in einen kleinen Shop, indem wir das Busticket buchen konnten.
Am Nachmittag wollten wir durch den Dschungel zum Long Beach laufen. Laurenz und Dave waren so faul, dass sie später nachkommen wollten. Maria, Pierre und ich sind dann losgelaufen. Aus einem einstündigen Walk sind ganze drei Stunden geworden...denn wir haben uns gleich am Anfang verlaufen. Normalerweise sollte der Weg mit FlipFlops und roten Markierungen gekennzeichnet sein und wir haben uns zwar gewundert, dass wir keine sehen, sind aber trotzdem weiter gegangen. Am Anfang war der Weg noch relativ gut, aber irgendwann sind wir tiefer und tiefer in den Dschungel gekommen und konnten kaum noch einen Path ausmachen. Wir haben eigentlich nur geraten, wo wir lang müssen und sind quer durchs Gestrüpp. Die Äste und Lianen auf dem Boden haben mir unglaublich viele Kratzer eingebracht und dazu haben mich die Mosquitos noch zerstochen.
Wir haben irgendwann gesehen, dass wir zwar auf der anderen Seite der Insel angekommen waren, aber auf einem unglaublich hohen Cliff waren und der "Weg" nirgendwo weitergeht. Maria war froh, als wir uns endlich zum Umkehren entschlossen haben, denn sie hatte die ganze Zeit schon Angst und war richtig nervös.
Wir sind dann also über eine Stunde wieder bis kurz vorm Local-Village gegangen, bis wir zwei andere Traveller getroffen haben, die uns den Weg gezeigt haben. Wir sind so doof...die allererste Abzweigung haben wir falsch genommen. Aber zu unserer Verteidigung: dort war kein Zeichen und nix...also woher sollten wir das wissen?!





Wir sind dann hinter den zwei Travellern hergegangen und der Weg war echt schön. Man musste sogar stellenweise etwas klettern und sich an einem dicken Tau etwas abseilen. So richtig konnte ich den Weg aber nicht mehr genießen, da ich so geschafft war. Bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit war unsere Wanderung echt ein Kraftakt.
Als wir endlich am Long Beach angekommen waren, war ich erst mal ein bisschen enttäuscht, denn wir hatten gehört, dass der Strand absolut paradiesisch ist. Er war aber voller Müll und auf den ersten Blick nicht wirklich toll. Zur gleichen Zeit wie wir sind Laurenz, Dave und der Niederländer, der mit uns in Sihanoukville zu Abend gegessen hat, mit einem Boot angekommen. Die haben sich gefeiert, dass wir erst so spät angekommen sind.
Wir haben uns dann ins Wasser mit dem unglaublich weißen Sand gesetzt und den Sonnenuntergang angesehen...der ganze Himmel war wieder in wunderschöne Farben getaucht und alle waren ganz verzaubert!






Nach dem Sonnenuntergang sind wir mit dem Boot zurückgefahren. Es war immer noch Vollmond, so dass alles hell erleuchtet war. Die Reflektionen des Mondes auf dem Wasser waren grandios. Alle waren auf der Rückfahrt so fasziniert, dass keiner gesprochen hat.
Nach unserer Ankunft, war erst mal eine Dusche fällig, bevor wir Abendessen gegessen haben. Ich habe mir Chicken-Pasta gestellt und eigentlich nicht viel erwartet...aber sie waren großartig :-)
Ich war so geschafft vom Tag, dass ich zeitig ins Bett gegangen bin.



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