Donnerstag, 18. April 2013

Mekong Delta 18.04.2013

5.45Uhr hat mein Wecker geklingelt und irgendwie war ich froh, Trangs Haus zu verlassen. Ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt und so fiel auch die Verabschiedung eher kurz und kühl aus.
Ich bin dann mit einem xeom zum Sinh Tourist Office gefahren und habe mir dann davor an einem Straßenstand noch ein bisschen Melone zum Frühstück gekauft.Im Sinh Tourist Office ging es ziemlich professionell zu, man musste sogar einchecken und bekam eine Nummer für sein Gepäck. Nach einer kurzen Wartezeit konnte ich dann in den Bus und wieder...es war kein Backpacker auf der Tour. Im Bus waren vor allem Vietnamesen und ein ausländisches Pärchen, welches aber nicht sehr kontaktfreudig schien.
Es ging dann mit dem Bus über eine Stunde nach Cai Be. Dort sind wir in ein kleines Motorboot gestiegen und sind durch den Floating Market gefahren. Ich hatte ihn mir zwar total anders vorgestellt, aber es war trotzdem gut zu sehen, wie die Menschen auf ihren Booten jeweils eine Art von Ware hatten und den ganzen Tag auf potentielle Kunden warten. Es ist also ein Markt für Einheimische und nicht für Touristen gemacht. Die Bitte haben an langen Bambusstangen jeweils ein Example für ihr Angebot hängen...zum Beispiel eine Kartoffel o.ä. . So konnten wir Boote sehen, die Wassermelonen, Zwiebeln, Kartoffeln oder ähnliches verkaufen.Interessant war auch zu sehen, wie die Leute auf den Booten wohnen und im Buck ihre Wäsche machen oder kochen.












In dort aus sind wir in einer kurzen Fahrt zum Cai Be Village.Wir haben angelegt und sind hinter unserem Guide hinterhergetrabt. All die Häuser waren sehr einfach, aber schon zwischen Palmen und anderen Pflanzen gelegen. Irgendwann kamen wir an einer Art Restaurant an und die "Kaffeefahrt" began. Dort hat uns eine Frau eine Bienenwabe mit vielen Honigbienen gezeigt und danach konnten wir Tee mit Honig kosten. Das Beste daran waren die kostenlosen Snacks...Peanutkrokant, getrocknete Banane und Ingwer.






Dann ging es weiter und uns wurde gezeigt, wie Coconut Candy,Rice Paper und Pop-Rice hergestellt wird.Das war ganz interessant und zum Glück wollte man uns nix an drehen. Aber trotzdem hat man ja immer das Gefühl, dass man das Alles nur gezeigt bekommt, weil man was kaufen soll.






Danach ging es wieder aufs Boot und wir sind ein Stück gefahren, um das Garden Restaurant fürs Lunch zu erreichen. Ich hätte mir auch die Landschaft deutlich schöner vorgestellt...mit kleineren Flüssen, natürlicher...
Dagegen waren die ganzen Ufer mit Stelzenhäusern zugebaut und die Flüsse waren riesig.
Im Gardenrestaurant war es ganz schön...es gab Figuren in geschnittenen Büschen und schöne Blumen.
Zum Glück hatte ich dem Guide vorher schon gesagt, dass ich kein Seafood esse, denn es wurde dann für jeden Tisch ein Fisch filetiert und auch die Springrolls und anderes war mit Fisch. Ich habe dann einen extra Teller mit asiatischen Nudeln und Gemüse bekommen.Das war ganz okay und mit zusätzlichem Reis und Sojasoße war ich dann auch glücklich. An meinem Tisch saß eine Vietnamesin, mit der ich ins Gespräch gekommen bin. Sie war mit ihrem japanischen Vater auf der Tour und arbeitet in HCMC in einer deutschen Bäckerei. Sie war total nett und sehr sympathisch.




Nach dem Lunch ging es für ca. 1 Stunde wieder aufs Boot und diesmal ging es entlang eines kleineren Kanals, was viel schöner war.




Am Ende der Bootsfahrt sind wir in Vinh Long angekommen. Dort sind die Tagesausflügler noch auf den Markt gegangen. Die Vietnamesin mit ihrem Vater, der Guide mit seiner Frau und ich sind dann in einen Bus und 2 Stunden nach Chau Doc gefahren. Wir sind mit dem Bus sogar auf eine Fähre und es war eine schöne Überfahrt. Auf der Fähre war ein Mann mit sieben riesigen Beuteln voller Hühnern auf seinem Motorroller. Das war so ab artig..die armen Tiere waren so eng in die Beutel gestopft, dass sie sich gar nicht bewegen konnten und haben total gehechelt.


Die Vietnamesin hat mir dann erzählt, dass sie die 3Day/2Night-Tour machen. Sie hat auch vor zwei Tagen gebucht und ich war wahrscheinlich einfach nur zu früh im Office.Naja...die Dreitagestour sollte wohl einfach nicht sein. Aber vielleicht auch besser so, denn die nächsten Tage sollte nix extrem besonderes folgen außer weitere Bootsfahrten.
Wir haben auf dem Weg eine kurze Pause in einem Restaurant gemacht und ich habe ein bisschen rumgeguckt, als ich an der Vietnamesin vor bei kam, hat sie gerade Eis gekauft und mich sogar auf Eins eingeladen. Unglaublich freundlich!
In Chau Doc haben wir dann in ein Hotel eingecheckt. Ich hatte ein Hotel wie in der Halong Bay erwartet, da Sinh Tourist Werbung für 4-Stars Hotels gemacht hat. Das Hotel war aber nix besonderes. Zumindest hatte ich mein eigenes Zimmer.


18.30Uhr haben wir uns dann zum Abendbrot getroffen, welches es auch nicht im Hotel, sondern in einem lokalen Restaurant gab.
Das Abendbrot war aber richtig gut. Uns wurden so viele Sachen aufgetischt...am Ende war noch soviel übrig, es war eine richtige Verschwendung. Ich habe wieder vegetarisches Essen bekommen, aber am Ende habe ich nur Reis und Fleisch gegessen. Die Vietnamesin und ihr Vater wollten das Fleisch nicht, dabei war es super lecker, im Gegensatz zum Gemüse. Da war überall Koreander dran, was ich absolut nicht leiden kann. Am Ende des Essens hat die Vietnamesin wieder für mich bezahlt. Sie hat das Geld für mein Getränk strikt abgelehnt.
Wir sind dann noch kurz zum Market gelaufen, aber so ziemlich alles wer kurz vor um 20.00Uhr schon geschlossen. Ich bin dann zurück ins Hotel und hab ein bisschen Musik gehört und im Internet rumgeguckt. Irgendwie hab ich mich die letzten Tage auch immer mal echt alleine gefühlt, obwohl ja meistens irgendwelche Leute um mich herum waren. Wird aber Zeit, dass ich mal wieder richtig coole Leute kennenlernte, mit denen es einfach passt und mit denen ich ein paar Tage verbringen kann!

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