Sonntag, 28. April 2013

Siem Reap 28.04.2013

06.30Uhr wurden wir mit dem hoteleigenen Van zum Touristenpier gefahren, welcher wiedermal komplett anders war, als erwartet. Es saß ein Kambodschaner an einem Holztisch und hat die Tickets kontrolliert und dann führte ein ausgetretener Pfad runter zum Fluss. Dort wartete ein kleines Boot. Wir hatten ein wesentlich größeres und komfortableres erwartet, aber es hatte einen Grund warum das Boot so klein war. Der Wasserstand war so flach, dass selbst das kleine Boot schon Probleme hatte voran zu kommen. Der zweite Bootsmann musste mit einer großen Holzsstange immer wieder das Boot vorwärts oder zur Seite navigieren, in dem er uns vom Boden abgestoßen hat. Der Wasserstand betrug vielleicht 30cm.
Wir waren ganze acht Stunden auf dem Boot mit nur noch einigen Kambodschanern. Die Fahrt war wirklich toll! So hatte ich mir ursprünglich die Fahrt durch das Mekong Delta vorgestellt...naturbelassen. Wir sind zunächst an Gebieten vorbeigekommen, in denen die Häuser am Flussrand auf Stelzen gebaut waren. Die Menschen haben in einfachsten Bedingungen gelebt.
Dann kamen Bereiche in denen wenige Häuser waren und der Flussrand von Pflanzen gesäumt war, in denen Fischer Fischfangkörbe angebracht hatten. Und dann kamen wir vorbei an einem riesigen Floating Village. Es war amazing, irgendwie anders als alle, die ich bisher gesehen habe. Wir sind bestimmt eine Stunde durch das "Dorf" gefahren und haben zwischendurch direkt an den Häusern der Kambodschaner gehalten, die mit uns im Boot waren, um sie rauszulassen. Einer hat im Boot sogar ein Huhn transportiert, welches während der Fahrt frei auf dem Boot rumgelaufen ist. Alle Leute in den Häusern waren so freundlich. Die ganzen Kinder haben uns zugewunken und sich gefreut, wenn wir zurückgewunken haben. Wir haben auch zahlreiche Tiere gesehen...Vögel, die im Fluss Fische gefangen haben, Libellen und viele Grashüpfer ;)
Ein Teil des Flusses war voll mit Wasserpflanzen..es war verrückt da durchzufahren, denn man konnte nicht mal mehr das Wasser sehen. Und von diesen Wasserpflanzen sind all die Grashüpfer in unser Boot gehüpft.























Gegen 15.00Uhr sind wir in Siem Reap angekommen und haben ein TukTuk zum Garden Villa Hostel genommen. Wir hatten es im Lonely Planet und auf Hostelbookers gefunden. Als wir uns jedoch ein Zimmer zeigen lassen haben, waren wir nicht gerade begeistert. Es sollte 5USD kosten und war absolut schäbig. Die hatten auch Dorms für 1USD, aber die waren absolut nicht zu vergleichen mit dem Dorm im Utopia. Es waren nur Matratzen mit Moskitonetzen darüber...im Freien!
Da ich vorhatte mindestens 3 Nächte in Siem Reap zu bleiben und Pierre mindestens 2, wollte ich ein eigenes Zimmer haben. Wir sind dann ein bisschen gelaufen und haben uns Zimmer in verschiedenen Guesthouses angeguckt. Die waren entweder zu teuer oder auch nicht ansprechend. Als wir an einem netten Restaurant vorbeigekommen sind, sind wir erst mal da rein, um was zu essen und einen Plan zu schmieden. Ich hatte das leckerste Essen seit langem...Gemüse mit Cashew Nuts und Chicken!


Ich hatte von Kristina, die ich auf dem Boot nach Phnom Penh kennengelernt hatte, vor einigen Tagen eine eMail mit einer Hotelempfehlung für Siem Reap bekommen und so haben wir nach dem Essen beschlossen es in diesem Hotel zu probieren. Wir sind die Hauptstraße entlang gelaufen und haben so einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen. Es ist eine richtige Touristenstadt, die nur als Gateway zu den Tempeln dient. Es gibt überall Restaurants, Shops, zahlreiche Nachtmärkte und eine Pub Street.





Im Angkor Wonder Hotel angekommen, haben wir ein tolles Zimmer für 5USD bekommen :) Der Tipp von Christina war echt Gold wert.



19.15Uhr sind wir los, da ich mich mit Beth und Anthony (das australisch-amerikanische Couple aus der Halong Bay) verabredet hatte. Beth hatte mir bei Facebook geschrieben, dass sie den Abend noch in Siem Reap sind und ich hab mich echt gefreut, die Beiden wiedertreffen zu können. Wir hatten zunächst einige Probleme das "Chamkar"-Restaurant zu finden, denn wir wussten nur, dass es in der Nähe der Pub Street ist. Also sind wir durch die ganzen Straßen der Pub-Street-Area gegangen. Überall waren Neonschilder, Straßenstände mit Sandwiches und Pancakes, Massagestände und Fischmassageplätze.





Als wir endlich das Restaurant gefunden haben, waren Beth und Anthony schon da und die Begrüßung war super herzlich.
Das Restaurant, welches die Beiden ausgesucht hatten, war etwas teurer und es gab nur vegetarisches Essen. Ich habe dann Pasta mit Basil-Pesto und getrockneten Tomaten genommen, aber leider hat es mir nicht sonderlich gut geschmeckt. Aber die Gesellschaft von Beth und Anthony war toll, sie haben von ihrem Trip erhält und ein paar Tipps für den Norden von Thailand und Laos gegeben.


Nach dem Essen hat sich Pierre verabschiedet, da er super müde war. Beth und Anthony wollten die Fischfußmassage probieren und da ich sowieso vorhatte das irgendwo mal zu machen, bin ich gleich mitgegangen.
Wir haben einen Platz gewählt, wo wir für 3USD sogar ein freies Bier dazubekommen haben.
Es war so ein komisches Gefühlt, als ich meine Füße das erste Mal in das Wasser getan habe. Die Fische habe so gekitzelt!!! Aber man hat sich relativ schnell dran gewöhnt und dann war es super angenehm. In dem großen Becken waren sogar zwei große Welse, wie man sie bei uns in Aquarien findet. Wenn die an den Füßen gesaugt haben, war es sogar noch angenehmer als bei den kleinen Fischis. Das war echt cool.
Dann hab ich mir noch einen Banana-Pancake für einen Dollar gekauft und die Beiden haben mich noch in Richtung des Hotels begleitet. Es war genial Beide nochmal wiederzutreffen, und wer weiß, wo man sich nochmal trifft!





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