Mittwoch, 27. Februar 2013

Khajuraho 25.02.2013

Die Zugfahrt war ganz angenehm und ich bin relativ ausgeschlafen gegen um 07.00Uhr in Khajuraho angekommen. Es war ein kleiner Bahnhof und eine überschaubare Anzahl an TukTuk-Drivern. Hab dann für 80 Rupie eine Rickshaw zum Shri Krishna Jungle Resort genommen. Die Fahrt dorthin war echt schön, denn die Umgebung war grün, die Sonne ist gerade aufgegangen und es war absolut kein Verkehr.
Im Jungle Resort angekommen war ich auch positiv überrascht. Es lag total im Grünen, eine Art Bungalowanlage umgeben von Feldern. Habe ein Bett im 4 Bed Female Dorm gebucht und gleich das Zimmer bekommen. Zu meinem Glück war kein anderer Gast da und ich hatte das ganze Zimmer alleine. Nach einer ausgiebigen (heißen Dusche) und ein wenig Sachen waschen, habe ich dann noch einige Stunden geschlafen.
Als ich mich dann, nach dem Schlafen, gerade fertig gemacht habe, hat es dann an der Tür geklopft und ein Angestellter hat gefragt, ob es ein Problem wäre das Zimmer zu wechseln. Hab dann mein ganzes Zeug zusammengepackt und hab dann ein Zweibettzimmer bekommen. Auch schön groß und mit Badezimmer, ich war echt froh darüber.





Dann bin ich endlich losgelaufen. Khajuraho ist eine wirklich kleine Stadt und so war ich nach 10-15 Minuten bei den Western Tempeln. Die waren super schön erhalten und in einer tollen Gartenanlage eingebettet. Unter den Motiven an den Tempeln waren einige Kamasutradarstellungen, aber selbst die Götterfiguren waren sehr schön. Habe mir dann viel Zeit gelassen die Tempel anzusehen und wirklich Unmengen von Fotos geschossen. Es war auch super heiß und so habe ich das Wetter und die Ruhe ausgenutzt und mich dort noch auf der Wiese gesonnt. Langsam wird's was mit der Bräune ;)













Da ich den ganzen Tag noch nicht wirklich was gegessen hatte, bin ich danach etwas rumgegangen, um ein Restaurant zufinden. Ich wollte ursprünglich ins Blue Sky Restaurant, da man dort von einem Baumhaus einen tollen Blick auf die Tempel haben sollte. Das Restaurant war allerdings total leer und sah nicht so gepflegt aus, also bin ich lieber ins Raja Café. Das hat sich dann als absoluter Glücksgriff herausgestellt...
An meinem Nachbartisch saßen drei Deutsche. Ich hatte ihnen schon die ganze Zeit zugehört, hatte aber nicht vor sie anzusprechen und mich da aufzudrängen. So war icn dann voll überrascht und froh, als sich auf einmal der Eine umdrehte und mich gefragt hat, ob ich mich zu ihnen setzen möchte.
Die drei waren total nett und so offen und herzlich, wir haben uns von Anfang an absolut genial verstanden. Nils und Julia sind ein Pärchen aus München und die beiden haben Christian (auch aus München) auch unterwegs getroffen.
Wir haben dann gegessen und uns ausgetauscht und dann haben sie mich auch gleich gefragt, ob ich mit zum Khajuraho Dance Festival kommen möchte. Ich hatte davon zuvor schon gelesen und hatte etwas Bedenken hinzugehen, da mein Hotel ja relativ weit weg lag. Aber zusammen mit den anderen, war ich dabei. Wir sind dann zunächst in das Hotel von Julia und Nils und haben uns dort auf die Sonnenterrasse gesetzt und ein bisschen Rommé gespielt. Das Hotel war echt super gut, absolut sauber, total tolle Zimmer und wirklich nettes Personal. Konnte man wirklich neidisch werden...aber dafür hat es auch seinen Preis.
Gegen 18.30 Uhr sind wir los zum Dance Festival. Der Eintritt war frei und es gab sogar eine extra Loge für Foreigners. Der Tanz war eine Art Maskentanz. Die Tänzer waren gut anzuehen und die, mit Trommeln und Gesang, selbstgemachte Musik war gut. Aber die Story haben wir alle vier nicht wirklich verstanden. Da nach ca. einer Stunde nix spannendes auf der Bühne passiert ist und das ganze Programm noch weitere zwei Stunden gehen sollte, sind wir dann gegangen. Haben uns dann noch die Ausstellung der Kostüme angesehen. Das war ganz interessant, da die einzelnen Götter jeweils ganz bestimmt mit Makeup und Kleidung dargestellt werden. Aber bei den vielen Gottheiten blickt man irgendwie nicht mehr durch wer für was steht bzw gemacht hat.



Nils und Christian wurden dann beim Rausgehen von einem Inder angequatscht, der richtig gut Deutsch konnte. Er hieß Dipu und meinte seit einem Jahr am Goethe-Institut in Delhi Deutsch zu lernen. Er war nett und interessiert und wollte sich am nächsten Tag unbedingt mit uns treffen. Christian hat ihm dann seine indische Handynummer gegeben und wir habens uns dann erstmal offen gehalten, ob wir das machen.
Wollten dann was zu Abend essen und da Dipu dann auch das Blue Sky Restaurant empfohlen hat, sind wir doch dahin. Haben auh den berühmten Baumhaustisch bekommen und saßen somit richtig schön und voll weit oben. Das Essen war zwar nicht wirklich gut, aber es war echt lustig. Nach einer Stunde mussten wir den Baumhausplatz verlassen. Da wir eh gerade mit Essen fertig waren und in Nils' Geburtstag reinfeiern wollten, sind wir wieder auf die Sonnenterrasse vom Hotel Harmony umgezogen und haben da weiter Bier getrunken.



 Das Bier hier ist irgendwie richtig stark. Zwar ist es etwas größer (600ml) und hat auch 6%, aber es ist unglaublich wie schnell man davon betrunken wird. Haben dann auf Nils' Geburtstagstag angestoßen und hatten eine echt lustige Zeit. Gegen um 01.30Uhr sind wir dann alle zusammen zu meinem Hotel gelaufen. Ich war den Anderen total dankbar, dass sie mich gebracht haben, denn auf den Straßen war kein Mensch mehr, geschweige denn irgendwelche TukTuk-Fahrer, die mich hätten fahren können. Im Hotel bin ich dann totmüde ins Koma gefallen..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen