Samstag, 9. Februar 2013

Delhi 09.02.2013



Nach dem langen Flug und der Party haben wir erstmal richtig ausgeschlafen. Dann haben wir gefrühstückt und uns langsam fertig gemacht. Jennifer ist mit mir dann zum Hauz Khas gefahren. Dort befindet sich ein Fort und in dem Gebiet rundherum einige Cafes und Restaurants. Da wir beide Hunger hatten, hat sie mir ein nepalesisches Restaurant namens "Yeti" gezeigt. Von außen habe ich nichteinmal den Eingang erkannt, doch Innen war es total schön und modern. Ich habe Chicken gegessen, dazu gabs weiße Soße und nepalesisches Brot. Hat wirklich gut geschmeckt und war zum Glück überhaupt nicht scharf. Zum Vergleich hab ich ein Stück von Jennifer's Chili- Hähnchen probiert und dachte ich muss sterben.


Restaurant "Yeti"
Danach sind wir zum Fort gegangen. Es ist nicht mehr sonderlich gut erhalten, wie überall außerdem total dreckig, aber mit der Nachmittagssonne doch schön anzusehen.
Hauz Khas 



Auf dem Rückweg sind wir zu einem Krankenhaus gefahren. Jennifer hat vor ein Paar Tagen einen Tuberkulose-Test machen lassen, den sie nun ablesen lassen musste. Als ich das gehört hab, war ich erstmal total erschrocken, ich mit Tbc anzustecken wäre nicht grad das schönste Souvenier.
Hab mir dann auch gleich mal ihren Arm angeguckt, doch an der Einstichstelle hatte sich kein roter Knoten gebildet. Da war ich erstmal etwas beruhigter, doch da ich so einen Test noch nie live gesehen habe und deshalb nur aus der Theorie weiß, wie es theoretisch aussehen soll, wenn der Test positiv ist, hab ich auf meine Befundung nicht hundertprozentig vertraut. Der Arzt im Krankenhaus hat ihr dann aber auch einen negativen Test bestätigt...zum Glück! Ich war erstaunt, dass das Krankenhaus so super modern und sauber war, aber Jennifer meinte auch das dieses nicht dem Standard entspricht.
Dann sind wir mit der Autorickshaw zurück in Jennifers Viertel gefahren und sind dort gleich zu ihren Freunden gegangen. Die Wohnungen sind hier alle echt spartanisch eingerichtet. Die Jungs, die in dieser Wohnung wohnen, hatten da gerade mal ein Paar Matratzen und die Küche.
Haben dann ein Kartenspiel gespielt und dabei um ein paar Rupie gegambled. Bei 5 Rupie (1 € = ca. 66 Rupie) Einsatz kann man ja zum Glück nicht wirklich viel verlieren ;)
Das Spiel war eigentlich ziemlich cool...jeder Spieler bekommt aus nem Rommé-Blatt 9 Karten. Dann muss man immer drei Karten gruppieren. Dabei geben vier gleiche Karten die höchste Wertung, danach eine Folge, dann die gleiche Farbe, eine farblich gemischte Straße und dann der Rest. Man muss immer seine höchsten drei Karten spielen, dann wird geguckt wessen Karten alle anderen ausstechen. Wer mit zwei seiner Dreiergruppen gewinnt, gewinnt die Runde.
Hat echt Spass gemacht und den Verlusst von 25 Rupie kann ich verkraften. Hab dabei auch meinen ersten indischen Chai-Tee getrunken und der war richtig lecker!
Jennifer arbeitet gelegentlich als Promoteurin für Adidas und war zu einer Party in einem Club eingeladen. Da es in Indien keine wirkiche Clubszene gibt, war ich super gespannt. Wir sind mit dem Taxi hingefahren und schon der Anblick des "Blue Frog" war eine Überaschung... total stylisch. Man ist nur über Gästeliste in die Adidas- London Electrocity- Party gekommen, Jennifer hat uns vorher draufsetzen lassen. Auch drinnen war der Club absolut genial, es gab einen Außenbereich und Innenbereich mit Dj, auf der Toilette einen Wasserfall und auch die Getränke waren stylisch (z.b. Wassermelonensaft mit Whisky). Der London-Electrocity-Dj war wirklich gut, auch wenn Elektro sonst nicht so mein Fall ist. Wir haben getanzt und mit ein Paar Freunden von Jennifer unterhalten und sind dann gegen 01.00Uhr mit dem Taxi nach Hause.
Blue Frog



Bin wirklich froh, dass sich das mit Jennifer als Host so ergeben hat, denn dank ihr habe ich schon wirklich tolle Sachen erlebt und Delhi von einer ganz anderen Seite kennengelernt.

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