Sonntag, 10. Februar 2013

Delhi 10.02.2013


Es war endlich Zeit ein bisschen Sightseeing zu machen. Ich hatte mir schon zu Hause die Tour vom Indian Government rausgesucht und Jennifer hat mir dann genau die gleiche vorgechlagen.
Ich bin schon 07.15Uhr aufgestanden, damit ich gleich den ersten Hop-on-Hop-off-Bus bekomme und möglichst viel schaffe. Nun musste ich da erste Mal den ganzen Tag alleine klarkommen.
Zunächst habe ich mir eine Autorickshaw zur Metrostation genommen und bin mit dieser dann zur Rajiv Chowk-Station gefahren. Dort habe ich nach der Straße vom HoHo-Office gefragt und musste eine Weile laufen. War schon irgendwie komisch, denn alle Inder gucken einen an, außerdem läuft man an sovielen Obdachlosen und Hunden vorbei.

Hab das Office dann zum Glück ohne Probleme gefunden und den Bus geschafft. Ich war während des ganzen Tages immer die einzige Europäerin, ansonsten sind immer nur Inder mitgefahren.

HoHo-Bus 
Der erste Halt war Feroz Shan Kotla. Die Ticketpreise sind für unsere Verhältnisse zwar billig (100Rupie), aber schon frech, dass Inder nur 5Rupie bezahlen müssen. Dort waren einige Steingebäude und es war auf dem Gebiet total friedlich und entspannt. Das war toll. Leider weiß ich nicht wirklich etwas über indische Geschichte und auch nicht wer oder zu wessen Ehren die Gebäude errichtet wurden. Bin dann eine dreiviertel Stunde umhergegangen und dann zum nächsten HoHo-Bus.

Feroz Shan Kotla



Dieser brachte mich dann zum Red Fort, eine riesige und wohl sehr bekannte Anlage. Dort warteten auch ziemlich viele Touristenverkäufer, Essensstände, Rickshaw-Fahrer und Unmengen anderer Leute (hauptsächlich Inder). Wieder ein "überteuertes" Ticket gekauft und dann umgesehen. Ich hatte vorher schon gehört, dass es nicht wirklich schön sein soll...und bis auf eins/zwei Gebäude war es auch echt unspektakulär.
The Red Fort 





Ich wollte daraufhin in die nahegelegene Jama Masjid (größte Moschee Indiens) und bin erstmal eine Händlerstraße entlanggegangen. Es waren unzählige Stände, Menschen, Klamotten, Schuhe, Essen usw., so dass es ziemich stressig war durchzukommen und auf alles aufzupassen.
Market



Die Moschee habe ich auch von Weitem gesehen, aber ich konnte durch die Massen der Leute keinen Weg ausmachen. So habe ich das dann aufgegeben und bin wieder zur "Bushaltestelle", um mit diesem zum Rajghat zu fahren. Dies ist die Grabstelle von Mahatma Gandhi und von weitem sah diese auch echt idyllisch aus: große Rasenflächen, viele Blumen...doch leider auch wieder viele Menschen. Diesmal waren es vorallem Schulklassen. Die Kinder wollten andauernd Fotos mit mir machen, doch das hab ich gekonnt ignoriert. Die Grabstelle an sich war nicht sonderlich spannend.
Rajghat

Mit dem Bus ging es weiter zum India Gate. Das war ganz schön anzusehen, doch langsam war ich gestresst von den vielen Menschen und überwältigenden Eindrücken.
India Gate
So war ich froh, dass es beim nächsten Stop, dem Humayun's Tomb, diesmal richtig schön war. Es war sauber, die Menschen waren irgendwie entspannt und ruhig und der umgebende Park war toll. Es gab, wie in der ganzen Stadt, viele wilde Eichhörnchen und tolle Papageien. Hab mich dann dort auch kurz in der Sonne (ca. 22°C) ausgeruht.




Zurück im Bus hatte ich mich entschieden nur noch eine Sache anzusehen, doch leider habe ich den Aufruf zum Aussteigen dafür verpasst. Die Guides in den Bussen haben zwar auch englische Ansagen gemacht, diese waren aber echt unverständlich. Da ich eh total fertig war vom Tag, bin ich dann zurück zu Jennifer gefahren. Zum Glück hat alles reibungslos geklappt :-)
Den Abend haben wir dann wieder bei den Freunden von Jennifer verbracht, Karten gespielt und gegessen.

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