Dienstag, 23. Juli 2013

Franz Josef Glacier + Wanaka 23.07.2013

Juhu, wir hatten soviel Glück!
Ich hatte die Hoffnung ja schon aufgegeben, aber als wir aufgestanden sind, war es trocken und der Himmel wolkenlos :)
Wir haben dann ganz gespannt die Company angerufen, die uns bis 08.15Uhr im Ungewissen gelassen haben. Dann kam endlich die Nachricht, der Heli Hike war on!!! Yeah!
Wir haben uns dann alle beeilt unser Gepäck in den Trailer von "Bridget" zu packen und sind dann los zu den Franz Josef Glacier Guides.
Die haben dort schon auf unsere Gruppe gewartet und uns dann gleich eingecheckt und uns ausgestattet.
Wir haben das ganze Equipment bekommen: Regenjacke, Hose, Wollsocken, Boots, Umhängetasche, Handschuhe und Mütze.
Wir haben sogar ein Armband mit Transponder bekommen und wurden in das Computersystem eingeloggt. Nachdem ich mein Medical Statement ausgefüllt hatte, musste ich zu den Guides und einige Fragen zu meinem Asthma beantworten. Ich war selber besorgt, dass ich wieder Probleme bekommen würde, vorallem bei der Kälte, aber ich habe den Guides ganz gut verkaufen können, dass ich keine Probleme habe.
Wir mussten dann nur wenige Meter zum Hubschrauber laufen. Wie aufregend, mein erster Hubschrauberflug.
Und es war amazing, der Hubschrauber ist abgehoben wie ein Spielzeug und der Ausblick war super. Wir sind entlang der Berge geflogen und sind dann direkt auf dem Glacier gelandet, den wir gestern schon von unten gesehen haben.
Wir sind dann alle etwas unbeholfen vom Hubschrauber weggeschlittert, um unsere Grampons anzuziehen. Als wir die Grampons anhatten, lief es sich gleich viel besser auf dem Eis, wenn aus auch noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig war.
Ich hatte echt Angst, dass ich wieder Atemnot bekommen würde, aber zum Glück sind unsere Guides Alex und Donkey ziemlich langsam gelaufen, da wir nach 2 Tagen die erste Gruppe auf dem Glacier waren und alle Stufen neu mit den Eisäxten ausgeschlafen und die Wege gesichert werden mussten. 
Es war einfach unbeschreiblich! Riesige Eiswände mit tollen geschwungenen Formationen, große Löcher, lange Tunnel und echt atemberaubende Blicke auf die unteren Abschnitte des Glaciers und das Valley. Wir sind sogar in einige der Eistunnel hineingegangen, was unglaublich war...man war komplett umgeben von blauem Eis! Ungefähr zwei Stunden sind wir auf dem Gletscher rumgelaufen und immer wieder war ich aufs neue absolut beeindruckt von den verschiedenen Eisformationen. Der Himmel war absolut blau und die Sonne hat geschienen, es war einfach nur perfekt.
Am Ende zogen ein paar Wolken auf und während des Hubschrauberrückfluges, währenddessen ich vorne sitzen konnte, hat man deutlich die Regentropfen gesehen. Alle Afternoontrips wurden daraufhin abgesagt. Wir waren echt so lucky!
Gegen 12.30Uhr waren wir zurück und Kea hat uns gleich mit Bridget eingesammelt.
Wir sind dann nach Wanaka gefahren, einer schönen Stadt direkt am Lake und umgeben von Bergen. Zwischendurch haben wir am Lake Matheson angehalten und Caitlin, Anabell, Eleonor, Suzan, Johanna und ich sind dann auf einen Walk gegangen. Kea meinte, dass der Weg nur 20min dauert, aber dabei meinte sie wahrscheinlich nur den Weg zum ersten Lookout. Wir sind allerdings den ganzen Roundweg gegangen und haben echt die Füsse in die Hand genommen, als wir ein Schild mit der Aufschrift 45min im beide Richtungen gesehen haben. Am Ende haben wir den 1,5stuendigen Walk in einer halben Stunde geschafft, waren dafür aber auch alle super platt, als wir im Bus ankamen. Der See an sich war ganz nett, aber leider konnte man auf Grund des Nebels die dahinterliegenden Mountains nicht sehen. 
In Wanaka angekommen, haben wir im Base Hostel eingecheckt, schnell etwas eingekauft und zu Abend gegessen.
Dann sind Eleonor, Taylor, ein paar Andere und ich in das kleine Cinema Paradiso. Es war ein privates Kino mit vielen Couches und sogar einem Auto im Kinosaal. Eleonor und ich haben uns dann Sitze im Auto gekrallt. Sie haben den englischen Film "The World's End" gespielt, welcher ein super seltsamer, aber irgendwie auch guter Film war. Er hat jedenfalls perfekt in das kleine Kino gepasst. Zur Filmpause gab es, wie im Lonely Planet angepriesen, frisch gebackene, warme Cookies. So lecker!
Toller Ausklang eines ereignisreichen Tages.

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