Montag, 9. September 2013

Rurrenabaque- Pampas Tour Tag 2 09.09.2013

Erlebnisreicher Tag!
Kurz vor 06.00Uhr wurden wir vom Brunstgeschrei einiger Affen aufgeweckt, genau richtig um den Sonnenaufgang anzusehen. Wir sind mit dem Boot etwas den Fluss runtergefahren und haben dann dort über einem Feld die Sonne aufgehen sehen. Es war genauso schön wie den Tag zuvor im Flugzeug.
Zurück im Camp hatten wir noch Zeit bis zum Frühstück. In den ganzen Bäumen im Camp haben sich unzählige Totenkopfäffchen rumgetrieben. Das war niedlich und die Zeit verging durch das Beobachten super schnell. Es gab ein gutes Frühstück mit Pancakes, Cake, Donuts und Früchten.
Um 09.00Uhr sind wir mit dem Boot zu einer Stelle gefahren, wo wir ausgestiegen sind, um Anakondas zu suchen.
Wir mussten zunächst eine halbe Stunde durch Grasland gehen bis wir zur Sumpfarea kamen. Rund um einen See, auf dem tolle violette Blumen standen, war Mudland und wir sind dann mit unsere Wallies (Gummistiefeln), die wir bereitgestellt bekommen haben, quer durchgelaufen.
Am Anfang hat noch jeder darauf geachtet ja nicht nass zu werden, aber irgendwann war das egal, denn manche Stellen waren eh so tief, dass man keine Chance hatte trocken zu bleiben. Es hat so viel Spaß gemacht quer durch den Sumpf zu laufen.
Und Gary war dann auch recht bald erfolgreich und hat eine kleine Anakonda unter den Blättern gefunden. Die anderen zwei Guides, die auch im Gebiet unterwegs waren, waren auch beeindruckt. Schade, dass es nur so eine Kleine war, aber zumindest haben wir eine gefunden. Denn obwohl wir dann weiter geguckt haben, blieben wir dann nicht erfolgreich.
Das Wetter hat sich dann ziemlich zugezogen und wir sind noch ein bisschen durch Junglegebiet gelaufen. Als wir an Einem der Sträucher entlang sind, flog auf einmal eine Horde Insekten heraus und hat mich und Tin attackiert. Die Stiche Taten so höllisch weh...aua...das war so furchtbar!!!
Doch es blieb nicht lange Zeit um in Mitleid zu baden, denn es begann super stark zu regnen.
Es war ein unglaublicher Anblick, wie auf einmal auf den ganzen See Alligatorköpfe zum Vorschein kamen. Krass, und dabei sah der See so friedlich aus!
Wir haben uns dann auf den Rückweg gemacht und der Regen wurde immer stärker. Es wurde recht kalt und der Regen prallte so hart nieder, dass es echt wehtat.
Als wir zurück am Boot waren, hatte ausgerechnet in diesem Moment unser Motor Probleme, so dass wir super langsam bis in die Nähe unserer Lodge gefahren sind. Ich hab echt gefroren. Erstaunlich auch, dass der Fluss bei Regen so verlassen aussah. Die ganzen Tiere hatten ebenfalls irgendwo Unterschlupf gesucht.
Wir haben kurz vor unserer Lodge angelegt und sollten dann einen Hügel hochklettern.
Und...oh Gott...wieder war ich das Opfer einer Attacke! Ein Schwarm Bienen kam wie aus dem Nix und unglaublich...die haben meinen ganzen Po zerstochen. Es war so furchtbar...ich hab versucht den rutschigen Hügel hochzukommen, kam nicht weiter und hab diese super schmerzhaften Stiche abbekommen.
Gary hat mir dann die Hand gegeben und mich hochgezogen. Aua, mein Po hat gebrannt wie Feuer!!!
Zum Glück waren wir gleich bei unserer Unterkunft. Ich konnte es kaum erwarten trockene Sachen anzuziehen.
Es gab dann auch gleich Mittagessen. Die Israelis hatten die Lodge schon verlassen, da sie nur eine 2-Tagestour gebucht hatten. Ich war so froh, dass ich die 3-Tagestour irgendwie untergekriegt habe, denn sonst hätte man quasi nur die Bootsfahrt gehabt.
Zu viert hatten wir eine unglaubliche Menge an Essen, aber wir waren auch so hungrig, dass wir fast Alles verputzt haben! Es gab Reis, Kartoffeln, Fleisch in Soße und echt viel Gemüse. So gut!
Da es immer noch stark geregnet hat und wir eh Zeit bis 15.00Uhr hatten, sind wir alle ins Bett und haben ein kleines Nickerchen gemacht. Es war so toll bei dem Sound des Regens auf dem Dach und der frischen Luft (die Fenster bestanden nur aus Fliegengittern) einzuschlafen.
15.00Uhr war dann auch unser Boot repariert und es ging zum Dolphin Swimming.
Etwas den Fluss hinauf war eine kleine Bucht, in der sich eine ganze Gruppe Delphine aufhielt.
Was für ein Pech, dass ich nach der Anakondasuche am Morgen meine Kamera nicht gecheckt hatte, denn sie ließ sich einfach nicht mehr anschalten. Ich hatte dann die Hoffnung, dass es nur an den Batterien lag. Trotzdem, für den Moment war ich schon mal enttäuscht keine Kamera zu haben, den die Delphine haben sich viel länger an der Oberfläche gezeigt als am Vortag.
Tin und ich sind dann reingesprungen. Das Wasser war nicht tief, aber ich mochte den Boden nicht berühren, da er so schlammig und voller Pflanzen war.
Die Delphine sind super nah an uns vorbeigeschwommen, doch man konnte sie immer erst sehen, wenn sie wirklich aufgetaucht sind, da das Wasser absolut trübe war. Die pinken Delphine haben das echt genossen, um uns herum zu schwimmen. Als der Guide dann eine Wasserflasche reingeworfen hat, waren sie absolut aus dem Häuschen. Sie haben die Wasserflasche mit ihrer Schnauze geschnappt, sind damit abgetaucht und haben gegenseitig versucht die Wasserflasche zu bekommen. Mindestens sechs Delphine waren um uns herum. Wir haben uns sogar die Flasche hin und her geschmissen und ehe wir wie greifen konnten, hat einer der Delphine sie von unten mit der Schnauze geholt und weg war sie.Die Tiere waren echt schön, ganz anders als die Delphine, welche ich in Neuseeland gesehen habe.
Es war auch absolut krass, am Ufer hockten einige Alligatoren und wer weiß was noch so alles im Fluss rumschwimmt. Eine einmalige Sache und absolut crazy!
Wir sind danach noch etwas mit den Boot rumgefahren.
Die Dusche nach unserer Rückkehr tat so gut, aber danach war ich erst mal nicht mehr so happy. Selbst mit einem neuen Set Batterien ging meine Kamera nicht mehr an :( Oh nein.. . Dabei hatte ich sie auf dem Anakondawalk Tien extra in seinen Rucksack gegeben und sie ist wirklich nicht nass geworden. Warum muss das gerade jetzt passieren, sie hätte nur noch einen Monat durchhalten müssen!
Gegen 19.30Uhr gab es Dinner, welches aus Pasta mit Tomatensoße bestand, sehr gut!
Nach heißer Schokolade ging es dann wieder zeitig ins Bett.

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