Sonntag, 25. August 2013

Cusco 25.08.2013

Ich habe die ganze Nacht geschlafen wie ein Stein und war ganz verwundert, als ich aufgewacht von und es schon 09.30Uhr war. Ich habe dann mein ganzes Zeug neusortiert und vor allem meine ganzen Laundrysachen zusammengepackt und in die Laundry gegenüber vom Hostel gebracht.
Dann habe ich ausgeheckt und gefrühstückt. Beim Frühstück hat sich ein Franzose namens Vincent zu mir gesetzt, den ich gestern schon auf dem Machu Picchu und in der Bahnstation gesehen hatte.
Wir haben dann festgestellt, dass wir die gleichen Pläne haben.
Da ich unbedingt meine City-Tour für den Nachmittag buchen wollte, hab ich mich verabschiedet und war gespannt, ob wir uns im Bus oder in Arequipa wiedersehen.
Ich bin dann also zur Plaza de Armas gelaufen und dort war wieder die Hölle los. Dieses Mal liegen vor der Kathedrale irgendwelche Offiziellen vor dem Bürgermeister und irgendwelchen wichtigen Leuten der Stadt vor. Einige Leute waren auch verkleidet. So richtig konnte ich den Sinn hinter dieser Veranstaltung nicht erfassen.
Ich hab mich dann auf die Suche nach einem Travelbüro gemacht, um die Tour zu buchen. Gleich im Ersten hat der Preis gepasst und ich habe für 14.00Uhr gebucht.
Dann bin ich die Straße neben der Kathedrale hoch und zum 12-Angles-Stone. Das war ein zwölfeckiger Stein in einer Inkamauer.
Ich bin dann diesen Weg noch weiter hinauf und kam zum San Blas, einen Platz mit Kirche und einem künstlichen Wasserfall. Die Sonne hat geschienen und der Platz war so schön und ruhig, dass ich mich am liebsten dort ein wenig hingesetzt hätte, aber ich wollte unbedingt noch den San Pedro Market sehen.
Also bin ich über die Plaza de Armas zur Plaza San Franzisco und von dort zum lokalen Markt. Ich liebe diese Märkte mit all den verschiedenen Sachen. Dieser Markt hatte allerdings auch sehr viele Souvenirs im Angebot, was ihn etwas weniger authentisch gemacht hat.
Ich hatte dann noch etwas Zeit, so dass ich mich auf die Plaza de Armas gesetzt und angefangen habe Postkarten zu schreiben.
Zum Pickup bin ich dann wieder in das kleine Reisebüro und musste dann dort eine ganze Weile warten, bis mich Jemand abgeholt hat.
Wir sind dann zu Fuß zur Kathedrale gelaufen, wo wir je nach Sprache in verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden.
Dann ging es mit meiner englischsprachigen Gruppe in die Kathedrale. Die bestand sogar aus drei Kirchen. Die Altäre waren prächtig und alle unterschiedlich. Leider konnte man mal wieder keine Fotos schießen. In der Hauptkirche war ein riesiger Holzaltar und viele große Gemälde. Die Gemälde wurden nach Vorbildern europäischer Kunstwerke gemalt, aber man konnte eindeutig die südamerikanischen Einflüsse sehen, wie zum Beispiel Lamas und Alpakas auf den Bildern oder Jesus, welcher einen der typischen Röcke trug. Und dann war da wieder ein Bild des letzten Abendmals. Dieses Mal war ein Chinchilla auf dem mittleren Teller abgebildet, welches hier auch als Delikatesse gilt.
Nach der Tour in der Kathedrale sind wir zur Qorikancha gelaufen, welche eine Inkastätte war. Als die Spanier in Peru einfielen, haben sie versucht die Tempel zu zerstören und Häuser auf die Anlagen zu bauen. In Qorikancha konnte man Überreste der Tempel sehen, welche in das Gebäude mit dem prächtigen Innenhof eingebaut waren.
Danach ging es dann in den Bus und hoch hinaus bis zur ersten Inkaruine, namens Quenqo. Ich hatte die Tour extra machen wollen, da mein Bolleto Turistico vom Sacred Valley für die Inkaruinen gültig war.
Quenqo war allerdings nicht wirklich eindrucksvoll. Man konnte lediglich eine Höhle sehen, auf dessen Altar früher die Verstorbene aufgebahrt wurden.
Saqsayhuaman, oder "Sexy woman" für die Touristen, war die größte Inkaruine, die wir besucht haben. Auf dem Weg dahin konnten wir zahlreiche peruanische Familien sehen, die oben auf den Bergen über der Stadt gepicknickt und Drachen steigen lassen haben. Der ganze Himmel war voller Drachen...toll!
Saqsayhuamans Mauern waren aus riesigen Felsblöcken gemacht. Auf der Ruine hatte man eine Aussicht über die ganze Stadt.
Ich war für den Rest der Tour nicht mehr wirklich entspannt, denn mir war eingefallen, dass ich gar nicht gefragt hatte, wie lange die Wäscherei offen hat. Und da mein Bus nach Arequipa diesen Abend ging, musste ich unbedingt meine Wäsche wiederbekommen, vor allem weil meine ganzen Jacken und Hosen dort waren.
Doch es standen noch drei weitere Programmpunkte auf dem Plan, bevor es zurück zum Zentrum von Cusco ging. 
Als nächstes Pukapukara, ein Inkawasserbrunnen.
Als ich davon zurück zum Bus kam, ging gerade die Sonne unter. Mit der Inkafestung Tambomachay im Vordergrund, ergab das ein schönes Bild.
Tambomachay war nicht wirklich spannend und das Alpakacenter, welches wir dann besucht haben, hat mich auch nicht wirklich interessiert, denn ich hatte all das ja schon im Sacred Valley gesehen.
Gegen 19.00Uhr war ich dann zurück im Stadtzentrum und hab mich dann super beeilt, um zurück zum Hostel zukommen. Und puhhhhh..die Laundry hatte noch offen und meine Sachen lagen alle bereit. Zum Glück habe ich gleich überprüft, ob Alles da ist, denn meine Jacke hat gefehlt. Die hatten sie noch in einem Nebenraum aufgehangen und mir dann noch gegeben.
Dann hab ich mir auch gleich ein Taxi zum Hostel bestellt und bin zum Busterminal gefahren, wo ich endlich durchatmen konnte.
Ich hatte dann noch gut Zeit und habe noch etwas gegessen und getrunken.
20.30Uhr ging dann mein Cruz del Sur Bus in Richtung Arequipa.

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