Samstag, 10. August 2013

Los Angeles 10.08.2013

Den halben Tag nur rumgegammelt. 
Um 10.00Uhr musste ich auschecken und hab mich dann wieder mit Jan getroffen. Er wollte etwas an seinem Rückflug ändern, also sind wir zunächst zum Gebäude gelaufen, wo China Airlines seinen Sitz in Auckland haben soll. Da es Sonntag war, war das Office allerdings geschlossen.
Wir sind dann zum Viaduct Harbour. Das letzte Mal bin ich nur ein Stück in dieses Gebiet hineingelaufen, dieses Mal sind wir bis zum Ende, entlang eines schön gestalteten Hafenbereiches mit Restaurants, Spielplatz usw. . Am Ende hatte man einen Blick auf die größte Marina der Südhalbkugel. Dort lagen Tausende von Segelbooten..unglaublich.
Da das Wetter heute nicht auf unserer Seite war, es geregnet hat und es sowieso nicht viel mehr in Auckland zu machen gab, sind wir zurück in mein Hostel und haben dort den zweiten Teil von Narnja geguckt.
Danach haben wir uns Sushi geholt...so billig! Wir haben an einem Stand acht Stück für 5NZD bekommen :)
Dann hat jeder sein Gepäck aus dem Hostel geholt und wir haben uns wieder an der Haltestelle des Flughafenbusses getroffen, da Jan zufällig auch zur gleichen Zeit am Flughafen sein musste, um einen Freund zu treffen mit dem er dann drei Wochen per Campervan durch Neuseeland reist.
Im Flughafen angekommen, bin ich gleich zum Check-In Schalter und musste erstmal eine ganze Weile anstehen. Als ich dran war, wollte mich die Dame am Schalter dann nicht mitnehmen, da ich ihr keine Unterkunft in LA nennen konnte. 
Ich wollte ja ursprünglich bei Jennifer Sorensangbam unterkommen, die vor ca. zwei Monaten zu ihren amerikanischen Freund gezogen ist. Darauf hatten wir uns Beide schon echt gefreut, aber irgendwie ist die Großmutter ihres Freundes krank geworden und die ganze Familie ist dort hingeflogen. Vielleicht ist es am Ende auch besser so, dass es nicht geklappt hat, denn ihre Beziehung soll wohl auch schon nicht so toll laufen und ich hätte keine Lust gehabt da mittendrin zu sein.
Als ich also erfahren hatte, dass das bei Jennifer nicht klappt, habe ich Beth kontaktiert (die ich mit ihrem Freund Anthony in der Halong Bucht kennengelernt und dann in Siem Reap wiedergetroffen habe). Sie hatte mir damals erzählt, dass sie einen Cousin in LA hat. Und das hat zum Glück geklappt, er war einverstanden mich zu hosten.
Da er mich sogar vom Flughafen abholen wollte, hatte ich demnach auch keine Adresse.
Jan hatte auf seinem Handy Internet, so dass ich dann schnell den Namen eines Hostels rausgesucht habe und dann war das Einchecken kein Problem mehr. Puhhh...
Nachdem Jan seinen Freund getroffen hat, habe ich mich verabschiedet und bin in die Security Area.
Leider gab es im Auckland Airport nur 30min freies Wifi, so dass die Wartezeit ganz schön lang wurde.
Kurz vor dem Boarding wurde dann mein Name durchgerufen und ich sollte am Gate zum Desk kommen. Ich habe mich ziemlich gewundert warum, am Ende habe ich nur eine andere Boardingkarte mit neuem Sitzplatz bekommen.
Wie sich rausstellte war das kein guter Tausch :/
Ich hatte den schlechtesten Sitzplatz überhaupt bekommen: den ersten Sitz im Gang nach dem mittleren Abfertigungs-und Toilettenbereich. Es war also kein weiterer Sitz oder eine Wand vor mir, meinen Bildschirm musste ich ausklappen und jeder, der auf Toilette oder irgendwohin wollte, musste an mir vorbei! Toll..und das bei einem 12h Flug :(
Wenigstens gab es etwas Gutes: da ein paar behinderte Kinder an Board waren, die von Neuseeland nach LA geflogen sind, um Disneyland und Seaworld usw zu besuchen, hatten sich die ganzen Flugbegleiter verkleidet. Schneewittchen, Mario von Nintendo, die gelbe Ente aus der Sesamstraße usw. hatten dabei auch sichtlich Spaß..das war echt außergewöhnlich!
Außerdem war das Essen bei Air New Zealand wieder hervorragend, es gab Beef mit Kartoffelbrei, Möhren und dazu Eiscreme sowie später englische Frühstück.
Ich bin dann um 13.00 Uhr des selben Tages ;) in Los Angeles gelandet und musste dann erstmal in der längsten Immigration-Schlange überhaupt stehen. Es hat unglaublich lange gedauert, bis ich endlich an einem der Schalter war und ohne Probleme meinen Einreisestempel bekommen habe.
Und dann wieder....nach dem Abholen des Gepäcks musste man sich wieder einreihen, um zum Security Check zu gelangen. Scheinbar hat mir dann dort aber mein deutscher Pass geholfen. Obwohl ich unter all den hunderten Reisenden die Einzige mit einem Backpack und dazu, mit meinen mittlerweile vielen aufgenähten Länderflaggen, ziemlich auffällig war, wurde ich nicht rausgezogen, um mein Gepäck scannen und auspacken zu müssen. Juhu!
In der Arrival Halle sollte dann Zack auf mich warten. Das Problem war nur, dass dort unglaublich viele Leute standen und ich keine Ahnung hatte wir er aussieht, da ich mir die Facebookbilder nicht angesehen hatte.
Ich hab dann aber ziemlich schnell eine SMS bekommen, dass ich Bescheid geben soll, wenn ich draußen bin. Also hab ich ihm zurückgeschrieben, dass ich am Exit und die Einzige mit Backpack bin. 
Kurz nachdem ich die Nachricht gesendet hatte, hat ein wartender Typ eine Nachricht empfangen. Überzeugt, dass es Zack ist, bin ich hin..aber Fehlalarm.
Zack hat dann geantwortet, dass er eine gelbe Shorts trägt..doch leider konnte ich weit und breit niemanden mit gelber Shorts sehen. Ich bin dann vor die Ankunftshalle und da hat er mich dann gerufen. Juhu..alles hat geklappt!
Zack war super nett und wir haben von Anfang an extrem viel geredet. Das war echt toll..keine angespannten Gespräche, es war als würden wir uns schon ewig kennen.
Ich war dann echt beeindruckt. Sein Auto war super riesig, dabei ist er garantiert nicht älter als ich. Zack arbeitet für die größte Company, die Artists managed..da wird er wahrscheinlich nicht wenig verdienen!
Wir sind dann erstmal zu seiner Wohnung gefahren, welche er sich mit vier anderen Mitbewohnern teilt. Die Wohnung war ganz gut, man konnte halt sehen, dass hier so viele Personen wohnen.
Ich habe dann erstmal geduscht und dann kurze Klamotten angezogen..immerhin waren es 25 Grad Celsius..yeah!
Mir gefiel voll, dass Zack gleich los wollte, um mir LA zu zeigen. Also sind wir nach Santa Monica gefahren. Das Parken hat uns 15USD gekostet, aber es war es wert. Santa Monica hat einen wunderschönen Pier mit vielen Snackständen, Shops, einem kleinen Vergnügungspark, Restaurants usw.! Das war exakt so ein Pier, wie man ihn in amerikanischen Movies sieht..bunt, voll, aber irgendwie toll!
Wir haben dann dort rumgeguckt, sind runter zum Strand und dann noch an der Uferpromenade entlanggelaufen. Dort habe ich erstmal einen Corn Dog gegessen..ein Würstchen im Teigmantel, welches frittiert wird. Es war echt gut! 
Am Uferbereich war ein riesengroßer Spielplatz und dann auch einige Sportgeräte für Erwachsene. Es gab sogar Ringe, welche in einer Reihe hingen. Es war absolut beeindruckend, was manche Leute daran machen konnten. Einer hat sich, während er Hulla Hup gemacht hat, an den Ringen entlang gehangelt. Außerdem gab es aufgespannte Slag-Lines, die Leute sind Fahrrad oder Segways gefahren und es war einfach unglaublich dieses Outdoor-Life zu erfahren.
Als wir zum Santa Monica Boulevard gelaufen sind, haben Zack und ich uns über Los Angeles unterhalten und als ich ihm von den kostümierten Flugbegleitern erzählt habe, kamen wir auf das Thema Disneyland. Er war ganz überrascht, dass ich noch nie in Einem war und hat dann ganz überraschend gesagt, dass wir hinfahren sollten!
Wow..bis vor dem Flug wusste ich nicht einmal, dass in LA ein Disneyland ist und nun hatte ich die Chance hinzufahren. Obwohl ich auf mein Geld achten muss, konnte ich mir dieses Angebot nicht entgehen lassen...JAAAA...Disneyland!!!
Das einzige Problem war nur, dass ich trotzdem etwas von Los Angeles sehen wollte..zumindest die Hauptattraktionen. Zack hat dann gemeint, dass wir das noch am gleichen Abend machen können. Also los ging es :)
Von Santa Monica sind wir nach Hollywood gefahren..wieder für 15USD geparkt und dann per Fuß die Walk of Fame entlang gelaufen. Ich hatte mir das voll anders vorgestellt. Der Walk of Fame begann in einer echt ruhigen Gegend mit ein paar Shops. Die Namen auf den Sternen waren uns auch vollkommen unbekannt. Doch je näher wir der Mainarea kamen, desto bekannter wurden die Namen. Der Hauptbereich des Hollywood Boulevards war vor dem Kodak und Chinese Theater. Dort standen zahlreiche Leute, welche als alle möglichen Charaktere verkleidet waren und es war voll mit Touristen. Wir haben uns dann ein paar bekannte Sterne, zum Beispiel von Sandra Bullock, George Clooney, Michael Jackson und Britney Spears sowie die Fuß und Handabdrücke vor dem Kodak Theater angesehen.
Dann sind wir die Treppen eines Gebauedes hoch, von dem man das Hollywood Sign sehen konnte. Es war leider noch ein ganzes Stück weg, aber man hatte einen freien Blick darauf.
Es war mittlerweile schon dunkel und so haben wir uns auf die Suche nach etwas zu essen gemacht. Als wir an Hooters vorbeigekommen sind, musste ich einfach rein...haha. Wenn ich schonmal wieder in Amerika bin, dann muss ich auch absolut amerikanische Sachen machen :P
Die Mädels im Hooters waren allerdings weniger schön, als ich angenommen hatte. Einige waren nicht mal super schlank oder hatten besonders schöne Körper. Und leider haben sie auch weder gesungen, noch getanzt!
Aber das Essen war gut! Natürlich gab es einen Burger, Fries und ein Bier...haha! 
Es war dann schon ganz schön spät als wir mit dem Essen fertig waren, so dass wir dann über den Rodeo Drive mit seinen unglaublich teuren Geschäften nach Hause gefahren sind.
Ich habe dann meinen Platz auf der Couch bezogen. Obwohl die Couch mitten im Wohnzimmer war, habe ich keinen der anderen Mitbewohner gesehen und hatte voll meine Ruhe. 

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