Donnerstag, 25. Juli 2013

Milford Sound + Gunn's Camp 25.07.2013

Um 07.00Uhr ging es los auf unseren kleinen Ausflug in den tiefen Süden von Neuseeland. Wir haben einen Driver namens Beans bekommen, der echt super sympathisch und lustig ist. Im Bus "Rose" waren neben uns nur 7 andere Leute, unteranderem eine Deutsche, welche echt strange ist.
Wir sind zunächst ca. eine Stunde gefahren und haben dann einen Stopp in einem Café gemacht, um mit einem ordentlichen Kaffee in den Tag zu starten. Typisch für Neuseeland war das Café in the middle of nowhere, umgeben von Feldern mit Schafen und Bergen.
Dann sind wir weiter nach Te Anau gefahren, wo wir unsere Tickets für die Milford Sound Cruise gekauft haben.
Von dort ging es mit dem Bus direkt rein ins Fjordland und wir sind an wunderschönen Bergen und Wäldern vorbeigefahren.
Leider hat es fast die ganze Zeit geregnet, so dass alles sehr neblig war. Wir haben auf einem Parkplatz gehalten, auf dem sich einige Keas aufhielten. Die Vögel hatten überhaupt keine Angst und sind von Auto zu Auto gesprungen und zwischen den Menschen rumgelaufen. Als ich ein Foto von einem Kea gemacht habe, hat mich sogar ein Anderer in die Wade gezwickt, haha, tat aber zum Glück nicht weh. Die Keas waren echt lustig und toll zu beobachten.
Dann kam der schönste Teil der heutigen Fahrt, wir sind durch einen super langen Tunnel gefahren, der mehr einer Mine ähnelte, und als wir herauskamen, waren wir von riesigen, schneebedeckten Bergen umgeben und sind zwischen diesen ins Tal gefahren...einfach atemberaubend! 
Unser Boot zum Milford Sound ging um 13.00Uhr. Als wir an Board gingen, hat es zwar immer noch geregnet, aber dadurch hatte sich ein wunderschöner Regenbogen gebildet, der sich mitten im Sound befand.
Zu beiden Seiten des Sounds erhoben sich Bergketten, welche durch den Regen mit Wasserfällen übersät waren. Die Berge sahen durch den sie umgebenden Nebel echt mystisch aus und erinnerten an Landschaften in "Der Herr der Ringe". 
Langsam kam auch die Sonne heraus und der Sound wurde noch interessanter, da einige Teile von der Sonne angestrahlt wurden, Andere dagegen dunkel, in Nebel gehüllt lagen und wiederum Andere mit Schnee bedeckt waren.
Wir haben auch einige Robben gesehen und das Boot ist direkt an einen Wasserfall herangefahren, so dass man einen unglaublichen Blick auf die gewaltigen Wassermassen hatte.
Nach dem Milford Sound ging es noch einmal zu dem Parkplatz mit den Keas. Da es diesmal trocken war, konnten wir auf einen kleinen Walk gehen, auf den es beeindruckende Wasserfällen und Steinsformationen zu sehen gab.
Bevor wir zu unserer Unterkunft für in Nacht gefahren sind, haben wir ein weiteres Mal gestoppt. Wir sollten nur über eine kleine Brücke gehen und die Aussicht genießen und wurden dann am anderen Ende der Brücke wieder eingesammelt. Und die Aussicht war wirklich toll, der rauschende Fluss vor der Bergkulisse!
Wir haben die Nacht dann im Gunn's Camp verbracht, welches echt nur aus ein paar Häusern bestand und total abgelegen lag. Es hatte nicht einmal einen festen Stromanschluss, sondern nur ein paar Stunden am Tag Strom über einen Generator.
Ich war super genervt, als wir dort ankamen, da ich die letzte halbe Stunde Fahrt nix mehr verstanden habe von dem was Beans erzählt hat, da er hauptsächlich Smalltalk mit den Leuten in den ersten Reihen gemacht hat. Außerdem kam echt grauenhafte Trancemusik und es wurde noch schlimmer, als ein Mädel ihren Computer angestöpselt hat und wir uns Jurasic Park Musik anhören mussten.
Im Camp ging es dann weiter, es gab alte Dormräume mit richtigen Kohleofen und neue Räume mit Heizung. Nur die anderen Leute haben ein Zimmer mit Kohleofen bekommen. Ich war echt sackig, denn in einem der älteren Zimmer zu schlafen, wäre eindeutig interessanter gewesen, vorallem weil es so gut zu dieser Naturunterkunft gepasst hat.
Im Gunn's Camp gab es nicht wirklich etwas zu tun, also sind wir alle in das Gemeinschaftshaus. Wir haben dann ein Puzzle gefunden und zu viert 1000 Teile in drei Stunden zusammengepuzzelt. Das hat auch echt super viel Spass gemacht. Ich hatte schon eine Ewigkeit kein Puzzle mehr gemacht.
Pünktlich zum Abendessen waren wir fertig. Beans hatte Pumpkinsuppe gekocht, welche mir echt gut geschmeckt hat. 
Dann saßen wir noch bis kurz vor 22.00Uhr ein bisschen mit einer niederländischen Familie zusammen. Bevor der Generator ausgeschaltet wurde, haben wir uns fertig gemacht und sind nach ein bisschen Betttalk eingeschlafen.

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