Start meiner großen Stray-Bustour durch ganz Neuseeland!
07.40Uhr wurde ich am Hostel abgeholt. Der Straybus war kleiner als gedacht, ich hätte einen großen Bus erwartet, aber okay, es ist Winter!
Die Fahrerin, Kea, war super freundlich, aber hat gleich gefragt, ob ich in Raglan aussteige, ich war ganz verwirrt, denn ich hatte mein Itinerary tausendmal online gecheckt. Aber dann hat sich herausgestellt, dass es auf ihrer Liste nur so erscheint, da ich jeden Step der Route extra eingebucht habe. Aber ich bleibe in dem selben Bus bis zum zweiten Mal Queenstown...alles gut!
Im Bus saßen schon ein paar Mädels, nur Mädels. Aber bei den nächsten Pickups haben wir dann zumindest ein paar Männer eingesackt. Unser Bus war total voll.
Kea hat uns dann ein bisschen erklärt was ansteht. Sie ist super quirlig, verwendet Wörter wie "lovely, good times, hey guys" und kichert sich dann halb tot. Sie erinnert mich an all diese oberflächlichen Amis.
Wir sind dann zunächst ins Stray Office gefahren und eine andere Mitarbeiterin hat uns nochmal das Online System erklärt und wir haben Straymagazine und schwarze Stoffbeutel bekommen. Ich hab der Mitarbeiterin dann gleich nochmal gesagt, dass ich im gleichen Bus bleibe, so dass ich nicht irgendwann rausfliege.
Dann sind wir ein bisschen gefahren und haben an einem kleinen Café gehalten. Irgendwie gibt es im Juli bei Stray eine Soup-Aktion, so dass wir während des Trips ein paar Mal kostenlose Suppe bekomme. Und die sollten wir dort abholen. Wir standen dann all total dumm im Shop rum und irgendwann kam dann auch Kea, die nicht wusste, dass wir die Suppe nur mitkriegen und sie später erwärmen müssen.
Dann sind wir weiter nach Raglan gefahren. Ich saß neben einem Mädel aus Irland namens Eva und wir haben uns ein bisschen unterhalten. Zwischendurch ging ein Clipboard mit Zetteln rum, wo man angeben sollte, ob man im Dorm oder Double schlafen will, ob man am Nachmittag Surfen gehen und welche Tour man am nächsten Tag machen will.
Raglan ist ein super kleiner Ort am Meer und wir haben nur kurz für einen Supermarktstop im eigentlichen Zentrum gehalten. Wir hatten nur 30min und sind nach dem Einkaufen noch kurz ans Wasser gegangen. Die Umgebung war schon echt super schön..die Berge im Hintergrund, Wasser, toll!
Während der Fahrt haben wir auch schon umwerfende Landschaften passiert. Und es ist komisch das zu sagen, aber das Gras ist soooooo grün. Ich habe echt noch nie so grüne Hügel überall gesehen!
Vom Zentrum Raglans sind wir zu unserer Unterkunft, der Karioi Lodge, gefahren, welche schon etwas weiter entfernt lag, so dass man nicht ins Zentrum zurücklaufen konnte.
Die Lodge lag mitten im Bush und war wie ein Camp aufgebaut. Wir haben die Zimmer so zugeteilt bekommen, wie wir beim Check-In anstanden. Ich war dann mit Tayler, einer Amerikanerin, Eleanor aus London und Susan aus den Niederlanden in einem Zimmer und war ziemlich zufrieden mit der Konstellation.
Ich hätte schon irgendwie Lust auf Surfen gehabt und in Eleanor hätte ich sogar jemanden gehabt, der mit mir zusammen ein Surfboard ausleiht, aber es war einfach zu kalt und als wir in Raglan ankamen, war es auch nicht wirklich der erwartete Surf-Hotspot. Man konnte Niemanden Surfen sehen, es war einfach nicht die gewohnte Atmosphäre wie zum Beispiel in Australien.
Also haben Eleanor und ich beschlossen den Loop Walk zu machen. Der sollte eigentlich nur eine Stunde dauern, aber es hat uns ganze 1,5h gedauert. Der Weg ging durch den Busch und wir haben uns Beide total über die Natur gefreut... Leider hatte man vom höchsten Punkt keinen wirklich guten Ausblick, aber wir haben den Walk trotzdem genossen. Ich war auch ganz schön geschafft danach, da es ziemlich den ganzen Weg nach oben ging und dann nur das letzte Stück hinunter, mit meiner Erkältung viel mir das Atmen dann echt ganz schön schwer :/
Danach sind wir auf den Inspiration Point, einem Lookout und von dort direkt zum Strand gelaufen. Als wir an einem Wohnhaus vorbeikamen, kam ein schwarzer Labrador rausgelaufen und ist die ganze Zeit vor uns gelaufen. Der Hund hat dann auch immer auf uns gewartet, bzw kam zurück und war super freundlich. Auf dem Tag am Halsband stand Maggie und sie hat super auf ihren Namen gehört. Hehe, sie war echt toll.
Der Strand bestand aus schwarzen Vulkansteinen und dann an einer anderen Stelle aus grauem Sand, eher nicht so schön. Und ich war echt froh nicht Surfen gegangen zu sein, die Location gefiel mir gar nicht. Obwohl die Umgebung an sich echt schön war.
Als wir gerade wieder mit Maggie zurückgehen wollten, kam mit einem Auto die Besitzerin angefahren und hat einen zweiten Hund rausgelassen, so dass Maggie uns dann verlassen hat.
Ich hab mich super gut mit Eleonor verstanden, dabei dachte ich am Anfang, als sie in den Bus kam, dass sie langweilig und etwas älter aussah. So kann man sich täuschen..
Zurück im Hostel saßen wir in der Main Hall und haben mit den Anderen einen Film geguckt. Es war echt kalt und ich war froh, im Supermarkt Tee gekauft zu haben.
17.00Uhr gab es dann unsere Suppe und dazu Knoblauchbrot. Es sollte eigentlich Fischsuppe sein und ich war schon ganz enttäuscht, da ich angenommen hatte, dass ich diese nicht esse. Als ich sie aber probiert habe, war es eher eine Cremesuppe mit Bacon und super lecker. Ich konnte absolut keinen Fisch rausschmecken und hab mir sogar noch Nachschlag geholt.
Dann mussten wir ziemlich lange auf unser Abendessen warten. Wer wollte, hatte sich Fish und Chips bestellt. Da es der erste Abend war, wollte ich mich nicht ausgrenzen und kochen und habe das auch genommen. Ich wäre beinahe zwischendurch eingeschlafen, keine Ahnung von was ich so müde war?!
Als das Essen kam, war ich von den Chips echt enttäuscht, die waren echt schlecht, aber der Fisch war gut, haha, weil er kein bisschen nach Fisch geschmeckt hat ;)
Eleonor und ich sind dann noch etwas den Driveway runtergegangen und haben uns die tollen Gluehwuermchen angesehen. Ich habe noch nie zuvor Gluehwuermchen gesehen und es war einfach toll! Wir sind danach ziemlich zeitig ins Bett, haben noch ein bisschen geredet und ich bin dann auch echt zeitig eingeschlafen.
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