Sierra und ich sind heute um 07.00Uhr aufgestanden, um vor meinen Tauchtrips noch gemeinsam zu frühstücken. Total krass, die ganze Insel lebt vom Tauchen und alle fahren früh raus, doch kaum ein Restaurant macht zeitig auf. Wir haben dann zumindest rausgefunden, dass das Panorama Divers Restaurant um 08.00Uhr aufmacht und der nette Mann, der dort gearbeitet hat, hat uns zumindest vorher schon mit Kaffee und frischem Orangensaft versorgt :) Dann musste ich mich mit den Essen ganz schön beeilen, da ich 08.30Uhr bei den Turtle Bay Divers sein sollte.
Dort haben auch schon eine französische Divemaster und eine andere deutsche Taucherin, namens Lara, auf mich gewartet. Wir waren nur zu dritt, was super war! Mein Equipment war auch schon vorbereitet, so dass ich nur noch mal alles checken musste. Dann hat die Divemaster ein Briefing vom Temple of the Sea gemacht und dann ging es auch schon aufs Boot. Wir mussten unser Equipment aufs Boot tragen, es dann rüber reichen und dann irgendwie selbst reinklettern. Sind dann mit einer anderen Gruppe zusammen in dem kleinen Motorboot zunächst zur Besar-Insel gefahren, um dort in der Turtle Bay-Basis noch eine weitere Gruppe einzusammeln.
Der Temple of the Sea ist eine der Top-Divesides hier und der Tauchgang war nett, aber mich hat Lara ein bisschen genervt. Sie hat schon über 150 Tauchgänge und hat sich somit unter Wasser super wohl gefühlt und ist auch kreuz und quer, vor und zurück geschwommen. Ich bin dann meistens mit der Divemaster geschwommen und wir haben uns gegenseitig besondere Sachen gezeigt...ich habe das erste mal Coral Reef Sharks und Bamboo Sharks gesehen, außerdem viele Rochen, Muränen und allerhand kleines Getier. Es war toll, am Anfang lag unter jeder Koralle ein Shark, es gab überall was zu entdecken!
Auf dem Rückweg im Boot habe ich mich etwas mit Lara unterhalten und herausgefunden, dass sie in Kuala Lumpur arbeitet. Sie hat mich dann auch direkt eingeladen bei ihr zu schlafen, wenn ich nach KL komme, super :)
Im Diveshop hab ich dann gehört, dass sie am nächsten Morgen zum Policewreck fahren. Zum Policewreck fahren so gut wie keine Tauchschulen, also musste ich die Gelegenheit gleich nutzen, vor allem weil es total gepasst hat und ich für den Morgen noch keinen Tauchgang hatte. Also hab ich mich eingeschrieben und den letzten Platz ergattert.
Bis zum nächsten Tauchgang hatte ich dann etwas Zeit und habe sie bereitgestellten Cookies und Kaffee getrunken.
Beim zweiten Tauchgang hatte ich zwei Männer an meiner Seite und eine belgische Divemaster. Dieser Tauchgang ging zum Sugar Wreck und war super abenteuerlich! Als wir runtergegangen sind, wurde die Sicht auf einmal so schlecht, dass wir uns irgendwann im absoluten Nichts wiederfinden. Es war so krass, das krasseste was ich beim Tauchen je erlebt habe! Und unsere Divemaster ist immer weiter reingetaucht...
Ich konnte irgendwann nix mehr sehen und war so nah am Wreck, das ich mich beinahe gestoßen hätte. Dann konnte man auf einmal nicht mal mehr die Divemaster sehen und dann waren auf einmal beide meine Buddys weg! Ich wusste nicht mehr aus welcher Richtung ich gekommen bin, als ich mich versucht habe umzusehen. Außerdem hatte ich kein Gefühl dafür, ob ich auf gleicher Höhe geblieben bin oder aufgestiegen oder weiter abgesunken bin. In der Situation stieg mir schon ein bisschen die Angst hoch..
Zum Glück habe ich nach einiger Zeit einen meiner Tauchbuddys wiedergefunden und ihn gleich am Arm geschnappt und festgehalten. Man konnte nicht mal 10cm gucken. Aus Zufall ist dann auch unser anderer Buddy auf uns gestoßen in so haben wir zu dritt an der Stelle gewartet, da wir keine Ahnung hatten, wo unsere Divemaster hin war. Nach nochmal einer gefühlten Ewigkeit hatte sie uns dann auch gefunden und wir sind langsam aufgestiegen, indem wir uns alle im Kreis festgehalten haben. Heftig...
Wir sind dann zurück zum Boot geschwommen und ich dachte, wir würden direkt zu einer anderen Diveside fahren, aber nein, wir sind nochmal runtergegangen. Und diesmal hat unsere Divemaster auch die richtige Seite (entgegen der Current) gewählt und die Sicht war gar nicht so schlecht. Das Wreck war echt interessant, es gab auch eine Menge zu entdecken, Lionfish, Rochen...
Außerdem war es interessant, da das Boot schon langsam angefangen hat zu verwittern und überall irgendwelche Teile herausstachen und man darunter und dazwischen durchtauchen konnte.
Nach dem zweiten Tauchgang hab ich mich mit Sierra zum Essen getroffen. Sie hatte den Vormittag in einem anderen Tauchshop verbracht und dort zwei Deutsche und einen Franzosen kennengelernt. Wir saßen in einem der Beachrestaurants und haben jeder ein Sandwich bestellt, nachdem wir nach 30Minuten immer noch kein Essen hatten, wurde uns dann, auf unser Nachfragen hin, gesagt, dass die Tomaten alle wären. Was ist denn das bitte? Warum konnten die uns das nicht gleich am Anfang sagen, so dass wir uns etwas anderes hätten aussuchen können?! Wir sind dann stinksauer und immer noch hungrig rüber zur Coral Bay gelaufen, da sich Sierra wieder mit den Tauchern treffen wollte. Die saßen gerade in einem Restaurant und haben Rugby geguckt, so dass wir dort wenigstens ein Roti gegessen haben.
Die zwei deutschen Jungs waren ganz nett, aber irgendwie langweilig. Zum Glück kam dann der Franzose und hat vorgeschlagen ein paar Bier zu trinken. Also sind wir in die Nähe vom Strand und haben uns dort an einen Tisch gesetzt. Da hat mich Sierra dann überrascht und mir ein Fußband von einem Schmuckmacher dort geschenkt...super lieb!
Es war dann echt lustig, wir haben verschiedene Trinkspiele gespielt, bis wir echt hungrig und es schon ziemlich spät war. Also sind wir dann zurück in Richtung Longbeach und haben uns noch kurz in unserem Bungalow umgezogen.
Wir sind dann zu Oh La La's, und haben alle erst mal gegessen. Sierra und ich haben uns eine Pizza geteilt.
Gleichzeitig fand bei den Panorama Divers eins Schnorcheltest statt, so dass wir nach dem Essen zugucken gegangen sind. Es war so lustig...die haben eine richtige kleine Show draus gemacht und alle waren zum Thema "bad taste" angezogen. Sharon, welche gerade Divemaster geworden ist, hat auch super gut entertained. Sie musste eine Diveside beschreiben und durfte bestimmte Wörter nicht sagen, dann zwei problematische Tauchschüler zum Buddy- Check bewegen, leere Tanks im ganzen Areal finden und so viele Leute wie möglich in einen kleinen Pool bewegen. Danach gab es noch Freigetränke und alle waren in guter Partylaune.
Die Deutschen haben sich verabschiedet, was nicht weiter tragisch war und wir sind dann noch zu einem kleinen "Beachclub"...haha, der bestand nur aus einem Unterstand mit dem Dj und einer Bar in einer Holzhütte. Echt rustikal, aber irgendwie süß! Wir haben dann voll viele Leute getroffen, die wir auf der Insel schon irgendwie kennengelernt haben. Wir haben dann ein bissl getanzt und echt Spaß gehabt, sind aber nicht ganz so lange geblieben, da ich am nächsten Morgen ja wieder raus musste.
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