Super langer Transport-Day!
Um 07.00Uhr mussten wir vor am Ufer vor dem Diamond Cave Resort stehen, um mit dem Longtail Boat nach Krabi zu fahren. Doch das gestaltete sich nicht so einfach. Es hatte die ganze Nacht wieder extrem geregnet und ich bin beim Auschecken erst mal schön mit meinen Flip Flops ausgerutscht und mein schweres Backpack hat mich schön in Richtung Boden gedrückt! Zum Glück gab es nur ein paar Schürfwunden an den Beinen, aber selbst die haben gereicht! Wir mussten nämlich auf Grund der Löw tide wieder eine ganze Strecke ins Meer rein laufen, um unser Longtailboat zu erreichen und dabei haben die frischen Wunden extrem gebrannt! Und die Wunde an meinem Zeh, von den Flossen in Phi Phi, sah auch nicht wirklich gut aus..mein Zeh war geschwollen, rot und schmerzte heftig :( Kein guter Start in den Morgen!
Nach ca. 15Minuten Fahrt waren wir am Pier von Krabi Stadt und uns hat ein Minivan abgeholt und zu einem kleinen Restaurant in Krabi gebracht. Die Gelegenheit haben wir genutzt und uns dort schnell Frühstück bestellt. Nach Aussagen der Restaurantbesitzerin sollte unser Bus dort um 08.00Uhr kommen und so haben wir uns das tolle Frühstück im Eiltempo einverleibt. Hätten wir gewusst, wie lange es noch dauert bis der Bus kommt, hätten wir schön gemütlich machen können. Das Frühstück war ausgezeichnet, eine riesige Obstplatte, toller Kaffee, dunkles Brot, Spiegeleier und Marmelade und Butter!
Der nächste Minibus kam dann gegen 08.30Uhr und hat uns nur ca. fünf Minuten weiter zu einer großen Busstation gefahren. Wtf!
Dort hieß es wieder warten und in den dritten Minibus!
Dann sind wir endlich wirklich gefahren! Vier Stunden bis nach Satun, der thailändischen Grenzstadt. Dort wurden wir direkt vor einem 7/11 abgesetzt, so dass ich meine letzten Thai-Baht komplett in Sandwiches und Snacks umgesetzt habe. Per Songthaew ging es dann nochmal 10min zum Fähranleger. Dort haben wir unsere Tickets in ein Fährticket umgetauscht und haben am nächsten Schalter dann gleich ganz unkompliziert unseren Ausreisestempel von Thailand bekommen. Krass, niemand hat irgendwelche Taschen kontrolliert oder irgendwas..
Wir hatten Glück und haben die 14.30Uhr Fähre geschafft, so dass wir dann ca. 15.30Uhr auf Langkawi in Malaysia waren. Dort gab es auch ohne Probleme einen Einreisestempel und ich bin jetzt also im sechsten Land meiner Weltreise :)
Mit den anderen Backpackern aus unserem Minibus sind wir erst mal zu den ATM's und haben uns mit malaysischen Ringits ausgestattet (4 RM=1€). Da Sierra ihr Gehalt von ihrer Chefin in Vietnam noch nicht bekommen hatte, hatte ich ihr in Thailand Geld ausgelegt. Laut der Chefin sollte das Geld nun drauf sein, aber als Sierra ihre Karte probiert hat, war wieder nix zu holen. Das hat mich tierisch angekotzt, da ich das Geld was sie mir schuldet für Malaysia nehmen und hier kein Geld abholen wollte. Aber ich musste wieder ran.. . Ich vertraue Sierra total, es geht nicht darum, dass ich Angst habe das Geld nicht wiederzubekommen. Aber es ist einfach anstrengend ständig aufzuschreiben was ich für sie bezahle usw. .
Dann haben wir alle zusammen von Kuah, der Stadt auf Langkawi in der die Fähre angelegt hat, ein Taxi nach Pentai Cenang genommen, welches die Touristenarea auf Langkawi sein soll.
Bei der Fahrt über die Insel hat man gesehen, dass Malaysia ganz anders ist als Thailand. Es ist super modern, die Leute sehen absolut gemixt aus und man sieht so ziemlich keine traditionellen Sachen.
In Pentai Cenang haben wir uns zum AB Motel fahren lassen. Irgendwie haben die anderen mitgekriegt, dass wir dort billige Zimmer im Internet gesehen hatten, also sind sie mit dorthin gefahren :/ Dann die Enttäuschung, alle billigen Räume waren voll! Na toll, jetzt standen wir in dieser riesen Gruppe rum und wussten nicht so recht wohin. Haben dann in ein paar Hotels entlang der Straße gefragt, aber alle waren zu teuer, bis wir zum Langkawi Chalet kamen. Dort gab es Zimmer für 40RM, dafür super runtergekommen! So richtig wollte ich da nicht bleiben, aber wir hatten auch genug vom Rumlaufen. Als wir die Dame dann noch auf 30RM runtergehandelt hatten, da wir kein Wifi im Zimmer empfangen konnten, haben wir eingecheckt.
Pentai Cenang besteht aus einer Straße, die parallel zum Strand verläuft, an deren beiden Seiten Geschäfte und Hotels sind. Schön ist das Gebiet nicht, denn irgendwie passt nix zusammen. Es sieht aus, als wären die meisten Häuser in der Schnelle aufgebaut, extrem moderne neben absolut heruntergekommenen! Gefiel mir nicht wirklich!
Dann bestand immer noch das Geldproblem! Eigentlich sollten wir ja schon in Phuket Sierra's Freundin Naomi treffen, welche Sierra auch noch Geld schuldet. Mit dem Geld wäre die Zahlungsverzögerung ihrer Chefin ja kein Problem gewesen, doch auch damit lief es nicht rund. Da Naomi uns doch nicht treffen konnte, sollte sie Sierra das Geld per Western Union schicken. Also sind wir rumgerannt und haben versucht eine Bank mit Western Union zu finden...keine Chance! Unglaublich..Pentai Cenang soll das Touristenzentrum von Langkawi sein und dann gibt es keine Western Union?!
Sierra wollte dann ihre Chefin in Vietnam anrufen, aber Überraschung, nicht mal einen internationalen Phonecall kann man hier machen, nicht in den Hotels, in keinem Travel-Office, nirgends!
Es gab dann erst mal Frustessen bei McDonalds! Menüs sind hier so super billig..2,50€ für ein großes Menü....kein Wunder das die Malaien so fett sind! Echt heftig, man sieht nur wenige Normalgewichtige auf den Straßen, totales Gegenteil zu anderen asiatischen Ländern.
Den Rest des Abends haben wir Beide im Internet rumgeguckt.
Schon als wir vom Essen wiedergekommen sind, haben wir gesehen wie die Besitzerin und einige Boys um eine am Boden liegende Katze rumstanden. Als ich dann draußen das Internet genutzt hab, haben sie sie dann direkt neben unserem Bungalow begraben..ahhh.
In der Nacht hat es super doll gewittert, so dass die Leute vom Chalet sogar mit Taschenlampen rumgerannt sind und in den Zimmern die Elektroleitungen kontrolliert haben... . Seltsames Guesthouse, nix wie weg!
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